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Beten Christen und Muslime denselben Gott an?
Unter dem Titel: „Beten Christen und Muslime den gleichen Gott an?“ war am 12. Juli 2016 auf dem Blog „Scholastiker“ ein Artikel unter dem Namen Cancellatore erschienen, der gestern auf gloria.tv eingestellt worden war. Der Blog wird von Dr. Hüntelmann betrieben, der vermutlich selbst jener Cancellatore ist und der offenbar unter den über 80 Kommentatoren zum gestrigen Artikel gelegentlich unter der Bezeichnung Bethlehem 2014 in die Diskussion eingegriffen hat. Der Autor des Artikels will zeigen, dass die gestellte Frage mit Mitteln der Gotteserkenntnis der aristotelischen Philosophie mit Ja beantwortet zu beantworten ist. Er meint also mit der natürlichen Gotteserkenntnis im aristotelischen Sinn beweisen zu können, dass Christen und Muslime denselben Gott anbeten. Ich werde im Folgenden zu zeigen versuchen, dass die Frage auf diese Weise nicht gelöst werden kann, und dass Christen und Muslime nicht denselben Gott anbeten
Bei der Frage, ob …More
Hayat!
Markus 15
1 Und gleich in der Frühe faßten die obersten [jüdischen] Priester mit den [jüdischen] Ältesten und [jüdischen] Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat [jüdisch] einen Beschluß und führten Jesus gebunden hin und lieferten ihn dem Pilatus aus.
2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es! 3 Und die obersten [jüdischen …More
Markus 15
1 Und gleich in der Frühe faßten die obersten [jüdischen] Priester mit den [jüdischen] Ältesten und [jüdischen] Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat [jüdisch] einen Beschluß und führten Jesus gebunden hin und lieferten ihn dem Pilatus aus.
2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es! 3 Und die obersten [jüdischen] Priester brachten viele Anklagen gegen ihn vor. Er aber antwortete ihnen nichts. 4 Pilatus aber fragte ihn wieder und sprach: Antwortest du nichts? Sieh, wie viele Dinge sie gegen dich aussagen! 5 Jesus aber antwortete nichts mehr, so daß sich Pilatus verwunderte.
6 Aber anläßlich des Festes pflegte er ihnen einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten. 7 Es lag aber ein gewisser Barabbas gefangen samt den Mitaufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen hatten. 8 Und die Menge [Juden, wenige Heiden] erhob ein Geschrei und fing an, das zu verlangen, was er ihnen jedesmal gewährt hatte. 9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden freigebe? 10 Denn er wußte, daß die obersten [jüdischen] Priester ihn aus Neid ausgeliefert hatten. 11 Aber die obersten [jüdischen] Priester wiegelten die Volksmenge [Juden, wenige Heiden] auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgeben solle. 12 Und Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, daß ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt? 13 Sie [Juden, wenige Heiden] aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn! 14 Und Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Da schrieen sie [Juden, wenige Heiden] noch viel mehr: Kreuzige ihn! 15 Weil nun Pilatus die Menge [Juden, wenige Heiden] befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas frei und übergab Jesus [König der Juden], nachdem er ihn hatte auspeitschen lassen, damit er gekreuzigt werde.

33 Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 34 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«[3] 35 Und etliche der Umstehenden, die es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia! 36 Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt! Laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen!
Gerti Harzl
Wenn man als Laie hier mitliest und nicht weiß, wer dieser angesprochene Dr. Rafael Hüntelmann ist - soll man da bei F. Küble nachschauen?
John777
@Rückkehr-Ökumene
Vor dem Auftreten von Christus sagt das Judentum: „Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist“, was stimmt. Nach dem Auftreten von Christus sagt es:
„Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist, und dieser Gott hat keinen Sohn, der in Jesus, dem Sohn Mariens, Mensch geworden ist“ und das ist natürlich falsch.
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@Rückkehr-Ökumene
Vor dem Auftreten von Christus sagt das Judentum: „Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist“, was stimmt. Nach dem Auftreten von Christus sagt es:
„Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist, und dieser Gott hat keinen Sohn, der in Jesus, dem Sohn Mariens, Mensch geworden ist“ und das ist natürlich falsch.


Darf ich ergänzen: Das rabbinische Judentum bezeichnet Jesus Christus als Götzen.

Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Trifft auf Juden und Muslime nicht zu!

Damit ist die Sache schon erledigt.
Gerti Harzl
Match des Tages: Piusse 😡 gegen Petrusse 😡 ... 👏 👍 😁
Rückkehr-Ökumene
PaulK: Pater Recktenwald von der PB St. Petrus vertritt die Position, dass Juden und Christen denselben Gott anbeten. Dazu zitiere ich nachfolgend eine Passage aus dem Buch von W. Schüler: "Pfarrer Hans Milch - Eine große Stimme des katholischen Glaubens - Mit einer Kritik am Zweiten Vatikanischen Konzil s. (www.zweites-vatikanum.de):
Die Kritik von Pater Engelbert Recktenwald (Priesterbruderschaft …More
PaulK: Pater Recktenwald von der PB St. Petrus vertritt die Position, dass Juden und Christen denselben Gott anbeten. Dazu zitiere ich nachfolgend eine Passage aus dem Buch von W. Schüler: "Pfarrer Hans Milch - Eine große Stimme des katholischen Glaubens - Mit einer Kritik am Zweiten Vatikanischen Konzil s. (www.zweites-vatikanum.de):

Die Kritik von Pater Engelbert Recktenwald (Priesterbruderschaft St. Petrus), die er an einer Aussage von Pater Bernhard Zaby (seinerzeit Priesterbruderschaft St. Pius X.) geübt hat, begint jener, indem er zunächst P. Zaby wie folgt zitiert:
„'Seit Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist, kann man nicht an Gott glauben, ohne zugleich an Jesus Christus zu glauben. Die Juden haben also nicht ‘bis heute den Glauben an diesen Gott bewahrt’. Da sie an Jesus Christus nicht glauben, glauben sie auch nicht an Gott.'

Pater Recktenwald entgegnet: „Das ist logischer Unsinn. Durch die Menschwerdung hat sich die Identität Gottes nicht gewandelt. Wenn der Glaube an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs wahr ist, dann ist er wahr sowohl vor wie nach der Menschwerdung. Denn da Gott laut katholischem Dogma unveränderlich ist, ist auch die Wahrheit über ihn unveränderlich. Die alttestamentliche Offenbarung kann nicht im Nachhinein falsch werden, unabhängig von der Frage, wie weit die explizite Leugnung neutestamentlich geoffenbarter Glaubenswahrheiten den unvollständigen Gottesbegriff des Alten Bundes in einen irrigen mutieren.“
Dazu ist zu bemerken: Der Glaube des Alten Testaments kennt Christus nicht. Dieses Glaubenswissen enthält keine falsche wohl aber eine eingeschränkte Lehre über Gott und deshalb hatten die Juden einen wahren, wenn auch eingeschränkten Gottesglauben bewahrt, bis zum Auftreten von Christus. Entscheidend dabei ist, daß dieses eingeschränkte Glaubenswissen für die richtige begriffliche Weiterbestimmung Gottes offen war, die durch die Offenbarung von Christus ermöglicht wurde.
Dadurch, daß die Juden Christus nicht als den Sohn Gottes anerkannten, bewahrten sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr den wahren Glauben, was die soeben zitierte Stelle aus Joh 3,38 doch klipp und klar zum Ausdruck bringt. Pointiert ausgedrückt könnte man sagen:
Vor dem Auftreten von Christus sagt das Judentum: „Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist“, was stimmt. Nach dem Auftreten von Christus sagt es:
„Es gibt einen einzigen Gott, welcher der Schöpfer des Himmels und der Erde ist, und dieser Gott hat keinen Sohn, der in Jesus, dem Sohn Mariens, Mensch geworden ist“ und das ist natürlich falsch.
Die falsche Weiterbestimmung des Schöpfergottes erzeugt einen falschen Gottesbegriff und deshalb hat das Judentum den Glauben an den wahren Gott seit Christus nicht bewahrt.
Seltsamerweise kommt Pater Recktenwald zwar auf das Problem zu sprechen, „wie weit die explizite Leugnung neutestamentlich geoffenbarter Glaubenswahrheiten den unvollständigen Gottesbegriff des Alten Bundes in einen irrigen mutiert“, er löst es aber nicht, sondern bemerkt lediglich, daß dieses Problem unabhängig von der alttestamentlichen Offenbarung ist; das ist zwar richtig, geht aber an der anstehenden Problematik vorbei. So gelangt er schließlich zu der irrigen Ansicht: „Folglich ist ein wahrer Gottesbegriff [auch nach der Offenbarung durch Christus] ohne den Glauben an Jesus Christus möglich.“
Übrigens zeigt sich an der Argumentation von Pater Recktenwald, daß er bezüglich dieser Problematik in der additistischen Denkweise befangen ist. Die Offenbarung durch Christus betrifft nämlich den Glauben als Ganzes. Man darf also nicht so tun, als käme durch Seine Lehre zum alttestamentlichen Glauben nur noch etwas in additiver Weise hinzu. Es ist eben nicht so, daß der unvollständige Gottesbegriff des Judentums durch die Offenbarung bloß ergänzt wird. Vielmehr bestimmt die durch Christus ermöglichte begriffliche Weiterbestimmung des Schöpfergottes, diesen als einen Gott, der in drei Personen existiert, und wer das leugnet, wie das Judentum, der verliert infolge dieser Leugnung den Begriff des wahren Schöpfergottes. –
Was die Hochschätzung der Muslime betrifft, welche das obige Zitat zum Ausdruck bringt, begeht Nostra aetate denselben Fehler, den wir an mehreren Stellen von Unitatis redintegratio fanden, indem die Declaratio die Ebene der Personen und die Ebene der Inhalte ihrer Religion vermischt. Als Personen, die Ebenbilder Gottes sind, betrachtet die Kirche natürliche auch die Muslime mit Hochachtung. Keineswegs aber betrachtet sie deren Religion mit Hochachtung, denn es handelt sich um eine Irrlehre.
Es ist auch nicht wahr, daß die Muslime den alleinigen Gott, also den des Christentums anbeten. Zwar ist auch der vom Islam angebetete eine Gott allmächtig und der Schöpfer des Himmels und der Erde, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, daß dieser Gott ein anderer Gott ist, nämlich, wie im Judentum, ein einpersönlicher Gott.[1]

[1]
Demselben Irrtum begegnet man in Lumen gentium, Art. 16, wo es heißt: „Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.“ Es sei noch einmal allgemein festgestellt, daß die bezüglich Juden, Christen und Muslimen häufig anzutreffende Rede „wir beten ja alle denselben Gott an“, ein typisches Produkt der additistischen bzw. atomistischen Denkweise ist. Dabei werden nämlich gewisse Eigenschaften Gottes, wie Einzigkeit, Allmächtigkeit und Barmherzigkeit isoliert und zum Kriterium für die Anbetung desselben Gottes gemacht, während diejenigen Eigenschaften Gottes, welche die nichtchristlichen Religionen leugnen, insbesondere Seine Dreifaltigkeit, unbeachtet bleiben. An ihnen erkennt man aber die Falschheit jener Identifizierung."

Den entsprechenden Fehler begeht übrigens Cancellatore, indem er in seinem Artikel gewisse Eigenschaften Gottes, wie Einzigkeit und Allmächtigkeit isoliert und zum Kriterium für die Anbetung desselben Gottes macht, wogegen diejenigen Eigenschaften Gottes, welche die nichtchristlichen Religionen leugnen, insbesondere Seine Dreifaltigkeit, unbeachtet bleiben. Die der Problematik unangemessene Einschränkung auf jene Eigenschaften Gottes in Bezug auf die gestellte Frage, wird dann von Cancellatore unter der gelehrt klingenden und wohl bei manchen Usern Eindruck machenden Bezeichnung "rein philosophische Untersuchung" präsentiert.
Wer dann an die Eigenschaften Gottes erinnert, die die Behauptung von Cancellatore widerlegen, den trifft der Vorwurf von Cancellatore: "Du bist nicht im Rahmen der rein philosophischen Betrachtung geblieben", womit er suggeriert, dass im Rahmen dieser Philosophie die Antwort auf die gestellte Frage möglich ist. Das aber ist ein Irrtum.
PaulK
Der Irrtum, es handle sich beim Wüstendämon Allah um Gott, wird teilweise auch in der Petrusbruderschaft vertreten, z. B. von Dr. Lugmayr, von dem es sogar einen Vortrag dazu gibt. Das sei hier ergänzt. Beten wir dafür, dass Verwirrung und Sünde in der Kirche ein Ende finden.
Gerti Harzl
Wenn ein Nick 😈 dem anderen Nick 😈 die Identität entlarven will, so amüsiert mich dies immer sehr ...
John777
@Rückkehr-Ökumene
Lassen Sie sich nicht so leicht verunsichern! Eines kann man aufgrund der Kommentare um 23:07:53 und 23:17:34 feststellen, nämlich, dass die Person identisch ist! Wer in seinem Beruf mal Menschen befragt hatte (Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Kriminalbeamte, Leute in den Diensten), dem wird das auffallen.
Rückkehr-Ökumene
Mister X: Sie haben Recht, man sollte keine "Entlarvungen betreiben"; das war auch nicht meine Absicht. Nebenbei gesagt, habe ich nicht behauptet, dass diese Personen identisch sind, sondern das nur aufgrund der Übereinstimmung in der Argumentation vermutet; aber auch das sollte unterbleiben.
Sofia M
@Cancellatore Haben Sie mal die Summa gegen die Heiden gelesen?
Oder der wahre Charakter von Mohammed und seine Religion? Vom Hl. Thomas von Aquin.
Hier der Link (auf Spanisch) von seinem schreiben gegen die Irrglauben Und seine Häresien und die Notwendigkeit, zu schreiben, gegen Philosophen, die die Mohammedaner verteidigen. ( auf Deutsch habe ich es nicht gefunden)
Lg Sofia M
bdh-rd.bne.es/viewer.vm
Bethlehem 2014
@Rückkehr-Ökumene
Ich hab auch keinen Doktortitel... Aber Ihren Irrtum der Person können Sie wohl kaum philosophisch, und wohl auch nicht über die Offenbarung klären...