@Boni-Franz

Ich kann Papst Franziskus sehr wohl gedanklich folgen.
Dass man ihn nicht einem bestimmten Lager zurechnen kann, ist doch gerade ein Vorteil für einen Papst. Dass er jeden mal vor den Kopf stößt zeigt doch, dass er nicht Partei für eine bestimmte Gruppe innerhalb der Kirche ergreift, sondern dass es ihm allein um die Verkündigung des Evangeliums geht. Und eine der zentralen Botschaften des Evangeliums, nämlich "Kehrt um!" dürfte ja wohl auch jeden betreffen.

Ja, das wäre ja meine Frage.
Bisher waren sie ja grundsätzlich papst-loyal und beteten im Kanon natürlich für den aktuellen Papst.

Aber wenn der Generalobere Papst Franziskus so eindeutig mit dem Antichrist identifiziert wie in diesem Artikel, dann stellt sich doch wirklich die Frage, ob sich die grundsätzliche Haltung der Piusbruderschaft zum Papst geändert hat. Und diese neue Haltung müsste sich ja dann auch im Kanon der Messe wiederfinden.

Oder gibt es jetzt ein neues, noch feineres Konstrukt, nach dem der Papst wirklich als Papst der Antichrist ist und man deshalb trotzdem im Kanon für ihn betet?

Bin mal gespannt, ob man dazu etwas zuhören kriegt.

@cyprian

Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

@RellümKath

"Vielleicht war es die einzig gute Entscheidung im Leben der Mutter, vorallem wenn man die Piercings und Tatoos sieht. Von sowas kann ein Tumor auch kommen. Man bedenke nur mal, was so in einer Tatoofarbe oder Piercingringsein kann..."

Wie kann man angesichts dieser Story so einen Müll von sich geben? Passen Sie auf, dass Sie nicht zu lange vor dem Bildschirm hocken ... "vielleicht" kriegen Sie von der Strahlung Krebs und sind dann auch selbst dran schuld. (Jesus hätte sich sicher auch von einer so gepiercten und tätowierten Frau abgewendet. Wie sieht das denn aus!?)

@Nujaa

"Ich möchte keineswegs, dass Staatsbeauftragte beschließen, was denn der rechte Glaube sei und wer ihn hat."

Leider sehen das bestimmte ultrakonservative Katholiken hier anders und nennen das Ganze dann "Christkönig".

Habe gerade auf spiegel.tv einen interessanten Beitrag über die Soldatenwallfahrt nach Lourdes gesehen. Hätte ich denen gar nicht zugetraut, einen so schönen Bericht ohne die erwartbare Spiegel-Häme zu bringen:

www.spiegel.tv/filme/opendoku-glaubenskrieger

SpiegelOnline z. B. berichtet heute über das Leid der Christen in Ägypten.
www.spiegel.de/…/aegypten-islami…

So etwas dient der Sache der verfolgten Christen viel mehr, als solche Sex-Sklaven-Fantasien, angereichert noch mit einem halb-pornografischen Bild, das man ja aber nur dazu tut, damit der "sachliche" Inhalt des Textes noch unterstrichen wird. (Niemals, damit man sich auf einem katholischen Portal auch mal schaurig-schön über eine nackte, ausgelieferte Frau erregen kann. Nein!)

Wer so einem Geschreibsel Aufmerksamkeit schenkt, der macht sich eventuell mit an einem Eidbruch schuldig.

Wenn es wahr ist, was in dem Tagebuch steht, dann wird hier ein Eidbruch befördert.
Wenn es erfunden ist, dann wird ein Eidbruch vorgegeben und dazu noch gelogen.

Soll so etwas wirklich veröffentlich werden?
Der Autor lacht sich doch ins Fäustchen, auf Kosten des Konklaves von 2005 und auf Kosten der Glaubwürdigkeit der Kardinäle im Allgemeinen.

@otto

Es hat mit "verharmlosen" nichts zu tun, wenn man ein bisschen gerade rückt, was durch Verallgemeinerung einer Extremposition in totale Schieflage geraten ist. Es ist nicht nur inhaltlich falsch, das, was Salwa el-Matayri sagt, auf den ganzen Islam zu projizieren (vgl. Verbot der Sex-Sklaverei in Kuwait), sondern es verstößt auch eindeutig gegen das Gebot, keine Feindseligkeit zu stiften.

(Wobei mir gerade auffällt, wie passend das deutsche Wort "feindselig" ist. Manche hier scheinen geradezu selig zu sein, wenn sie so ein richtig schlimmes Feindbild aufbauen können.)

@Coelestin V

"Wer hasst hier wen?"

Diese Salwa el-Matayri anscheinend nicht-muslimische Frauen,
und Sie anscheinend nicht nur Salwa el-Matayri, sondern pauschal auch alle andern Muslime.

Das ist ja das Problem, wenn Hass mit Gegenhass beantwortet wird: Die Spirale dreht sich immer weiter, und meistens werden noch mehr und mehr mit hineingezogen.

Es ist natürlich selbstverständlich, die Aussagen von Salwa el-Matayri vehement abzulehnen. Aber ihre Meinung als Meinung aller Moslems zu verallgemeinern, wird ja schon an dem Punkt lächerlich, wo wir im Artikel erfahren, dass diese Sex-Sklaverei in Kuwait - einem islamischen Land - offensichtlich verboten ist.

Spätestens an dem Bild sieht man doch, worauf der Artikel abzielt und dass er einfach ein Hetz- und Hassartikel ist, um den Hass auf Muslime weiter zu steigern - was bei Ihnen anscheinend gelungen ist.

@eiss

Sehr schön gesagt!