Was Jesus Christus NICHT sagte. Was Jesus Christus NICHT sagte:More
Was Jesus Christus NICHT sagte.
Was Jesus Christus NICHT sagte:
Monika Elisabeth
@Merlina
Ja, kann man machen. Und sicher kann man auch schon vor 24 Uhr mit dem Beten in der gleichen Intention beginnen.More
@Merlina

Ja, kann man machen. Und sicher kann man auch schon vor 24 Uhr mit dem Beten in der gleichen Intention beginnen.
Bibiana
Paul M
Werden Sie nun bitte nicht theatralisch!
Was Sie meinen, meine ich nicht.
Ich meine den Diamanten des Christentums mit seinen vielen Facetten, und nicht den Diamanten (allein) der katholischen Kirche.More
Paul M

Werden Sie nun bitte nicht theatralisch!
Was Sie meinen, meine ich nicht.

Ich meine den Diamanten des Christentums mit seinen vielen Facetten, und nicht den Diamanten (allein) der katholischen Kirche.
Paul M.
@Bibiana:
Die Brilliant-Facetten der wahren christlichen Kirche können nur strahlen, wenn man sie auch pflegt.
Wenn nicht, werden die Flächen stumpf und schmutzig, bis man den ehemaligen Glanz nicht mehr erahnen kann.
Traditionen helfen, um das kostbare Gut der von Christus eingesetzten wahren Kirche, zu bewahren.
@ allgemein:
Ich durfte heute in Köln die Primiz eines Priesters im überlieferten …
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@Bibiana:

Die Brilliant-Facetten der wahren christlichen Kirche können nur strahlen, wenn man sie auch pflegt.

Wenn nicht, werden die Flächen stumpf und schmutzig, bis man den ehemaligen Glanz nicht mehr erahnen kann.

Traditionen helfen, um das kostbare Gut der von Christus eingesetzten wahren Kirche, zu bewahren.

@ allgemein:

Ich durfte heute in Köln die Primiz eines Priesters im überlieferten Ritus erleben. Es war wunderschön.

Der junge Priester hat so viel Achtung, Ehrfurcht und Freude ausgestrahlt, bei der Messfeier.


Sagen Sie diesem gottberufenen, freundlichen Geistlichen, er solle ein paar Facetten der Heiligen Katholischen Kirche auf dem Altare des Modernismus opfern?
Um besser bei den ungläubigen Mitmenschen "anzukommen"?

Genauso gut könnten Sie ihm das Herz durchbohren!
Merlina
@Monika Elisabeth
Tolle Idee deine Nachtwache!Aber kann man die Kettenzeiten schon vor 24.00 beginnen und bis in die Morgenstunden 8.00 ausweiten?
Ich bete nach Möglichkeit ab 24.00 -01.00 mit! 🤗
Latina
eugen biser ist ein großer theologe- 🤗
Thomas von Aquin
Weihbischof Laun hat vollkommen Recht:
Die Aussage, daß Gott nicht straft, ist nicht katholisch.
Von Biser halte ich persönlich übrigens sehr wenig. - Und auch er ist (natürlich!) weder das Lehramt, noch spricht er für das Lehramt der Kirche.
Aussagekräftiges Zitat von Biser:
"Ich habe mich mal als den letzten Modernisten bezeichnet; dabei würde ich gerne bleiben."
Da kann man nur sagen: Na danke …More
Weihbischof Laun hat vollkommen Recht:

Die Aussage, daß Gott nicht straft, ist nicht katholisch.

Von Biser halte ich persönlich übrigens sehr wenig. - Und auch er ist (natürlich!) weder das Lehramt, noch spricht er für das Lehramt der Kirche.

Aussagekräftiges Zitat von Biser:

"Ich habe mich mal als den letzten Modernisten bezeichnet; dabei würde ich gerne bleiben."

Da kann man nur sagen: Na danke, alles klar.

-

Wie oft hatte ich es nun hier schon geschrieben:

Theologen ungleich Lehramt. - Private theologische Äußerungen müssen also nicht immer der katholischen Lehre entsprechen; auch wenn sie von katholischen Theologen kommen. Leider ist das heute, gerade im deutschsprachigen Raum, oft der Fall und trägt zur Verwirrung der Gläubigen bei. Wie man hier auch wieder sieht.

Das außerordentliche Lehramt hingegen lehrt auf dem heiligen Konzil von Trient mit seiner vollen Autorität die Lehre, die allein für Katholiken verbindlich ist:

"Es lehrt außerdem, daß die Großzügigkeit der
göttlichen Wohltätigkeit so groß ist, daß wir
nicht nur durch die Strafen, die wir willentlich
von uns aus zur Ahndung für die Sünde auf
uns genommen haben, oder die durch die Entscheidung
des Priesters nach dem Ausmaß des
Vergehens verhängt wurden,
sondern auch
(was der größte Beweis der Liebe ist) durch
die zeitlichen Plagen, die von Gott auferlegt

und von uns geduldig ertragen werden, bei
Gott, dem Vater, durch Christus Jesus Genugtuung
leisten können [Kan. 13]
." (DH 1693)

Und genau auf diesen letzten Passus hat sich Weihbischof Laun bezogen, er befindet sich mit seinen Äußerungen also auf absolut katholischem Boden.

Die gleiche Lehre stellt Trient ferner in einer Negativ-Formel auf, so daß wir bezüglich dieser Lehre wiederum von höchster Verbindlichkeit sprechen können:

"Kan. 13. Wer sagt, für die Sünden werde –
was die zeitliche Strafe betrifft – Gott keineswegs
aufgrund der Verdienste Christi Genüge
geleistet durch Strafen, die von ihm verhängt
und geduldig ertragen
oder vom Priester auferlegt
werden, aber auch nicht durch Strafen,
die man freiwillig auf sich nimmt, wie Fasten,
Gebete, Almosen oder auch andere Werke der
Frömmigkeit, und die beste Buße sei deshalb
nur ein neues Leben: der sei mit dem Anathema
belegt
." (1713)

Es traurig, zu erleben, wie sehr entstellt und verwässert der Katholizismus heutzurtage landläufig ist und auch jene Katholiken, die es (wohl) eigentlich gut meinen, fragliche Lehren leichtfertig an- und übernehmen.
Bibiana
Der ISLAM macht sich in unserem christlich geprägten Europa, und auch sonst in aller Welt, unaufhaltsam breit. Ich bin zu einem Dialog mit dem Islam, wie auch immer, niemals bereit. Schon allein als Frau!
In unserer Kirche gibt's doch mittlerweile auch schon 2 Strömungen, was man ja täglich allein auf gloria tv erleben kann... Hier die Tradis, da die Fortschrittlichen. Wir sind in unserer eigenen …More
Der ISLAM macht sich in unserem christlich geprägten Europa, und auch sonst in aller Welt, unaufhaltsam breit. Ich bin zu einem Dialog mit dem Islam, wie auch immer, niemals bereit. Schon allein als Frau!
In unserer Kirche gibt's doch mittlerweile auch schon 2 Strömungen, was man ja täglich allein auf gloria tv erleben kann... Hier die Tradis, da die Fortschrittlichen. Wir sind in unserer eigenen Kirche heute nicht mehr eins. Und das macht mir Sorge.

Doch zurück zum immer wieder vorgebrachten Dialog mit dem Islam. Pflegte die katholische Kirche denn Dialog mit dem Nationalsozialismus oder dem Kommunismus? Und der Protestantismus wurde auch immer nur links liegen gelassen. Ökumene? Für Katholiken doch nur eine Rückkehr in die katholische Kirche! Und ordinieren zB protestantische Kirchen auch Frauen - sogleich helle Empörung bei den Katholiken mit Stirnrunzeln bis bösen Blicken hinüber.

Unsere Kirche in sich ist doch anderen Meinungen gegenüber überhaupt nicht "tolerant"... Und ausgerechnet mit dem Islam will man sich heute arrangieren, nicht nur in der Politik sondern ebenso auch kirchlicherseits! So jedenfalls mein Eindruck.

Für mich gibt es aber nur eine verbindliche Religion, nämlich die auf Jesus Christus fussend. Und Jesus Christus und sein Evangelium muss verkündet werden, gelegen oder ungelegen. Zudem ist das Christentum insgesamt mit einem kostbaren Brillanten vergleichbar - mit vielen Facetten.

🤗
Monika Elisabeth
Merlina
Latina,danke für deine Anerkennung . 🤗
Soll zur Diskussion anregen......
Latina
sehr interessantes zitat 😇 ,merlina,danke.
Merlina
Der Fundamentaltheologe,kath.Priester und Religionsphilosoph
und Päpstliche Ehrenprälat Eugen Bisermeint:
Derzeit ist überall von der "Wiederkehr der Religion" zu hören. Gleichzeitig haben wir es mit einem neuen, zum Teil verbal aggressiven Atheismus zu tun. Wie erklären Sie dieses Phänomen?
Eugen Biser:
Es gibt grundsätzlich ein Wechselverhältnis Religion-Atheismus. Eine starke Religion provoziert …More
Der Fundamentaltheologe,kath.Priester und Religionsphilosoph
und Päpstliche Ehrenprälat Eugen Bisermeint:

Derzeit ist überall von der "Wiederkehr der Religion" zu hören. Gleichzeitig haben wir es mit einem neuen, zum Teil verbal aggressiven Atheismus zu tun. Wie erklären Sie dieses Phänomen?

Eugen Biser:
Es gibt grundsätzlich ein Wechselverhältnis Religion-Atheismus. Eine starke Religion provoziert einen starken Atheismus. Eine schwache Religion hat keinen wirklichen Gegner.

Aber ist die Kirche heute wirklich so stark, dass sie einen solch starken Atheismus provoziert?

Ich wäre glücklich, wenn es so wäre, wenn ein starker Atheismus ein Indiz wäre für eine starke und zu sich selber erwachte und erwachende Religiosität. Aber die Kirche hat nicht den Gegner, den sie eigentlich bräuchte, es herrscht eher eine allgemeine Indifferenz. Das ist das Symptom einer heruntergekommenen, schwachen Religiosität. Damit haben wir es tatsächlich zu tun.
Religionen werden gegenwärtig kaum noch in ihrer friedensstiftenden Kraft wahrgenommen. Siehe das Beispiel Islam.

Warum tritt der gewaltsame Fundamentalismus gerade im Islam besonders hervor?

Man muss immer wieder bedenken, dass der Islam im Vergleich zum Christentum 600 Jahre jünger ist; er befindet sich lebensgeschichtlich im Stadium der Adoleszenz. Ihm fehlt nicht nur die Aufklärung, sondern auch noch der lange Glaubensstreit, den das Christentum durchgefochten hat. Man darf sich nicht wundern, wenn im Islam noch Gewalttätigkeit vorhanden ist, wie sie bei uns vor 600 Jahren gang und gäbe war.
Man sollte also die eigene Geschichte nicht glorifizieren, meinen Sie ...
... sondern immer davon ausgehen, dass wir solche Zustände, die wir heute beklagen, selber gehabt haben. Der Dreißigjährige Krieg bietet einen Anschauungsunterricht, wie er grauenhafter nicht sein kann. Wir Christen müssen dafür sorgen, dass ein Lernprozess in Gang kommt: dass der Islam aus unseren Erfahrungen Nutzen zieht. Wir sind mit dem Islam in einer Verbrüderung, durch den Glauben an den einen personalen Gott.

"Im Gottesbegriff muss sich zeigen, dass sich das Christentum von allen anderen Religionen signifikant unterscheidet" - ein Zitat von Ihnen. Herrscht darüber noch keine Klarheit? War der christliche Gottesbegriff über die Jahrhunderte verdunkelt?

Leider ja. Dieser Gottesbegriff war durch eine Ambivalenz gekennzeichnet. Auf der einen Seite der liebende Gott, auf der anderen Seite der drohende, strafende Gott. Hier muss eine Selbstkorrektur stattfinden. Hier muss gezeigt werden, dass es diesen strafenden Gott für ein richtig verstandenes Christentum nicht gibt, sondern nur den Gott der bedingungslosen Liebe. Dieser bedingungslos liebende Gott darf und kann nicht gefürchtet werden, denn er nimmt dem Menschen die tiefste aller Ängste, die Gottesangst, aus der Seele. Ich habe den Eindruck, dass die Kirchen das noch nicht begriffen haben. Deshalb hat meine Stiftung eine Vorreiterrolle. Sie muss stellvertretend für die Kirchen diese Korrektur in die Hand nehmen. Erst durch das Zweite Vatikanum, in dem sich die katholische Christenheit von den Methoden der Gewalt verabschiedet und dem Dialog verschrieben hat, ist überhaupt die Chance entstanden, das Christentum von seiner Mitte her zu begreifen.

Hat denn der jetzige Papst mit seiner ersten Enzyklika "Deus caritas est" etwas in dieses jahrhundertealte Dunkel hineinleuchten können?

Sehr wohl. Ob er allerdings auf diesem Standpunkt geblieben ist, da bin ich eher skeptisch. Doch wir sollten nicht vergessen, dass "Deus caritas est" wirklich ein Lichtblick in der Geschichte der katholischen Lehräußerungen war, wie wir ihn in diesem Umfang und in dieser Intensität noch nicht angetroffen hatten.

Was kann, was muss die christliche Theologie zu einem ehrlichen interreligiösen Dialog beitragen?

Sie muss vor allem ihren eigenen Gottesbegriff leuchtend herausstellen. Das ist ihre zentrale Aufgabe. Sie darf sich nicht mit einer verblasenen, defätistischen Haltung begnügen. Sie muss mit Intensität, mit Glut und Feuer ihre Position vertreten. Damit klar wird, dass der Gott der Liebe nicht etwa ein schwächlicher Gott ist, der alles toleriert, alles hinnimmt, sondern ein überaus starker Gott ist, der alle möglichen Gegensätze überstrahlt. Das aufzuzeigen ist die Essenz meines theologischen Schaffens.

Aber wie steht es denn heute um die Theologie?

Man kann nicht übersehen, dass die Theologie im Leben eines Priesters eine immer geringere Rolle spielt. Verwaltungsfragen rücken zunehmend in den Vordergrund. Bei aller Anerkennung dieser Tatsache muss gesehen werden, dass die Hauptaufgabe des Theologen darin besteht, die Menschen zu ihrem Gottesbewusstsein zu führen. Davon darf man überhaupt keine Abstriche machen.
Vor 100 Jahren hat Papst Pius X. den Modernismus als "Sammelbecken aller Irrtümer" verurteilt. Hat nicht aber dieser geschmähte Modernismus durchaus seine Verdienste, in dem er zum Beispiel theologische Aussagen mit Erkenntnissen der Wissenschaft zu verbinden suchte?
Ich habe mich mal als den letzten Modernisten bezeichnet; dabei würde ich gerne bleiben. Denn der Modernismus hat nicht nur große Fehler begangen. Er hat auch gezeigt, dass der christliche Glaube ohne Eingehen auf die Welt und ihre Probleme gar nicht etabliert werden kann. Ohne Dialog zwischen Gott und Mensch kommt der Glaube nicht zustande.
Das Verhältnis zwischen Theologie und Naturwissenschaft scheint noch immer nicht bereinigt, wie Debatten in unseren Tagen zeigen.
Das ist auch mein großer Kummer. Man hat beide Welten zusammenfließen lassen, ohne ihre fundamentalen Unterschiede zu berücksichtigen. Es kommt darauf an, die Welt des Glaubens von der des Wissens zu unterscheiden, um gegenseitige Wahrnehmungen herausstellen zu können. Die Naturwissenschaft als Teilaspekt der Wahrheit ist von der Theologie nicht hinreichend wahrgenommen worden.

Papst Benedikt XVI. ist offenbar bereit, Traditionalisten in der eigenen Kirche und in den orthodoxen Kirchen Zugeständnisse zu machen. Stimmt dieser Befund?

Dieser Papst hat gegenüber der Orthodoxie ein viel näheres Verhältnis als gegenüber dem Protestantismus. Das hängt wohl mit seiner bayerischen Herkunft zusammen; er hat sich auf eine protestantische Umwelt so gut wie nie einlassen müssen.
Dabei müsste man annehmen, dass gerade dieser Papst aus Deutschland, aus dem Heimatland der Reformation, am ehesten in der Lage wäre, auf dem Weg der Ökumene fortzuschreiten. Es scheint aber das Gegenteil einzutreten, oder?
Ich kann Ihnen leider nur zustimmen. Auch ich befürchte, dass dieses Pontifikat die sich ihm bietende große Chance nicht wahrnimmt. Die bestünde darin, das Verhältnis zu den Protestanten zu bereinigen. Als Katholiken, die wir in der Mehrzahl sind, haben wir die Verantwortung, die Initiative zu ergreifen. Wir müssten dafür sorgen, dass dieser Dissens zwischen Katholiken und Protestanten endlich beigelegt wird. Es käme darauf an, reinen Tisch zu machen und dem Willen Jesu zu entsprechen, damit alle eins sind. Dieser Wille muss bei allen theologischen und kirchenpolitischen Differenzen dominant sein.

Ihr theologisches Bemühen ist von der von Romano Guardini ins Gespräch gebrachten "Sorge um den Menschen" bestimmt. Sie wollen ihn zu seinen je eigenen Möglichkeiten führen. Was hindert den Menschen daran, zu seinen Möglichkeiten zu gelangen, und worin sehen Sie Ansätze einer Therapie?

Der Mensch ist noch lange nicht das, was er eigentlich sein soll. Er ist noch immer unterwegs zu sich selber. Da gibt es gewaltige Hindernisse. Und eines der wesentlichsten Hindernisse ist nach meinem Verständnis die Angst. Nicht nur vor der Welt, der Gesellschaft, sondern auch vor sich selbst. Deshalb lebt der Mensch unter seinem eigentlichen Niveau. Man muss ihn aus dieser Verfassung herausholen, um ihn zum Vollbesitz seiner Möglichkeiten zu führen. Das ist meine Diagnose.

Sie haben das Christentum stets als therapeutische Religion gedeutet. Wird die Kirche dieser Deutung gerecht? Oder stehen Sie mit Ihrer Auffassung im Abseits?

Ich stehe radikal im Abseits. Denn die Kirche geht immer noch davon aus, dass der Mensch schon im Vollbesitz dessen ist, was er sein kann. Sie geht davon aus, dass sie Recht hat. Von diesem Standpunkt aus gesehen, stehe ich im Abseits. Noch einmal: Der Mensch ist das Möglichkeitswesen; er ist noch nicht das, was er sein kann und sein soll. Die Möglichkeiten sind durch die Computergesellschaft noch gesteigert worden. Denn da hat der Mensch immer noch mit etwas zu tun, was nicht auf das Konto der Primärerfahrung geht, sondern was indirekt ist, was ihm nur zugespielt wird.

Bleiben wir beim Stichwort der therapeutischen Religion. Was sind die Hauptversäumnisse der Kirche, was sind hier die Kernpunkte?

Die Kernpunkte bestehen in der Fehleinschätzung des Menschen. Der Mensch ist noch nicht da, wo er hingehört. Aber die Kirche geht davon aus, dass er das schon ist. Hier besteht zwischen der Kirche und mir ein schwerer Dissens. Deshalb stehe ich ganz bewusst im Abseits!

Die Kirche meint, sie könne einen hohen moralischen Führungsanspruch erheben, während das Kirchenvolk eher Hilfe in seiner Sinnsuche und Lebensangst erwartet?

Ja. Diese moralischen Direktiven der Kirche setzen einen voll zu sich selbst gekommenen Menschen voraus. Aber, ich wiederhole mich, das ist er noch nicht. Doch wie kommt er an diesen Punkt? Durch sein Existenzgewissen. Es gibt das moralische Gewissen, es gibt das ästhetische Gewissen, und es gibt das Existenzgewissen.Das reagiert auf das, was der Mensch sein kann und soll.

"Eine starke Religion provoziert" - Nachrichten welt_print - WELT ...
Latina
danke,liebe heine--so sehe ich auch das-- 👍
Grashüpfer
Wenn es um Wahrheiten der katholischen Lehre geht, entscheidet es sich halt nun mal mit einem Ja oder Nein, wenn es um ganz konkrete Aussagen geht.
Und Borat hat scheinbar eine ganz konkrete Aussage gemacht; und eine solche Aussage ist dann auch konkret mit der Lehre der Kirche vergleichbar.
Und zwei sich ausschließende Aussagen können nunmal nicht gleichzeitig richtig sein. Das ist keine Frage …More
Wenn es um Wahrheiten der katholischen Lehre geht, entscheidet es sich halt nun mal mit einem Ja oder Nein, wenn es um ganz konkrete Aussagen geht.

Und Borat hat scheinbar eine ganz konkrete Aussage gemacht; und eine solche Aussage ist dann auch konkret mit der Lehre der Kirche vergleichbar.
Und zwei sich ausschließende Aussagen können nunmal nicht gleichzeitig richtig sein. Das ist keine Frage der Ansicht, des Wünschens oder der Höflichkeit, sondern eine Frage der Logik.

Und wenn Borat augenscheinlich schreibt, dass er nicht an einen in weltimmanenten Zusammenhängen strafenden Gott glaubt, glaubt er halt an etwas anderes als es die Kirche tut.

Aber man und frau ist es ja heutzurtage gewohnt, dass man alles als katholisch verkaufen darf - aber wehe jemand weist widerlegend darauf hin!! (siehe hier, dann kommen Totschlagargumente wie "inquisition", "seine Meinung als die einzig Richtige betrachten",... )

Wie Weihbischof Laun so schön und klar (ist ja auch Klartext) schreibt:

Die Aussage, dass Gott nicht strafe ist nicht katholisch.

Das kann man nur unterstreichen und gerade heute deutlich genug sagen.

Und biblisch ists (natürlich!) auch. Die Psalmen bringen es ebenfalls deutlich auf den Punkt:

Überheblich sagt der Frevler: Gott straft nicht. Ps 10,4
Heine
Ich kann sehr wohl damit leben,wenn jemand eine konträre Meinung hat!
(Lesen Sie bitte selbst genauer!Ich schrieb"anderen Menschen oder Ihren Anmerkungen.....")
Ich habe nur ein Problem,wenn jemand seine Meinung als die einzig Richtige betrachtet,sie auf eine mit ja oder nein zu beantwortende Frage zugespitzt reduziert(gerade dieser Sachverhalt ist sehr vielschichtig)und meint,der Mitmensch müsse …
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Ich kann sehr wohl damit leben,wenn jemand eine konträre Meinung hat!

(Lesen Sie bitte selbst genauer!Ich schrieb"anderen Menschen oder Ihren Anmerkungen.....")
Ich habe nur ein Problem,wenn jemand seine Meinung als die einzig Richtige betrachtet,sie auf eine mit ja oder nein zu beantwortende Frage zugespitzt reduziert(gerade dieser Sachverhalt ist sehr vielschichtig)und meint,der Mitmensch müsse sie so auch sehen,übernehmen,sonst ist er oder seine These nicht mehr katholisch.....

Liebe und Gerechtigkeit und Wahrheit gehören freilich zusammen,liebe Grashüpfer!
Aber schreibt ihr Bischof Laun nicht selbst:


Also nochmals: Auch ich bin überzeugt, dass wir Menschen nicht das Recht haben, über andere Menschen jenes richterliche Urteil zu fällen, das nur Gott zusteht!

www.kath.net/detail.php
Grashüpfer
Lesen Sie genauer und bekalgen Sie nicht etwas, was nicht geschrieben wurde!
Ich schrieb ausdrücklich, dass eine solche These (sollte sie tatsächlich so gmeint sein) nicht katholisch ist (und das ist sie nicht, das kann man unwiderleglich nachweisen. Das hat nichts mit einem - unmöglichen - Totschlagargument "Inquisition, Inquisition!" zu tun).
Ich schrieb garnirgends, dass der Borat nicht …More
Lesen Sie genauer und bekalgen Sie nicht etwas, was nicht geschrieben wurde!

Ich schrieb ausdrücklich, dass eine solche These (sollte sie tatsächlich so gmeint sein) nicht katholisch ist (und das ist sie nicht, das kann man unwiderleglich nachweisen. Das hat nichts mit einem - unmöglichen - Totschlagargument "Inquisition, Inquisition!" zu tun).
Ich schrieb garnirgends, dass der Borat nicht katholisch ist!

Und weiter schrieb ich, dass das so scheint(!), bzw. augenscheinlich

Vorher bestanden Sie noch darauf, dass hier jeder seine Meinung schreiben dürfe.
Wenn ich aber meine Meinung weiter ausbreite und konkretisiere, dann passt Ihnen das auch nicht.

Sehr seltsame Vorgehensweise!

Mir scheint, dass Sie einfach nicht damit leben können, wenn jemand eine Ihnen konträre Ansicht hat und diese auch inhaltlich belegt.

Liebe schließt übrigens nie Gerechtigkeit aus. Im Gegenteil.
Heine
Gut ,es ist ein philosophisch-theologischer Text,bescheiden "Anmerkungen"genannt....
Wir haben anscheinend ein verschiedenes Verständnis von selbigem und dem was Dr.Josef Bordat vielleicht ausdrücken wollte,will u.a.,so dass ich keine weitere Diskussion möchte.
Anderen Menschen oder ihren Anmerkungen die Katholizität in fast inquisitatorischer Manier absprechen zu wollen,steht Ihnen nicht zu....…
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Gut ,es ist ein philosophisch-theologischer Text,bescheiden "Anmerkungen"genannt....
Wir haben anscheinend ein verschiedenes Verständnis von selbigem und dem was Dr.Josef Bordat vielleicht ausdrücken wollte,will u.a.,so dass ich keine weitere Diskussion möchte.
Anderen Menschen oder ihren Anmerkungen die Katholizität in fast inquisitatorischer Manier absprechen zu wollen,steht Ihnen nicht zu....Mailen Sie Herrn Bordat doch an und diskutieren Sie mit ihm über seinen von ihnen vermuteten nicht-katholischen Standpunkt.Ich kann nicht für ihn sprechen und möchte dazu nichts mehr schreiben.
Gott ist Liebe.Laudetur Jesus Christus.
🙏
Grashüpfer
Borat bedient sich einer unlauteren Vorgehensweise, indem er in seinen Ausführungen zuerst latent zu suggerieren versucht, dass "Strafe" mit "Rache" zu indentifizieren sei und selbiges voraussetzend, dann eine solche Sichtweise als falsches Gottesbild zurückweist.
(Siehe Borat, vorletzte Seite unten und letzte Seite oben)
Und genau diese Vorgehensweise entlarvt WB Laun in seinem Klartext als …More
Borat bedient sich einer unlauteren Vorgehensweise, indem er in seinen Ausführungen zuerst latent zu suggerieren versucht, dass "Strafe" mit "Rache" zu indentifizieren sei und selbiges voraussetzend, dann eine solche Sichtweise als falsches Gottesbild zurückweist.
(Siehe Borat, vorletzte Seite unten und letzte Seite oben)

Und genau diese Vorgehensweise entlarvt WB Laun in seinem Klartext als unstatthaft!

WB Laun schreibt:

Zitat:
"Nun kann man zwar manchmal sogar von katholischen Theologen hören, dass Gott nicht strafe, nur ist das nicht katholisch! Denn in der Bibel steht es anders, nicht nur einmal! Zugleich korrigiert die Bibel auch das verbreitete Missverständnis, als ob Strafe dasselbe wäre wie die Befriedigung eines hässlichen, grausamen Gelüstes auf Rache! Und dies trifft auf Gott natürlich nicht zu!"

Und zum Borat-Text:

Er schreibt tatsächlich explizit:

Zitat:
"Ich glaube, dass Gott ein barmherziger Gott ist, kein kleinlich jedes Vergehen strafender Gott – schon gar nicht ein in weltimmanenten Zusammenhängen strafender Gott."

Damit leugnet er augenscheinlich die Möglichkeit, dass Gott "in weltimmanenten Zusammenhängen", also innerhalb der irdischen Geschichte straft.

Und dies ist halt klar nicht katholisch, tut mir Leid.
Grashüpfer
Ich habe den Text des Borats lebst gelesen. Danke.
Und sein Text ist nicht Theologie pur, sondern Philosophie pur.
Und wie ich bereits sagte, die einzig relevante Frage ist diese:
Am Ende scheint es so, als wolle er die Möglichkeit einer Strafe Gottes in der Welt ganz leugnen, bzw. die "Idee" eines "strafenden Gottes" überhaupt.
Sollte Borat das ausdrücken wollen, ist seine These nimmer katholisch.More
Ich habe den Text des Borats lebst gelesen. Danke.

Und sein Text ist nicht Theologie pur, sondern Philosophie pur.

Und wie ich bereits sagte, die einzig relevante Frage ist diese:

Am Ende scheint es so, als wolle er die Möglichkeit einer Strafe Gottes in der Welt ganz leugnen, bzw. die "Idee" eines "strafenden Gottes" überhaupt.

Sollte Borat das ausdrücken wollen, ist seine These nimmer katholisch.
Heine
Bordat stellt dem alttestamentlichen Rachegott den liebenden Gott Jesu Christi entgegen...u.a.Er verlinkt dabei die Theodizeefrage mit philosophiegeschichtlich-theologischen Gesichtspunkten in Hinblick auf die momentane Diskussion ....Das ist Theologie pur.
Deswegen ist er nicht nicht-katholisch und Heine auch nicht....
Außerdem gefällt Heine seine Diktion(die Art wie er schreibt)grundsätzlich …
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Bordat stellt dem alttestamentlichen Rachegott den liebenden Gott Jesu Christi entgegen...u.a.Er verlinkt dabei die Theodizeefrage mit philosophiegeschichtlich-theologischen Gesichtspunkten in Hinblick auf die momentane Diskussion ....Das ist Theologie pur.
Deswegen ist er nicht nicht-katholisch und Heine auch nicht....
Außerdem gefällt Heine seine Diktion(die Art wie er schreibt)grundsätzlich besser.Das könnte Heine ja auch mit gemeint haben?
🤗
Grashüpfer
Ja, eben.
Und darum habe ich meine Meinung Kund getan und diese deutlich der Ihrigen gegenübergestellt.
Doch zum Text von Bordat:
Am Ende scheint es so, als wolle er die Möglichkeit einer Strafe Gottes in der Welt ganz leugnen, bzw. die "Idee" eines "strafenden Gottes" überhaupt.
Sollte Borat das ausdrücken wollen, ist seine These nimmer katholisch. Und dann sollte auch Heine diesen Text nicht …More
Ja, eben.
Und darum habe ich meine Meinung Kund getan und diese deutlich der Ihrigen gegenübergestellt.

Doch zum Text von Bordat:
Am Ende scheint es so, als wolle er die Möglichkeit einer Strafe Gottes in der Welt ganz leugnen, bzw. die "Idee" eines "strafenden Gottes" überhaupt.

Sollte Borat das ausdrücken wollen, ist seine These nimmer katholisch. Und dann sollte auch Heine diesen Text nicht mehr besser finden...