Neues Gotteslob. Mit Beginn des Neuen Kirchenjahres wird es auch das Neue Gotteslob geben. Über diesen Link erfährt man mehr dazu!More
Neues Gotteslob.
Mit Beginn des Neuen Kirchenjahres wird es auch das Neue Gotteslob geben.
Über diesen Link erfährt man mehr dazu!
elisabethvonthüringen
Die Strichmännchen eignen sich hervorragend, während nervtötender ReferentInnen-actuosa, ergänzt zu werden...es gibt sicher künstlerisch begabtere Kirchenbesucher, die in Zukunft mit "Tinte & Farben" anrücken...
elisabethvonthüringen
Die Ausführungen stammen von HIER...
es ist sehr erhellend, sich diese zu Gemüte zu führen!!
Ocicat
Werte EVT, Ihre wertvollen Ausführungen über das neue "Gotteslob" bestätigen mich in meiner vorgefassten Meinung, dieses neuerliche gemeindepädagogische Kunstprodukt nicht mehr zu kaufen. (Wer verdient eigentlich alles an der Millionenauflage dieser postkonziliaren Verschlimmbesserung?) Für das Stundengebet verwende ich in Gemeinschaft das DIURNALE: derordo.blogspot.de/…/breviarium-roma…
Als …More
Werte EVT, Ihre wertvollen Ausführungen über das neue "Gotteslob" bestätigen mich in meiner vorgefassten Meinung, dieses neuerliche gemeindepädagogische Kunstprodukt nicht mehr zu kaufen. (Wer verdient eigentlich alles an der Millionenauflage dieser postkonziliaren Verschlimmbesserung?) Für das Stundengebet verwende ich in Gemeinschaft das DIURNALE: derordo.blogspot.de/…/breviarium-roma…
Als Alternative zum "Gotteslob" habe ich mir auf Empfehlung von "Theologisches" das wunderschöne Gesangbuch "Adoremus" der Aktion Adoremus Krefeld zugelegt. 😊
Latina
also in meinem Bistum gab es vor einigen Jahren Umfragen zum Gotteslob, was denn rein sollte,welche Lieder ,Gebete etc----ich habe da auch mitgemacht und auch Antwort bekommen. Ich bin schon sehr neugierig auf das Buch, denn ich verwende es auch zum häuslichen Singen und Beten. Was mir am alten Gotteslob nicht gefallen hat, sind einige der thurmair-lieder,dann die andachten,die ich sehr wortlastig …More
also in meinem Bistum gab es vor einigen Jahren Umfragen zum Gotteslob, was denn rein sollte,welche Lieder ,Gebete etc----ich habe da auch mitgemacht und auch Antwort bekommen. Ich bin schon sehr neugierig auf das Buch, denn ich verwende es auch zum häuslichen Singen und Beten. Was mir am alten Gotteslob nicht gefallen hat, sind einige der thurmair-lieder,dann die andachten,die ich sehr wortlastig finde und die mich nie reizen,sie zu beten oder gar in die "Andacht" der kirche zu gehen,wo sie runtergebetet werden.
elisabethvonthüringen
Das Gotteslob ist nicht nur ein liturgisches Buch
Die Modelle für die Tagzeitenliturgie wurden entscheidend umgestaltet und ausgeweitet. Wer monastische Ordnungen nicht kennt, wird bei den Psalmen der Sonntagsvesper vielleicht etwas verwundert sein. Viele Antiphonen sind wesentlich singbarer geworden, auch Responsorien und Fürbittrufe bieten etwas mehr an Abwechslung. Zusammen mit dem Kapitel „…More
Das Gotteslob ist nicht nur ein liturgisches Buch

Die Modelle für die Tagzeitenliturgie wurden entscheidend umgestaltet und ausgeweitet. Wer monastische Ordnungen nicht kennt, wird bei den Psalmen der Sonntagsvesper vielleicht etwas verwundert sein. Viele Antiphonen sind wesentlich singbarer geworden, auch Responsorien und Fürbittrufe bieten etwas mehr an Abwechslung. Zusammen mit dem Kapitel „Psalmen“ befinden sich insgesamt 69 Psalmen im neuen Gotteslob, ein gewichtiger Querschnitt durch das Psalmenbuch, ausgesucht nach liturgischen wie nach lebensthematischen Kriterien. Wer regelmäßig Tagzeitenliturgie feiert, wird die Standards der liturgischen Ordnung wesentlich besser vertreten finden als im alten Buch, zum Beispiel die Psalmenreihen der Sonntage.Dies entspricht den heutigen wie zukünftigen Erfordernissen von Gemeindesituationen, in denen Tagzeitenliturgie auch als Substitution für die fehlende sonntägliche Eucharistiefeier stattfinden wird müssen. Dem dient auch ein vollständiges Formular für eine Wort-Gottes-Feier, die man zur Not auch mit Gesangbuch und Lektionar allein feiern könnte. Dieses Kapitel zeigt die großen Veränderungen in der Kirche in den letzten 40 Jahren an. 1975 wäre für eine solche Feierform absolut kein Bedarf gewesen. Die Andachten wurden in Umfang, Form und Länge etwas reduziert und sind jetzt nicht mehr Belehrungen für den lieben Gott und die Gemeinde, sondern echte Wechselgebete, die dem Genus Andacht angemessen sind.
elisabethvonthüringen
Das Gotteslob ist nicht nur ein liturgisches Buch der Gemeinde, sondern auch Buch für häusliche Feiern wie zum Beispiel der Heilige Abend, für die Vorbereitung auf sakramentliche Feiern wie die Beichte. Das Gotteslob bietet eine Grundorientierung in den zentralen Fragen des katholischen Glaubens und der Sittenlehre. Und es ist darüber hinaus Gebet- und Meditationsbuch für den einzelnen Christen …More
Das Gotteslob ist nicht nur ein liturgisches Buch der Gemeinde, sondern auch Buch für häusliche Feiern wie zum Beispiel der Heilige Abend, für die Vorbereitung auf sakramentliche Feiern wie die Beichte. Das Gotteslob bietet eine Grundorientierung in den zentralen Fragen des katholischen Glaubens und der Sittenlehre. Und es ist darüber hinaus Gebet- und Meditationsbuch für den einzelnen Christen. Der Gebetsteil ist ein guter Mix aus den katholischen Standards, Gebeten anderer christlicher Traditionen wie der Orthodoxie, Gebetstexten der Heiligen und moderner Autoren sowie Anleitungen zu einem Leben im Gebet.
2 more comments from elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Über das theologische Konzept des Buches, sprich: über dessen Aufbau, ist jahrelang diskutiert worden, an Details wurde bis zum Schluss gefeilt. Die Grundgliederung besteht aus vier Hauptkapiteln: Hören auf das Wort Gottes - Antworten im Gebet; Psalmen - Gesänge (mit Messgesängen) - Litaneien; Gottesdienstliche Feiern (Sakramente, Sakramentalien, Tagzeiten, Andachten); Diözeseanteil (Regionalteil). …More
Über das theologische Konzept des Buches, sprich: über dessen Aufbau, ist jahrelang diskutiert worden, an Details wurde bis zum Schluss gefeilt. Die Grundgliederung besteht aus vier Hauptkapiteln: Hören auf das Wort Gottes - Antworten im Gebet; Psalmen - Gesänge (mit Messgesängen) - Litaneien; Gottesdienstliche Feiern (Sakramente, Sakramentalien, Tagzeiten, Andachten); Diözeseanteil (Regionalteil).
Als Beispiel sei das zweite Hauptkapitel dargestellt: Es beginnt mit den Gesängen, die Gott selbst seiner Kirche gegeben hat: mit den Psalmen. Dann folgt alles andere, was aus dem Geist der Schrift heraus sich als Menschenwort an Gott wendet. Dies beginnt mit der Erfahrung des Tages und seiner religiösen Deutung und geht weiter in die Erfahrung der Woche, deren erster Tag der Sonntag ist. Dieser zeichnet sich primär durch die Feier der Eucharistie aus. Also stehen hier alle Messgesänge. Diese wurden nicht mehr im System von Messliedreihen angeordnet, sondern im Modulsystem: alle Kyrie stehen beisammen, alle Gloria, alle Kehrverse für den Antwortpsalm usw. Auf die Woche folgt das Jahr, das Kirchenjahr. Dieses mündet in die großen Themen des Lebens: mit Gott (der drei-eine Gott, Lob, Dank, Anbetung, Bitte und Vertrauen, Glaube, Hoffnung, Liebe, Wort Gottes, Segen), in der Welt (Sendung, Nachfolge, Schöpfung, Gerechtigkeit, Friede), in der Kirche. Zum Leben in der Kirche gehören die Themen der Ökumene, der Sakramente, des Sterbens, Maria und die Heiligen, sowie die Perspektive des definitiven Lebens in Gott: das himmlische Jerusalem. Die Litaneien als Gebetstradition der Christen bilden den Abschluss des zweiten Hauptkapitels. Das Gesamtkonzept gibt einen roten Faden her, der den Blick vom Individuum auf sein Dasein in der Zeit, in der Welt, vor und mit Gott weitet. Dieses Konzept ist in sich schlüssig und auch nicht unpraktisch.
elisabethvonthüringen
Nach mehr als zehn Jahren liegt nun das Gotteslob fertig vor. Vieles von dem, was anfangs gewünscht und konzipiert worden ist (vgl. HK, Januar 2002, 31 ff.), spiegelt sich im neuen Gotteslob. Der Mainstream dessen, was als richtig für ein heutiges Gebet- und Gesangbuch angedacht worden ist, wurde in die Praxis umgesetzt. Manche Aspekte sind durch kirchliche Realitäten offen geblieben, einiges ist …More
Nach mehr als zehn Jahren liegt nun das Gotteslob fertig vor. Vieles von dem, was anfangs gewünscht und konzipiert worden ist (vgl. HK, Januar 2002, 31 ff.), spiegelt sich im neuen Gotteslob. Der Mainstream dessen, was als richtig für ein heutiges Gebet- und Gesangbuch angedacht worden ist, wurde in die Praxis umgesetzt. Manche Aspekte sind durch kirchliche Realitäten offen geblieben, einiges ist auch in den vielen dynamischen Prozessen der Buchwerdung gescheitert. Alles in allem aber bedeutet dieses Buch einen großen Sprung nach vorne. Die Innovationen sind bedeutsam, auch im Lichte der Reaktion auf die Lebenswelt heutiger Menschen und das Umgehen mit den diversen kirchlichen Situationen. Man wird sich über das eine oder andere Detail streiten können, das eine mehr lieben als das andere und vielleicht auch etwas vermissen. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Buch in einer großen gemeinsamen Anstrengung in vielen Bereichen zu einer höchst gelungenen Sache geworden ist. Wer auf das Gotteslob vorurteilsfrei zugeht, wird staunen ob der Vielfalt seiner Inhalte und auch seiner äußeren Performance. Tief verwurzelt im katholischen Glauben ist das Buch ein modernes Kind des 21. Jahrhunderts.

Franz Karl Praßl

Franz Karl Praßl (geb. 1954) ist Professor für Gregorianik an der Kunstuniversität Graz und an der päpstlichen Musikhochschule in Rom. Als Berater in der „Unterkommission GGB“ hat er am Werden des neuen Gotteslob mitgewirkt. Er ist Mitglied der österreichischen Liturgischen Kommission und Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission.