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Ist die Kirche leibfeindlich? Vortrag von Pater Johann Fenninger FSOMore
Ist die Kirche leibfeindlich?
Vortrag von Pater Johann Fenninger FSO
Leoncio
@a.t.m — 16.1.2012 14:54:10:
„Die Kirche ist nur für den leibfeindlich, der sich schon in den Fängen des Dämonen der Unzucht befindet.“
Mal ne Frage. Waren Abraham und Sara Unzüchtige, weil sie bis ins hohe Alter Geschlechtsverkehr hatten, wo ja in der Regel kein Nachwuchs mehr geboren wird ?More
@a.t.m — 16.1.2012 14:54:10:
„Die Kirche ist nur für den leibfeindlich, der sich schon in den Fängen des Dämonen der Unzucht befindet.“

Mal ne Frage. Waren Abraham und Sara Unzüchtige, weil sie bis ins hohe Alter Geschlechtsverkehr hatten, wo ja in der Regel kein Nachwuchs mehr geboren wird ?
Leoncio
Verklärter Leib
„Jesu Auferstehung war der Ausbruch in eine ganz neue Art des Lebens, in ein Leben, das nicht mehr dem Gesetz des Stirb und Werde unterworfen ist, sondern jenseits davon steht – ein Leben, das eine neue Dimension des Menscheins eröffnet hat.“
Aus Seite 268 Jesus von Nazareth II von Benedikt XVI

Der Papst spricht dann von einem Mutationssprung in Analogie zum biologischen Artensprung …More
Verklärter Leib
„Jesu Auferstehung war der Ausbruch in eine ganz neue Art des Lebens, in ein Leben, das nicht mehr dem Gesetz des Stirb und Werde unterworfen ist, sondern jenseits davon steht – ein Leben, das eine neue Dimension des Menscheins eröffnet hat.“
Aus Seite 268 Jesus von Nazareth II von Benedikt XVI

Der Papst spricht dann von einem Mutationssprung in Analogie zum biologischen Artensprung. Sehr verständlich für den „modernen“ Menschen, doch letztlich unerklärlich, da diese Veränderung der menschlichen Leiblichkeit in die Transzendenz hinüberreicht.
Die Apostel haben aber diese Leiblichkeit berührt. Auch hat der Leib des Auferstandenen Nahrung zu sich genommen. Also war dieser Leib Christi keine gespenstische Erscheinung. Die Art der Materialität ist aber für uns unverstehbar.
Sicherlich hat diese Art der „geistigen Materialität“ nichts mehr mit unserem Körper zu tun, wenn auch die Wunden Jesu beim Auferstandenen sichtbar und berührbar waren.
Wenn der Leib Christi nach der Auferstehung nicht mehr im Grab war, so bedeutet das nur, dass sein heiligstes Fleisch (so wie auch das seiner Mutter) aus unserer Realität entrückt war.
Was die materiellen Reste unserer sündhaften Leiblichkeit anbetrifft, finde ich, dass es gut ist, wenn Gott sie nach unserem irdischen Tod in alle Ewigkeit vernichtet. D.h. aber nicht, dass ich den menschlichen Leib verachte oder hasse. Ich danke Gott vor jedem Essen auch für meinen gesunden Appetit.
Die Leiblichkeit ist etwas urmenschliches und Jesus zeigt uns bei der Auferstehung, dass das auch unsere Hoffnung sein kann. Denn er ist Kol 1 15…, „der Erstgeborene aus den Toten,….“ Die Zweitgeborene ist die heiligste Mutter Gottes.
Und alle Menschen werden diese Art der Leiblichkeit einmal erhalten. Bei den einen verklärt zum ewigen Leben, bei den Anderen zum ewigen Tod bestimmt.
In dieser Hoffnung ruft der gläubige Christ aus: „Tod, wo ist dein Stachel?“
Jessi
Ich denke,dass tigerkatzi teilweise recht hat,wenn er schreibt,dass die Religion der Juden,die mit uns das Alte Testament teilt,weniger leibfeindlich ist und dass die Christen dann manches anders interpretierten als es gemeint war.
Z.B.:Das Hohelied der Liebe
Wikipedia:>Das Hohelied (auch: Hoheslied Salomos, seltener: Hohes Lied) ist ein Buch des jüdischen Tanach, wo es zu den fünf MegillotMore
Ich denke,dass tigerkatzi teilweise recht hat,wenn er schreibt,dass die Religion der Juden,die mit uns das Alte Testament teilt,weniger leibfeindlich ist und dass die Christen dann manches anders interpretierten als es gemeint war.
Z.B.:Das Hohelied der Liebe
Wikipedia:>Das Hohelied (auch: Hoheslied Salomos, seltener: Hohes Lied) ist ein Buch des jüdischen Tanach, wo es zu den fünf Megillot zählt, bzw. des Alten Testaments. Es handelt sich um eine Sammlung von zärtlichen, teilweise explizit erotischen Liebesliedern, in welchen das Suchen und Finden, das Sehnen und gegenseitige Lobpreisen zweier Liebender geschildert wird......
Kennzeichnend für das Hohelied ist eine mehrdeutige, ausgesprochen bildhafte Sprache. Die Schönheit des/der Geliebten (z.B. Augen wie Tauben, Hld 4,1) oder der Liebesakt (z.B. Gang in den Garten, 4,12-5,1) werden in Metaphern gekleidet besungen, welche in der Sprache und Kultur Israels, Ägyptens und des Vorderen Orients verankert sind.

Als Verfasser des Hohenliedes wurde in der Antike der biblische König Salomo angenommen. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass im Text Salomo selbst genannt wird (1,5; 3,7ff.; 8,11f.) und Salomo als Autor von 1005 Gedichten galt (1 Kön 5,12 EU). Diese Verfasserzuschreibung wurde auch vom Mittelalter übernommen und hat bis heute Anhänger.
Gemäß der allegorischen Auslegungsmethode wurde in Antike und Mittelalter von Juden und Christen die erotische Annäherung, von der das Gedicht handelt, als Beschreibung der Liebe zwischen Gott und seinem auserwählten Volk (im Judentum) bzw. zwischen Christus und der Kirche als Braut Christi (im Christentum) interpretiert.<

Also anfangs war es real gemeint,einige Ausleger sahen es im Judentum schon allegorisch und für die Christen ist dann gar nichts mehr real,alles nur Symbolsprache?
Leoncio
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Häufchen Asche und einem von Würmern zu Humus gemachten Leib?
Ich glaube der hat was falsch verstanden, was die Auferstehung der Leiber anbetrifft.
elisabethvonthüringen
Iacobus
@EvT:
SIC est 😇 🤗 👌
Leoncio
www.cssr.com/…/stalphonsus.sht…
Hl. Alfons von Liguori

„Er lehnte den sterilen Legalismus ab, der die Theologie zu ersticken drohte, und er verwarf den strengen Rigorismus seiner Zeit - die Lehrmeinung einer mächtigen Elite. Nach Alfons waren dies Wege, die den Zugang zur Frohen Botschaft verschlossen, denn "solche Strenge hat die Kirche weder gelehrt noch praktiziert". Er wusste, wie man theologische …More
www.cssr.com/…/stalphonsus.sht…
Hl. Alfons von Liguori

„Er lehnte den sterilen Legalismus ab, der die Theologie zu ersticken drohte, und er verwarf den strengen Rigorismus seiner Zeit - die Lehrmeinung einer mächtigen Elite. Nach Alfons waren dies Wege, die den Zugang zur Frohen Botschaft verschlossen, denn "solche Strenge hat die Kirche weder gelehrt noch praktiziert". Er wusste, wie man theologische Betrachtungen in den Dienst der Größe und Würde der menschlichen Person, des Gewissens und der göttlichen Barmherzigkeit stellt.“
elisabethvonthüringen
Die heutigen Brüste berauschen nimmer, wer ergötzt sich schon an verrutschten Plastikimitaten 🤒
tigerkatzi
@DF
Sprüche 5 war lediglich ein Beleg dafür, dass die Religion Jesu (ursprünglich) nicht Genuss- oder Leibfeindlich ist.
...ihre Brüste sollen dich berauschen...
find' ich klasse :)More
@DF

Sprüche 5 war lediglich ein Beleg dafür, dass die Religion Jesu (ursprünglich) nicht Genuss- oder Leibfeindlich ist.

...ihre Brüste sollen dich berauschen...

find' ich klasse :)
Defensor Fidei
Um das Maß der subjektiven Schuld zu bestimmen, sind sowohl die Zahl als auch die Umstände von Bedeutung. Das ergibt sich schon aus der Natur der Sache.
Mal kann das eine und mal das andere wichtiger sein.
Wenn jemand beispielsweise aus Hunger Brot stielt, dann ist der schuldmindernde Aspekt des Hungers sicherlich bedeutungsvoller als die Tatsache, daß er 3x getan hat.
Sollte jedoch die Umstände …More
Um das Maß der subjektiven Schuld zu bestimmen, sind sowohl die Zahl als auch die Umstände von Bedeutung. Das ergibt sich schon aus der Natur der Sache.

Mal kann das eine und mal das andere wichtiger sein.

Wenn jemand beispielsweise aus Hunger Brot stielt, dann ist der schuldmindernde Aspekt des Hungers sicherlich bedeutungsvoller als die Tatsache, daß er 3x getan hat.

Sollte jedoch die Umstände keine besonderen sein, so ist die Anzahl sicherlich von größerer Bedeutung.

Insofern kommt es zur Bestimmung der subjektiven Schuldkomponente immer auf konkreten Einzelfall an.

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Was jetzt das Zitat von Tigerkatzi soll, weiß ich auch nicht. Dieser Text relativiert ja nichts.

Spr. 5, 15ff. beziehen sich eindeutig auf die eigene Frau, die man als junger Mann geheiratet hat. Diese soll man nicht vernachlässigen und sie mit keiner anderen Person teilen. Außerdem soll die Beziehung fruchtbar sein und mit Kindern gesegnet sein.
a.t.m
Die Kirche ist nur für den leibfeindlich, der sich schon in den Fängen des Dämonen der Unzucht befindet.
Gott zum GrußeMore
Die Kirche ist nur für den leibfeindlich, der sich schon in den Fängen des Dämonen der Unzucht befindet.

Gott zum Gruße
tigerkatzi
(...)erfreue dich an der Frau deiner Jugend! Die liebliche Hirschkuh und anmutige Gämse - ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar! Warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden taumeln und den Busen einer anderen umarmen? (spr 5,18b-20)
tigerkatzi
"2352 Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei …More
"2352 Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht". Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert" (CDF, Erkl. „Persona humana" 9).

Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener, die sich hierin verfehlen, zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten, soll man affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen, welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben."


QUELLE:
www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM
POS
@elisabethvonthüringen
Eben nicht. Das "wie oft" ist beim Beichten wichtiger und klärender als das "warum", sonst fände es sich nicht in allen (vorkonziliaren) Beichtspiegeln, während das "warum" gar nicht eigens erwähnt wird, wohl weil es im Bekenntnis der Tat/Unterlassung (irgendwie) mitenthalten ist/sein sollte. Und Sie werden doch nicht bestreiten, dass diejenigen, die diese Beichtspiegel …More
@elisabethvonthüringen

Eben nicht. Das "wie oft" ist beim Beichten wichtiger und klärender als das "warum", sonst fände es sich nicht in allen (vorkonziliaren) Beichtspiegeln, während das "warum" gar nicht eigens erwähnt wird, wohl weil es im Bekenntnis der Tat/Unterlassung (irgendwie) mitenthalten ist/sein sollte. Und Sie werden doch nicht bestreiten, dass diejenigen, die diese Beichtspiegel erstellt haben, erfahrenere Seelenführer waren als die heutigen "erfahrenen" Beichtväter.
elisabethvonthüringen
ähhh...POschenker, so genau wollt' ichs eigentlich gar nicht wissen. Aber danke für Ihr Wohlwollen.
Mir genügt, was erfahrene Beichtväter immer wieder sagen: Nicht das "Wie oft" ist das Klärende, sondern das "Warum" hilft weiter...
POS
@elisabethvonthüringen
Sie können Ihr moraltheologisches Wissen einmal noch ergänzen durch das Studium der Lehre des hl. Alfons von Liguori, und zwar gleich in lateinischer Fassung. Allenfalls kann Ihnen "latina" zu Hilfe kommen:
Homo Apostolicus - Intratext
Lesen Sie davon hauptsächlich:
Punctum III - De actibus turpibus consummatis contra naturamMore
@elisabethvonthüringen

Sie können Ihr moraltheologisches Wissen einmal noch ergänzen durch das Studium der Lehre des hl. Alfons von Liguori, und zwar gleich in lateinischer Fassung. Allenfalls kann Ihnen "latina" zu Hilfe kommen:

Homo Apostolicus - Intratext

Lesen Sie davon hauptsächlich:

Punctum III - De actibus turpibus consummatis contra naturam
POS
Wer nach Keuschheit strebt, muss seinen Leib bezähmen
Der Leib muss aber nicht bloß durch Fasten und zumal durch jenes, welches die heilige Kirche angeordnet hat, sondern auch durch Nachtwachen, fromme Wallfahrten und andere Arten von Abtötungen gezügelt und die sinnlichen Begierden unterdrückt werden; denn in diesen und anderen derartigen Dingen gibt sich die Tugend der Enthaltsamkeit vor allem …More
Wer nach Keuschheit strebt, muss seinen Leib bezähmen

Der Leib muss aber nicht bloß durch Fasten und zumal durch jenes, welches die heilige Kirche angeordnet hat, sondern auch durch Nachtwachen, fromme Wallfahrten und andere Arten von Abtötungen gezügelt und die sinnlichen Begierden unterdrückt werden; denn in diesen und anderen derartigen Dingen gibt sich die Tugend der Enthaltsamkeit vor allem zu erkennen. In diesem Sinne schreibt der heilige Paulus an die Korinther (I. Kor. 9,25) also: "Jeder, der im Wettkampfe sich übt, enthält sich von allem; und zwar jene, um eine verwesliche Krone zu erlangen, wir aber wegen einer unverweslichen"; und bald darnach sagt er: "Ich züchtige meinen Leib und bringe ihn in die Dienstbarkeit, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verworfen werde"; und anderswo (Röm. 13,14): "Pflegt das Fleisch nicht zur Erregung der Lüste."

(Aus: Der Römische Katechismus, 3. Teil, 7. Hauptstück, § 13)
flix
@Shuca
Hatte nie ein Problem mit Ihnen, lieber Shuca.More
@Shuca

Hatte nie ein Problem mit Ihnen, lieber Shuca.
Shuca
@flix
Sehen sie, so schnell ist man sich wieder eins.
Per Mariam ad Christum.
flix
@Shuca
...und jetzt nur unter uns:
Meine Lieblingslektüre nach den Evangelien: "Reclams Lexikon der Heiligen". Ist so.Fragen Sie meine Frau!More
@Shuca

...und jetzt nur unter uns:

Meine Lieblingslektüre nach den Evangelien: "Reclams Lexikon der Heiligen". Ist so.Fragen Sie meine Frau!