Gott steht auf der Seite des Menschen - 100 Worte von Johannes Paul II. P. Dr. John Pudota SJ / Privataudienz am 3. Juli 2003 "Die einzige Dimension, die dem Menschen angemessen ist, ist die Liebe"More
Gott steht auf der Seite des Menschen - 100 Worte von Johannes Paul II.
P. Dr. John Pudota SJ / Privataudienz am 3. Juli 2003
"Die einzige Dimension, die dem Menschen angemessen ist, ist die Liebe"
elisabethvonthüringen
odium fidei.- Christenverfolgung in Indien
www.dernotizblog.com
In Indien ereignete sich vor drei Tagen schon zum dritten Mal ein radikalhinduistisch und nationalistisch motivierter Gewaltakt gegen Christen. In einem Dorf nahe der Stadt Haliyal überfielen Hindurebellen 20 Mitglieder einer evangelikalen Gemeinde und schlugen wild auf die kleine Verasammlung ein; danach trieben sie den Pastor der …More
odium fidei.- Christenverfolgung in Indien
www.dernotizblog.com

In Indien ereignete sich vor drei Tagen schon zum dritten Mal ein radikalhinduistisch und nationalistisch motivierter Gewaltakt gegen Christen. In einem Dorf nahe der Stadt Haliyal überfielen Hindurebellen 20 Mitglieder einer evangelikalen Gemeinde und schlugen wild auf die kleine Verasammlung ein; danach trieben sie den Pastor der Gemeinde nackt durch das Dorf und banden ihn einem Hindutempel an einem Baum fest. Schließlich schritt die örtliche Polizei ein, aber nicht, wie man erwarten dürfte zugunsten des Opfers der Aggression.
Im Gegenteil Rev.Kalappa Chandrakant, Pastor der Gemeinde wurde für 24 Stunden in Polizeigewahrsam genommen, während seine Attentäterr frei kamen.

Angesichts des Ausmaßes der aktuellen Verfolgungen von Christen in Nigeria, Indien...erstaunt das Schweigen der öffentlichen Meinung zu diesem Thema in unseren Breiten , das nur sehr selten gebrochen wird, immer wieder neu.

Posted 2 hours ago by Giovanni
elisabethvonthüringen
P. John kniete nicht vor seinem Bruder, sondern vor dem Heiligen Vater...
Ist Christus unser Bruder?
15. Juli 2011
Am größten ist der Mensch, wenn er kniet.
Viele Priester nennen Jesus in der Messe „unserem Bruder“. Wahrscheinlich kann man das machen, denn der Hebräerbrief schreibt (2,11): „Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie …More
P. John kniete nicht vor seinem Bruder, sondern vor dem Heiligen Vater...

Ist Christus unser Bruder?
15. Juli 2011

Am größten ist der Mensch, wenn er kniet.
Viele Priester nennen Jesus in der Messe „unserem Bruder“. Wahrscheinlich kann man das machen, denn der Hebräerbrief schreibt (2,11): „Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen.“ Wir sind die Geheiligten. Deshalb können wir ihn auch Bruder nennen.
Beim Blick in die Schriften der Väter oder sonst der großen Theologen fällt allerdings auf, dass sie Christus nie Bruder nennen.
Das hat damit zu tun, dass eine Namensgebung sich immer auf das Wichtigste konzentriert.
Wenn ich über meinen Vater spreche, kann ich natürlich lange bereden, wie genial er den Kauf seines letzten Autos abgeschlossen hat. Ich kann auch erzählen, wie gut er seinerzeit seine Ausbildung zu Ende brachte. Wenn ich jedoch „richtig“ über meinen Vater reden und ihn nennen will, dann wahrscheinlich doch im Hinblick auf die Tatsache, dass ich sein Sohn bin.
Das wird deutlich, wenn ich ihn anspreche.Ich sage zu meinem Vater nicht „Hallo, guter Autokäufer“, obwohl er das ja ist. Ich sage auch nicht: „Grüß Dich, Du mit dem guten Abschluss“, obgleich er auch den gemacht hat. Wenn ich ihn anspreche, dann direkt mit dem, was ihn für mich ausmacht. Der Name gibt die Ehre und drückt das jeweils Bedeutendste aus. Ich nenne ihn liebevoll meinen Vater.
Jemand wurde gerade von einem anderen mit einer unglaublichen Gabe beschenkt. Ein dritter fragt: „Wer ist das?“ Dann sagt der Beschenkte nicht einfach dessen Namen. Er sagt doch sicher: „Das ist der, er mir gerade so viel Gutes getan hat“.
Die Liturgie ist das größte und schönste, was die Kirche tun kann. Hier spricht sie auch in ihrer feierlichsten Weise.
Deshalb meine ich, ist der Brudername irgendwie weniger passend, als der Herren- und Gottestitel.
Bei der Verhaftung Jesu geht den Schergen plötzlich und ganz kurz auf, mit wem sie es zu tun haben. Sogleich fallen sie vor ihm zu Boden. Auch wir knien vor ihm nieder und sagen, er ist der, der in Herrlichkeit wiederkommen wird. Ob wir ihn dabei mit einem schlichten „Bruder“ ansprechen?
6 more comments from elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Die 33 Schritte 👍 🙏
Ursula Wegmann— 22.5.2011 02:38:55:
Das ist wunderbar, über Radio Maria und GLTV diese 33 Schritte der Lebensübergabe an Christus durch die Hände Mariens vollziehen und diese Weihe so auch leben zu können - ja zu dürfen !!! Welche Gnadenströme können da fließen für die ganze Welt ? Welche Siege kann so unser Mutterschiff der Kirche an den beiden Ankerplätzen nach der Vision …More
Die 33 Schritte 👍 🙏

Ursula Wegmann— 22.5.2011 02:38:55:
Das ist wunderbar, über Radio Maria und GLTV diese 33 Schritte der Lebensübergabe an Christus durch die Hände Mariens vollziehen und diese Weihe so auch leben zu können - ja zu dürfen !!! Welche Gnadenströme können da fließen für die ganze Welt ? Welche Siege kann so unser Mutterschiff der Kirche an den beiden Ankerplätzen nach der Vision des hl. Don Bosco erringen !!! Welche Freude und Hilfe für die ganze dreifache Kirche !!! Mögen doch recht viele diese einmalige Chance zur Verherrlichung der Heiligsten Dreifaltigkeit nutzen und sie auch anderen Kreisen und marianischen Gruppen zugänglich machen , damit der Hl. Geist , der alles vollendet, durch seine Braut und mit ihr wirken und uns gerade in dieser schweren Zeit sicher zu unserem Erlöser in der Heiligsten Eucharistie und damit zu unserer Erlösung führen und die Katastrophen nunmehr in Segen verwandeln kann !

Auch in den USA bieten Bischöfe jetzt diese 33 Schritte zur Ganzhingabe an Christus durch Maria an und fordern die Gläubigen auf, diese Weihe auch zu leben. Die Zeit drängt ! Die Muttergottes braucht jeden von uns für ihren in Fatima versprochenen Sieg !
elisabethvonthüringen
P. John erzählte auch immer wieder von solchen Begegnungen mit seinen Hindi - Schülern, wie sie Johannes mit Moslems hat....
Sehr lieber Beitrag...
Muss schon sagen…
16. Mai 2011
Heute waren wieder meine kleinen muslimischen Freundinnen wieder bei mir. Drei Mädels, um die zwölf Jahre. Sie sehen in mir so etwas wie ihren christlichen Hodja. Die Hodjas sind bei ihnen die Gelehrten, die man religiöse …More
P. John erzählte auch immer wieder von solchen Begegnungen mit seinen Hindi - Schülern, wie sie Johannes mit Moslems hat....
Sehr lieber Beitrag...

Muss schon sagen…
16. Mai 2011
Heute waren wieder meine kleinen muslimischen Freundinnen wieder bei mir. Drei Mädels, um die zwölf Jahre. Sie sehen in mir so etwas wie ihren christlichen Hodja. Die Hodjas sind bei ihnen die Gelehrten, die man religiöse Dinge fragen kann und die eine Art Seelsorge unter den Muslimen betreiben.
Meine kleinen Freundinnen wissen, dass ich das mit meiner Religion sehr ernst nehme, dass ich bete, faste, zur Kirche gehe und vor allem, so gut ich konnte, auch den Islam studiert habe. Sie nehmen meine Religiosität sehr ernst, haben größten Respekt. Manchmal schleichen sie sich in den kurzen Möglichkeiten zu mir und stellen mir ihre Fragen.
Im Grunde fühle ich mich dabei erst einmal berufen, ihnen ihre Religion zu erklären. Manchmal sage ich, dass ich das eine oder andere als Christ etwas anders sehe und erkläre ihnen meine Sicht auf die Dinge. So lernen sie auch das Christentum aus erster Hand kennen.
Diese kleinen Momente gefallen mir immer sehr. Auf jeden Fall wird mehr als deutlich, dass Andersgläubige erst beginnen, einen wirklich zu respektieren, wenn man selbst einen definierbaren Glauben hat, der im Leben etwas bedeutet und den man ernst nimmt. Nicht an Gott glauben, das können sie überhaupt nicht begreifen; so wenig wie ein Blinder die Farbenlehre
elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Zur Seligsprechung Johannes Paul II.
Ein herzlicher Dank anHeine 👏 😇
Texte von und über diesen großartigen(in seiner theologischen Weite und mystischen Tiefe mitunter missverstandenen)
Papst,der am 1.Mai von seinem Nachfolger,theologischen Kenner und Verehrer,unserem jetzigen Papst
Benedikt XVI. ,seliggesprochen wurde.
Weblinks:

Nachrichten-Blog zur Seligsprechung
E-Cards zur Seligsprechung
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Zur Seligsprechung Johannes Paul II.

Ein herzlicher Dank anHeine 👏 😇

Texte von und über diesen großartigen(in seiner theologischen Weite und mystischen Tiefe mitunter missverstandenen)
Papst,der am 1.Mai von seinem Nachfolger,theologischen Kenner und Verehrer,unserem jetzigen Papst
Benedikt XVI. ,seliggesprochen wurde.

Weblinks:


Nachrichten-Blog zur Seligsprechung

E-Cards zur Seligsprechung

Johannes Paul II. in den katholischen Nachrichten kath.net

Johannes Paul II. auf dem katholischen Medienportal kathTube

Eines der Lieblingslieder des jungen Karol Wojtyła:

"gloria.tv/post/NAQmo3BRWVaN2VBXBFfCvKQv1"

Bilder:"Todestag Johannes Paul II."
elisabethvonthüringen
PASTMESSE
ANLÄSSLICH DER
SELIGSPRECHUNG DES DIENERS GOTTES
JOHANNES PAUL II
.
PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Vorplatz der vatikanischen Basilika
Sonntag, 1. Mai 2011

Liebe Brüder und Schwestern!
Vor nunmehr sechs Jahren befanden wir uns auf diesem Platz zur
Begräbnisfeier von Papst Johannes Paul II. Groß war der Schmerz über den Verlust, aber noch größer war die Erfahrung einer unendlichen Gnade …More
PASTMESSE
ANLÄSSLICH DER
SELIGSPRECHUNG DES DIENERS GOTTES
JOHANNES PAUL II
.
PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Vorplatz der vatikanischen Basilika
Sonntag, 1. Mai 2011


Liebe Brüder und Schwestern!
Vor nunmehr sechs Jahren befanden wir uns auf diesem Platz zur
Begräbnisfeier von Papst Johannes Paul II. Groß war der Schmerz über den Verlust, aber noch größer war die Erfahrung einer unendlichen Gnade, die Rom und die ganze Welt umfing: die Gnade, die wie die Frucht des ganzen Lebens meines geliebten Vorgängers und besonders seines Zeugnisses im Leiden war. Schon an jenem Tag spürten wir den Duft seiner Heiligkeit ausströmen, und das Volk Gottes hat auf viele Weisen seine Verehrung für ihn zum Ausdruck gebracht. Daher wollte ich, daß sein Seligsprechungsprozeß unter entsprechender Beachtung der Vorschriften der Kirche ziemlich rasch vorangehen konnte. Und heute ist der erwartete Tag gekommen; er ist schnell gekommen, weil es dem Herrn so gefallen hat: Johannes Paul II ist selig!
Herzlich möchte ich euch alle grüßen, die ihr zu diesem freudigen Anlaß so zahlreich aus allen Teilen der Welt nach Rom gekommen seid: Kardinäle, Patriarchen der katholischen Ostkirchen, Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt, die offiziellen Delegationen, Botschafter und Vertreter des öffentlichen Lebens, Gottgeweihte und gläubige Laien. Mein Gruß gilt ebenso allen, die über Radio und Fernsehen mit uns verbunden sind.
Dieser Sonntag ist der Zweite Sonntag der Osterzeit, den der selige
Johannes Paul II. nach der Göttlichen Barmherzigkeit benannt hat. Daher wurde dieses Datum für die heutige Feier gewählt, weil nach dem Plan der Vorsehung mein Vorgänger genau am Vorabend dieses Festtages Gott seinen Geist befohlen hat. Heute ist außerdem der erste Tag des Marienmonats Mai; und es ist auch der Gedenktag des heiligen Josef des Arbeiters. Diese Elemente treffen zusammen und bereichern so unser Gebet; sie helfen uns, die wir noch Pilger in Raum und Zeit sind. Im Himmel hingegen ist die Feier unter den Engeln und Heiligen ganz anders! Und doch ist Gott einer, und einer ist Christus, der Herr, der wie eine Brücke Erde und Himmel verbindet. Und in diesem Augenblick fühlen wir uns mehr denn je nahe, als nähmen wir gleichsam teil an der himmlischen Liturgie.
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20,29). Im heutigen Evangelium spricht Jesus diese Seligpreisung aus, die Seligpreisung des Glaubens. Sie berührt uns auf besondere Weise, da wir versammelt sind, um eben eine Seligsprechung zu feiern, und noch mehr, da heute ein Papst seliggesprochen wird, ein Nachfolger Petri, der dazu berufen war, die Brüder im Glauben zu stärken.
Johannes Paul II. ist selig durch seinen starken und großherzigen, seinen apostolischen Glauben. Und sogleich denken wir an jene andere Seligpreisung: „Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel“ (Mt 16,17). Was hat der himmlische Vater dem Simon offenbart? Daß Jesus der Christus ist, der Sohn des lebendigen Gottes. Durch diesen Glauben wird Simon zu „Petrus“, zum Fels, auf den Jesus seine Kirche bauen kann. Die ewige Seligkeit Johannes Pauls II., die die Kirche heute freudig verkündet, besteht ganz in diesen Worten Christi: „Selig bist du, Simon“, und „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Es ist die Seligpreisung des Glaubens, den auch Johannes Paul II. als Gabe von Gott Vater für den Aufbau der Kirche Christi erhalten hat.
Aber unsere Gedanken gehen zu einer anderen Seligpreisung, die im Evangelium allen anderen vorausgeht. Es ist jene der Jungfrau Maria, der Mutter des Erlösers. Ihr, die soeben Jesus in ihrem Schoß empfangen hat, sagt die heilige Elisabeth: „Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ“ (Lk 1,45). Die Seligpreisung des Glaubens hat ihr Vorbild in Maria. Wir alle freuen uns, daß die Seligsprechung von
Johannes Paul II. am ersten Tag des Marienmonats stattfindet, unter dem mütterlichen Blick Marias, die durch ihren Glauben den Glauben der Apostel gestützt hat und fortwährend den Glauben ihrer Nachfolger stützt, besonders jener, die auf den Stuhl Petri berufen sind. Maria kommt in den Erzählungen der Auferstehung Christi nicht vor, aber ihre Anwesenheit ist gleichsam überall verborgen: Sie ist die Mutter, der Jesus jeden einzelnen der Jünger und die ganze Gemeinschaft anvertraut hat. Im besonderen stellen wir fest, daß der heilige Johannes und der heilige Lukas Marias wirkliche und mütterliche Gegenwart an jenen Stellen anführen, die dem heutigen Evangelium und der ersten Lesung vorausgehen: im Bericht über den Tod Jesu, wo Maria zu Füßen des Kreuzes erwähnt wird (Joh 19,25); und am Beginn der Apostelgeschichte, die sie in der Mitte der zum Gebet im Abendmahlssaal versammelten Jünger zeigt (Apg 1,14).
Auch die heutige zweite Lesung spricht uns vom Glauben, und es ist genau Petrus, der voller geistlichem Enthusiasmus schreibt und den Neugetauften den Grund ihrer Hoffnung und ihrer Freude angibt. Gerne möchte ich anmerken, daß Petrus in diesem Abschnitt zu Beginn seines ersten Briefes nicht in der Aufforderung, sondern im Indikativ spricht. Er schreibt nämlich: „Ihr seid voll Freude“ – und er fügt hinzu: „Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude, da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil“ (1 Petr 1,6.8-9). Alles steht im Indikativ, weil es eine neue Wirklichkeit gibt, die durch die Auferstehung Christi bewirkt ist, eine Wirklichkeit, die dem Glauben zugänglich ist. „Das hat der Herr vollbracht“ – wie es im Psalm heißt –, „vor unseren Augen geschah dieses Wunder“ (Ps 118,23), vor den Augen des Glaubens.
Liebe Brüder und Schwestern, heute erstrahlt vor unseren Augen im vollen geistlichen Licht des auferstandenen Christus die Gestalt des geliebten und verehrten
Johannes Paul II. Heute wird sein Name der Schar der Heiligen und Seligen hinzugefügt, die er während der fast 27 Jahre seines Pontifikates heilig- und seliggesprochen hatte. Dabei hatte er nachdrücklich an die allgemeine Berufung zum hohen Maß des christlichen Lebens – zur Heiligkeit – erinnert, wie sie die Konzilskonstitution Lumen gentium über die Kirche bekräftigt hatte. Alle Glieder des Volkes Gottes – Bischöfe, Priester, Diakone, Laien, gottgeweihte Männer und Frauen – wir alle sind auf dem Weg zur himmlischen Heimat, in welche uns die Jungfrau Maria vorausgegangen ist, die mit dem Geheimnis Christi und der Kirche auf einzigartige und vollkommene Weise verbunden ist. Karol Wojtyła hat zuerst als Weihbischof und dann als Erzbischof von Krakau am Zweiten Vatikanischen Konzil teilgenommen; er wußte ja, daß das letzte Kapitel des Dokumentes über die Kirche Maria zu widmen bedeutete, die Mutter des Erlösers zum Bild und Vorbild der Heiligkeit für jeden Christen und für die ganze Kirche zu machen. Diese theologische Sicht hat der selige Johannes Paul II. als Jugendlicher entdeckt und dann während seines ganzen Lebens bewahrt und vertieft – eine Sicht, die im biblischen Bild von Christus am Kreuz und seiner Mutter Maria unter dem Kreuz zusammengefaßt ist. Es ist ein Bild, das sich im Johannes-Evangelium findet (Joh 19,25-27) und das in das Bischofs- und dann in das Papstwappen von Karol Wojtyła aufgenommen wurde: ein goldenes Kreuz, ein „M“ rechts unten und das Motto „Totus tuus“, das vom bekannten Wort des heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort stammt, in dem Karol Wojtyła ein Grundprinzip für sein Leben gefunden hat: „Totus tuus ego sum et omnia mea tua sunt. Accipio te in mea omnia; præbe mihi cor tuum, Maria.“ – „Ich bin ganz dein, und alles, was ich habe, ist dein. Dich nehme ich zu mir als mein alles; schenke mir dein Herz, o Maria“ (Abhandlung über die wahre Andacht zu Maria, Nr. 266).
In seinem Testament schrieb der neue Selige: „Als das Konklave der Kardinäle am 16. Oktober 1978
Johannes Paul II. wählte, sagte der polnische Primas Kardinal Stefan Wyszyński zu mir: »Die Aufgabe des neuen Papstes wird es sein, die Kirche ins Dritte Jahrtausend zu führen«.“ Und weiter führte er aus: „[Ich möchte] noch einmal Dankbarkeit gegenüber dem Heiligen Geist für das große Geschenk des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Ausdruck bringen, als dessen Schuldner ich mich gemeinsam mit der ganzen Kirche – und vor allem mit dem gesamten Episkopat – fühle. Ich bin überzeugt, daß es den neuen Generationen noch lange aufgegeben sein wird, die Reichtümer auszuschöpfen, die dieses Konzil des 20. Jahrhunderts uns geschenkt hat. Als Bischof, der an dem Konzilsgeschehen vom ersten bis zum letzten Tag teilgenommen hat, möchte ich dieses große Erbe all jenen anvertrauen, die in Zukunft gerufen sein werden, es zu verwirklichen. Ich selbst aber danke dem Ewigen Hirten dafür, daß er mir erlaubt hat, dieser großartigen Sache während all der Jahre meines Pontifikats zu dienen.“ Und was ist diese „Sache“? Es ist dieselbe, die Johannes Paul II. in seiner ersten feierlichen Messe auf dem Petersplatz mit den denkwürdigen Worten angesprochen hat: „Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!“. Was der neugewählte Papst von allen erbat, das hat er selbst als erster vorgemacht: Er hat die Gesellschaft, die Kultur, die Bereiche der Politik und der Wirtschaft für Christus geöffnet. Mit der Kraft eines Riesen – die er von Gott erhalten hat – hat er eine Tendenz umgedreht, die unumkehrbar erscheinen mochte. Mit seinem Zeugnis des Glaubens, der Liebe und des apostolischen Mutes, das von einer großen Menschlichkeit begleitet wurde, hat dieser beispielhafte Sohn der polnischen Nation den Christen auf der ganzen Welt geholfen, keine Angst zu haben, sich Christen zu nennen, zur Kirche zu gehören und vom Evangelium zu sprechen. Mit einem Wort, er hat uns geholfen, keine Angst vor der Wahrheit zu haben, denn die Wahrheit ist die Garantie der Freiheit. Noch einmal ganz kurz, er hat uns die Kraft wiedergegeben, an Christus zu glauben, weil Christus Redemptor hominis, der Erlöser des Menschen ist – das Thema seiner ersten Enzyklika und der Leitgedanke aller anderen.
Als Karol Wojtyła den Stuhl Petri bestieg, brachte er sein tiefgehendes Nachdenken über die Auseinandersetzung zwischen Marxismus und Christentum mit, in deren Mitte der Menschen steht. Seine Botschaft war diese: Der Mensch ist der Weg der Kirche, und Christus ist der Weg des Menschen. Mit dieser Botschaft, die die große Hinterlassenschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils und seines „Steuermanns“, des Dieners Gottes Papst Paul VI. ist, hat Johannes Paul II. das Volk Gottes geleitet. So hat es die Schwelle des Dritten Jahrtausends überschritten, die er gerade mit Blick auf Christus die „Schwelle der Hoffnung“ genannt hat. Ja, mittels des langen Wegs der Vorbereitung auf das Große Jubiläum hat er den Christen eine neue Orientierung auf die Zukunft hin gegeben, auf eine Zukunft mit Gott, welcher die Geschichte übersteigt, doch ebenso auf die Geschichte einwirkt. Diesen Dienst der Hoffnung, der in gewisser Weise dem Marxismus und der Fortschrittsideologie überlassen worden war, hat er zu Recht wieder für das Christentum beansprucht, indem er ihm das authentische Aussehen der Hoffnung wieder gab, in der Geschichte in einem Geist der „Erwartung“ zu leben, in einer persönlichen wie gemeinschaftlichen Existenz zu leben, die sich an Christus orientiert, der die Fülle des Menschen und die Vollendung seiner Suche nach Gerechtigkeit und Frieden ist.
Schließlich möchte ich auch Gott Dank sagen für die persönliche Erfahrung, die er mir gewährt hat, über eine lange Zeit Mitarbeiter des seligen Papstes
Johannes Paul II. gewesen zu sein. Schon früher hatte ich Gelegenheit, ihn kennen und schätzen zu lernen. Doch ab 1982, als er mich als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre nach Rom berief, konnte ich ihn 23 Jahre lang aus der Nähe erleben und habe seine Person immer mehr geschätzt. Mein Dienst wurde durch seine spirituelle Tiefe und den Reichtum seiner Intuition getragen. Sein beispielhaftes Beten hat mich immer berührt und erbaut: Er tauchte ein in die Begegnung mit Gott, auch inmitten der vielfältigen Obliegenheiten seines Dienstes. Und dann sein Zeugnis im Leiden: Der Herr hat ihm allmählich alles genommen, aber er ist stets der „Fels“ geblieben, wie Christus es gewollt hat. Seine tiefe Demut, die in der inneren Einheit mit Christus wurzelte, hat es ihm erlaubt, die Kirche weiter zu leiten und der Welt eine noch beredtere Botschaft zu geben – gerade in der Zeit, als seine physischen Kräfte abnahmen. So hat er in einzigartiger Weise die Berufung eines jeden Priesters und Bischofs verwirklicht: ganz eins zu werden mit jenem Jesus, den er täglich in der Kirche empfängt und darbringt.
Selig bist du, geliebter Papst
Johannes Paul II., weil du geglaubt hast! Wir bitten dich, stärke vom Himmel her weiter den Glauben des Volkes Gottes. So oft hast du uns auf diesem Platz vom Palast aus gesegnet. Heute bitten wir dich: Heiliger Vater, segne uns! Amen.

( Libreria Editrice Vaticana)
elisabethvonthüringen
Wer bin ich?
Ich heiße John (Johannes) Pudota und komme aus Indien. Ich bin am 17. Oktober 1967 als fünftes Kind von sechs in einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen zwei Bundesstaaten geboren. Jetzt aber ist unsere Familie nach Hayderabad umgezogen. Der Staat heißt Andhra Pradesh und liegt in Südindien. Meine Mama lebt noch, mein Vater ist verstorben. Ich habe zwei Schwestern und drei Brüder …More
Wer bin ich?

Ich heiße John (Johannes) Pudota und komme aus Indien. Ich bin am 17. Oktober 1967 als fünftes Kind von sechs in einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen zwei Bundesstaaten geboren. Jetzt aber ist unsere Familie nach Hayderabad umgezogen. Der Staat heißt Andhra Pradesh und liegt in Südindien. Meine Mama lebt noch, mein Vater ist verstorben. Ich habe zwei Schwestern und drei Brüder. Ein Bruder ist Weltpriester. Im Jahre 1986 trat ich in Andhra den Jesuiten bei. Dort legte ich zwei Jahre später meine ersten Gelübde ab und wurde am 13. November 1999 zum Priester geweiht. Ich bin also erst fünf Jahre Geistlicher. Bald darauf entsandte mich mein Provinzial, um als Pastoralassistent in einer Bischofskirche zu arbeiten. Von 2000 bis 2002 habe ich meinen Mastertitel erworben. Danach wurde ich zum Doktoratsstudium in das „Heilige (?) Land Tirol“ geschickt.

Weiterlesen Verfolgung/Nachfolge 👍 Berufungsgeschichte aus den "Sonnseiten" / Zeitung der Gemeinde Gaimberg