carocaro
: Sie irren sich, nicht die allgemeine Handkommunion wurde eingeführt, sondern nur Ausnahmen für die Handkommunion erlaubt. Diese wurden im Form eines Idults (Gnadenerlasses) leider vom Vatikan zu oft erteilt, und wie sie ja sicher wissen, kann ein kirchlicher Indult immer und ohne nährere Begründungen von Seiten des Heiligen Vaters jederzeit aufgehoben werden. Man denke nur auf die Abstimmung die in den von ihnen erwähnten schrieben "memoriale domini" ebenfalls bekannt gegeben wurden: Und daraus ist klar zu erkennen, das die meisten Bischöfe gegen die Handkommunion gestimmt haben, aber um den Heiligen Giest des nicht dogmatischen Konzils noch mehr zu Schänden, wurde halt auch noch die Handkommunion örtlich begrenzt erlaubt, leider!!
10 Weil einige wenige Bischofskonferenzen und einige einzelne Bischöfe gewünscht haben, dass in ihren Gebieten der Brauch zugelassen werde, dass konsekrierte Brot in die Hände der Christgläubigen zu legen, hat der Heilige Vater angeordnet, dass a l l e Bischöfe der gesamten lateinischen Kirche befragt werden sollen, was sie von der Angebrachtheit der Einführung eines solchen Ritus halten. Eine Änderung nämlich in einer Sache von solcher Tragweite, die sich außerdem auf sehr alte, ehrwürdige Überlieferung stützt, berührt nicht nur die Disziplin, sondern bringt auch die Gefahr mit sich, dass aus der neuen Weise der Austeilung der Heiligen Kommunion die Ehrfurcht dem erhabenen Sakrament des Altares gegenüber verringert werden könnte, oder dass zu befürchten wäre, dass Sakrilegien geschehen oder aber, dass die rechte Lehre verfälscht wird. Aus diesem Grunde wurde den Bischöfen drei Fragen vorgelegt, auf die bis zum zwölften März dieses Jahres (1969) folgende Antworten gegeben wurden :
A : Ist dem Wunsche nach Ihrem Urteil zu entsprechen, außer der herkömmlichen Weise auch den Ritus die Heilige Kommunion in die Hand zu empfangen, zu gestatten ? Zustimmend : 567 ; Ablehnend 1233 : Zustimmend mit Vorbehalt : 315 ; Ungültig 20.
B : Sollten Experimente mit dem neuen Ritus in kleineren Gemeinschaften vorher erfolgen mit Zustimmung des Ortsordinarius? Zustimmend : 751 ; Ablehnend 1215 ; Ungültig 70.
C : Sind sie der Auffassung, dass die Gläubigen nach einer entsprechenden kathechetischen Vorbereitung den neuen Ritus gerne annehmen werden ? Zustimmend : 835 ; Ablehnend 1185; Ungültig 128.

Ach noch etwas, sie wünschen also das die Kirche wieder zu ihren Ursprüngen zurückkehrt, können sie uns dann Mitteilen wie die Beichte bis zum 9 Jhdt abgehalten wurde, können ise bestätigen das im Falle schwerer Sünden einzelne Gemeindemitglieder jahrelang vom Gottesdienst ausgesperrt wurden, oder das es zu dieser Zeit nur ERwachsenentaufen gegeben hat und dies erst nachdem die gesamte Gemeinde zugestimmt hat, in welcher Sprache wurden die Heiligen Messen abgehalten usw. usw.

Also ich finde es schäbig das man sich nur die Dinge früherer Zeiten herausbickt, die in der heutigen Zeit zum Schaden der Kirche Gottes unseres Herrn gereichen, wenn schon der Blick auf die Vergangenheit dann mit allen Konsequenzen.

Gott zum Gruße

Die übliche kleinkarierte stänkerei von leuten, die alles besser wissen.

"Ja, deutschland ist missionsland geworden." Das ist kein ausspruch eines neokonservativen oder eines missionsbegeisterten traditionalisten, sondern das sagte der mitarbeiter der päpstlichen mission in kronberg am taunus, der jesuit ivo zeiger auf dem ersten katholikentag nach dem zwei weltkrieg am 2ten september 1948 im mainzer dom. und die bedrängnis des christentums in europa war längst vor dem zweiten vatikanischen konzil thema. die verdunstung des glaubens dem zweiten vatikanischen konzil zuzuschreiben zeigt einfach nur unwissenheit.

Natürlich.
Und die Ehrfurcht vor dem Fleisch und Blut des Herrn sprengt heute alle Dimensionen. Mißbrauch! Das ist das Attribut was heute vor Christus steht. Gehe mal in die Welt und frage sie nach Christus. Die Antwort heißt immer Mißbrauch. Und das alles hat natürlich nichts mit dem letzten Konzil zu tun. Sie haben sich dieser Welt geöffnet und den Himmel verraten. "Wer diese Welt liebt, kennt den Vater nicht", und ich behaupte wer zur "Bewahrung der Schöpfung aufruft" der ruft zur Bewahrung der Sünde auf.
Per Mariam ad Christum.

nach dem konzil ist vor dem konzil: die handkommunion war bis zur wende des 8./9. jahrhunderts üblich und ist nur wegen des mißbrauchs danach eingeschränkt worden. im zuge der klerikalisierung der kirche und des rückgangs bis hin zum verzicht auf den kommunionempfang der nichtkleriker wurde die handkommunion eingeführt. das konzil hat also einen seit der urkirche geltenden zustand wieder eingeführt. dahinter steht der gedanke der liturgiekonstitution der "participatio actuosa fidelium", die sich natürlich auch im kommunionempfang ausdrückt.

1) Mit "memoriale domini" (1969) wurde die altkirchliche handkommunion in der katholischen kirche wieder eingeführt. Und mit dem schreiben des präfekten der SCCult vom jahre 1969 wurde den bischöfen auf antrag gestattet, unter beibehaltung der mundkommunion die handkommunion im bistum einzuführen. Diese ist mit dem schreiben der deutschen bischofskonferenz des Jahres 1971 in allen deutschen diözesen uneingeschränkt möglich.
2)Der leiter jeder eucharistischen feier ist der jeweilige ortsbischof - auch wenn er nicht persönlich die eucharistische feier leitet (vaticanum II SC 41 und 42). Ein ortspriester - auch wenn er sich wissenschaftlicher kanoniker nennt - kann also liturgisch nicht irgendetwas anders regeln als das, was der bischof in seinem sprengel festgelegt hat.
3)wenn also ein gemeindemitglied in einem bistum zur kommunion geht, in dem der bischof die handkommunion ermöglicht, kann kein priester dem kommunikanten die kommunion verweigern, wenn er sie mit der hand empfangen will. Eine verweigerung wäre nur dann möglich, wenn dem priester bekannt wäre, daß dem kommunikanten die innere und äußere disposition fehlt (die sich vielleicht in der art des kommunionempfangs ausdrückt).

In unserer tridentinischen Messe in Frankfurt und Limburg wird vor der heiligen Messe nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der tridentinische Ritus die Handkommunion NICHT KENNT.

Daher kann sie auch nicht praktiziert werden.