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An einem konkreten Ort. Wenige Kilometer vom jüdischen Tempel entfernt, erblickt der Sohn Gottes das Licht der irdischen Welt.More
An einem konkreten Ort.
Wenige Kilometer vom jüdischen Tempel entfernt, erblickt der Sohn Gottes das Licht der irdischen Welt.
arnold
Herr @Rübezahl: Ihr Eifer in allen Ehren. Aber er geht einfach ins Leere. Zum einen: Wenn es im Katechismus heißt, Jesus sei in Bethlehem geboren, dann beruft der Katechismus sich natürlich auf das Neue Testament und nicht auf unmittelbare göttliche Eingebung. Dieses mit der historischen Frage nach dem sogenannten "Kindermord" von Bethlehem zu vermischen, ist ein bischen wirr - zumal davon, soweit …More
Herr @Rübezahl: Ihr Eifer in allen Ehren. Aber er geht einfach ins Leere. Zum einen: Wenn es im Katechismus heißt, Jesus sei in Bethlehem geboren, dann beruft der Katechismus sich natürlich auf das Neue Testament und nicht auf unmittelbare göttliche Eingebung. Dieses mit der historischen Frage nach dem sogenannten "Kindermord" von Bethlehem zu vermischen, ist ein bischen wirr - zumal davon, soweit ich sehe, keine Aussage im KKK steht (sie werden sie ggf. finden). Des weiteren: Das Lukasevangelium (resp. sein Vorwort), das gar keinen "Kindermord" von Bethlehem kennt, für das Matthäusevangelium in Anspruch zu nehmen, ist genauso unkorrekt. Denn der Verfasser des Lukasevangeliums hat das Matthäusevangelium gar nicht gekannt - und umgekehrt. Und schließlich: Dem Wort Gottes nicht zuzutrauen, "tendezielle Geschichtsschreibung" zu sein, ist zwar ehrenhaft, aber nur unter der Bedingung, daß "tendenzielle Geschichtsschreibung" eine Abqualifizierung sei. Und das ist sie mitnichten! Jede, ich wiederhole: jede Geschichtsschreibung - auch unser Disput hier und jetzt - ist tendeziell; denn sie ist aus einer Perspektive geschrieben und verfolgt eine Tendenz, nämlich die seines Verfassers - im Falle des Matthäus: seinen Leser davon zu überzeugen, daß Jesus "das Ende des Gesetzes" und "Gottes Sohn" ist. Nur die Geschichtsschreibung wäre zu verurteilen, die von sich behauptet, nicht!!! tendenziell zu sein. Sie verwechseln "tendenziell" mit "unwahr" - Sie schrieben unten, das wäre "Lüge". Ja, "Lüge" wäre Täuschung. Aber tendenzielle Geschichtsschreibung will ja gerade die Wahrheit "herauskitzeln". Und diese Wahrheit muß nicht dasselbe sein wie das, was wir unter historischer Wahrheit verstehen. Es gibt weiß Gott ganz andere Wahrheit als die historische. Denn sonst müßten sie zu jedem Roman sagen, er sei Lüge.
Rübezahl
Aber !
An "arnold" wird das typische "argumentative" Vorgehen heutiger Exegese deutlich.
1.
Zunächst wird irgendein "historisches", "greifbares" Argument gesucht und vorgebracht.
Hier:
Der Kindermord könne nicht historisch sein, da er "unter Garantie" in einer heidnischen, zeitgenössischen Quelle berichtet worden wäre. Dem sei aber nicht so.
Argumentiert man dagegen,
a) dass die Größenordnung der …More
Aber !

An "arnold" wird das typische "argumentative" Vorgehen heutiger Exegese deutlich.

1.

Zunächst wird irgendein "historisches", "greifbares" Argument gesucht und vorgebracht.

Hier:
Der Kindermord könne nicht historisch sein, da er "unter Garantie" in einer heidnischen, zeitgenössischen Quelle berichtet worden wäre. Dem sei aber nicht so.

Argumentiert man dagegen,

a) dass die Größenordnung der Tötung vll. "so gering" gewesen sein könnte, dass es einer weiteren Erwähnung nicht wert war, und
b) dass nicht alle antiken Quellen, die es einmal gegeben hat, heute auch noch erhalten sind,

dann wird stillschweigend auf eine andere Ebene umgeschwenkt:

2.

Man müsse doch bedenken, dass das Evangelium ein "Glaubenszeugnis" sei und gar "keine Historizität beanspruche"!

Aha - wo steht dieses denn im Evangelium?
Vielmehr sagt beispielsweise der Evangelist Lukas selbst: "Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben."

3.

Und um vollends von der eigentlichen Sache abzulenken, werden Vergleiche zur "profanen Geschichtsschreibung" der Antike gezogen, welche tendentiös berichten würden.

Dabei wird aber vorsätzlich unter den Tisch gekehrt, dass es sich im Falle des Evangeliums um das Wort Gottes dreht und nicht um eine profane Erzählung.

Der Geist Gottes erfindet hier weder die Wunder Jesu noch einen Kindermord, noch den Geburtsort.

Im Gegenteil:

Die Glaubenslehre der Kirche selbst spricht vom Geburtsort Betlehem - wie in jedem (besseren) Katechismus nachzulesen ist.

Selbst (natürlich) der dogmatisch höchst relevante Katechismus nach dem Konzil von Trient spricht vom Geburtsort Betlehem.

Tradition UND Lehre der Kirche UND Schriftbeweis (= Übereinstimmung!) lügen nicht und irren sich nicht!

Aber nein ... vermessen glauben wir eher einer exegetischen Theorie.

Zweifel ist in!

🤫
Rübezahl
Die Exegese (und alle ihre Anhänger) begibt sich ferner dort in gefährliches Fahrwasser, wo sie mit zweifelhaften Methoden versuchen, Glaubenssätze der Kirche zu relativieren:
KKK:
>>423 WIR GLAUBEN UND BEKENNEN: Jesus von Nazaret, ein Jude, zur Zeit des Königs Herodes des Großen und des Kaisers Augustus von einer Tochter Israels IN BETHLEHEM GEBOREN, von Beruf Zimmermann und während der Herrschaft …More
Die Exegese (und alle ihre Anhänger) begibt sich ferner dort in gefährliches Fahrwasser, wo sie mit zweifelhaften Methoden versuchen, Glaubenssätze der Kirche zu relativieren:

KKK:

>>423 WIR GLAUBEN UND BEKENNEN: Jesus von Nazaret, ein Jude, zur Zeit des Königs Herodes des Großen und des Kaisers Augustus von einer Tochter Israels IN BETHLEHEM GEBOREN, von Beruf Zimmermann und während der Herrschaft des Kaisers Tiberius unter dem Statthalter Pontius Pilatus in Jerusalem am Kreuz hingerichtet, ist der menschgewordene ewige Sohn Gottes. Er ist „von Gott ausgegangen“ (Joh 13,3), „vom Himmel herabgestiegen“ (Joh 3,13; 6,33), „im Fleisch gekommen“ (1 Joh 4,2). Denn „das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit ... Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade um Gnade“ (Joh 1,14.16).<<
2 more comments from Rübezahl
Rübezahl
Exegese = Potentielles Sammelbecken aller Häresien
😎
😁
🤫
🤬
😀
😜More
Exegese = Potentielles Sammelbecken aller Häresien

😎

😁

🤫

🤬

😀

😜
Rübezahl
@arnold
Die alten Kamellen der modernistischen Exegese...
*gähn
Viel Spekulation. Keine Beweise. Eine unbeweisbare Theorie jagt die andere.
Die kirchliche Tradition über die Jahrhunderte hält die Historizität des Kindermordes aufrecht.
Es gibt keine neue Quellen, welche dagegensprächen, nur luftige Theorien.More
@arnold

Die alten Kamellen der modernistischen Exegese...

*gähn

Viel Spekulation. Keine Beweise. Eine unbeweisbare Theorie jagt die andere.

Die kirchliche Tradition über die Jahrhunderte hält die Historizität des Kindermordes aufrecht.

Es gibt keine neue Quellen, welche dagegensprächen, nur luftige Theorien.
arnold
Richtig: Die Schrift "bezeugt" den Kindermord. Sie will gar keinen historischen Bericht abgeben. Und genau deshalb darf und soll man auch historisch nachfragen, ob das historisch stimmt, was da berichtet wird. Dahinter steckt nämlich die eigentliche Frage: Was will uns das Matthäusevangelium damit sagen, wenn es als einziges der antiken Quellen (einschließlich der übrigen Evangelien) vom sogenannten …More
Richtig: Die Schrift "bezeugt" den Kindermord. Sie will gar keinen historischen Bericht abgeben. Und genau deshalb darf und soll man auch historisch nachfragen, ob das historisch stimmt, was da berichtet wird. Dahinter steckt nämlich die eigentliche Frage: Was will uns das Matthäusevangelium damit sagen, wenn es als einziges der antiken Quellen (einschließlich der übrigen Evangelien) vom sogenannten "Kindermord" erzählt. Wer den Evangelien unterstellt, sie würden "lügen", wenn sie sich nicht an historische Zusammenhänge halten oder Berichte ungeprüft als Tatsachen behaupten, der hat die Absicht der Evangelien als Glaubenszeugnisse!!!! nicht verstanden. - Außerdem ist auch antike profane Geschichtsschreibung nie mit deselben Absicht geschrieben worden, wie heutige Historiker ihre Werke schreiben ("tendenzielle Geschichtsschreibung"). Deshalb darf man auch nicht dieselben Maßstäbe anlegen. Und unsere moderne Geschichtsschreibung hat auch nicht ihre Unschuld verloren, nur weil sie behauptet, sie sei "wissenschaftlich". Das bezieht sich nämlich nicht auf das Ergebnis, sondern nur auf die Methode(n).
alfons maria stickler
es ist doch klar warum betlehem als geburtsort angezweifelt wird.
wäre jesus nicht in betlehem geboren, wäre er auch nicht der messias. und darauf zielen die gegner der kirche, jesus zu einen sozialrevolutionär zu degradieren.
wie hoch war denn die zahl der kinder die auf herodes befehl umgebracht wurden? wahrscheinlich nicht hoch genug um in herodes gruselkabinettsliste aufgenommen zu werden.
Rübezahl
"unter Garantie" gibts hier gar nichts!
1. Von welchem "zahlenmäßigen Umfang" sprechen wir denn hier, hm?
Mt 1,16: "...in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten..."
Das Ulkige ist hier ja gerade folgendes:
Die Tradition ging von einer größeren Zahl der Opfer aus UND von der Historizität.
Die sog. "neuere Forschung" jedoch sagt:
a) unhistorisch, da in keiner …More
"unter Garantie" gibts hier gar nichts!

1. Von welchem "zahlenmäßigen Umfang" sprechen wir denn hier, hm?

Mt 1,16: "...in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten..."

Das Ulkige ist hier ja gerade folgendes:

Die Tradition ging von einer größeren Zahl der Opfer aus UND von der Historizität.

Die sog. "neuere Forschung" jedoch sagt:
a) unhistorisch, da in keiner anderen Quelle belegt.
b) gleichzeitig jedoch: aufgrund der anzunehmenden KLEINEN "Größe" von Bethlehem damals, incl. "Umgebung", spricht man heute von - falls historisch - max. 100 Opfern.

Die Ratte beißt sich also in den Schwanz.
Waren es wenig Opfer, ist eine ausbleibende, weitere Berichterstattung unwahrscheinlich, zumindest nicht notwendig zu erwarten.

Selbst Matthäus spricht ziemlich "neutral" über das Ereignis, er liefert keine Zahlen, nicht einmal ein zu erwartendes "eine große Menge..." o.ä.

DIESES Argument steht also auf äußerst wackligsten Beinen.
(wie so vieles...)

2. Nicht alle Quellen von vor 2000 Jahren sind überliefert = erhalten.

3. Die Schrift bezeugt den Kindermord. Die Schrift lügt in diesem Punkt nicht.

4. Die gesamte kirchliche Tradition, begonnen mit den frühesten Kirchenvätern, hatten nie ein Problem mit dem Kindermord.

5. Die liturgische Tradition der Kirche feiert den 28.12. als Tag der Unschuldigen Kinder.
arnold
Wenn es einen solchen Umfang an Kindermorden im damaligen Israel von Herodes aus gegeben hätte, hätte sich das unter Garantie in irgendwelchen jüdischen oder heidnischen Quellen niedergeschlagen. Außerdem wird nur bei Matthäus davon berichtet - vermutlich um den Aufenthalt in Ägypten zu begründen. Daß Herodes grausam war, wissen wir aus frühjüdischen Quellen. Aber wie gesagt, Morde in diesem …More
Wenn es einen solchen Umfang an Kindermorden im damaligen Israel von Herodes aus gegeben hätte, hätte sich das unter Garantie in irgendwelchen jüdischen oder heidnischen Quellen niedergeschlagen. Außerdem wird nur bei Matthäus davon berichtet - vermutlich um den Aufenthalt in Ägypten zu begründen. Daß Herodes grausam war, wissen wir aus frühjüdischen Quellen. Aber wie gesagt, Morde in diesem zahlenmäßigen Umfang hätten auch andere Quellen berichtet.
Rübezahl
Für Bethlehem steht der Schriftbeweis.
Die Hl. Schrift lügt nicht in Bezug auf den Geburtsort Jesu.
Für Nazareth steht gar nichts.
Den Kindermord hat es gemäß der Schrift sehr wohl gegeben.
Wer wird denn hier so forsch auftreten und sagen:
"den Kindermord hats nicht gegeben".
Sogar die liberalste Exegese sagt vorsichtiger: "mit großer Wahrscheinlichkeit..."
Wie willst Du denn beweisen, dass es …More
Für Bethlehem steht der Schriftbeweis.

Die Hl. Schrift lügt nicht in Bezug auf den Geburtsort Jesu.

Für Nazareth steht gar nichts.

Den Kindermord hat es gemäß der Schrift sehr wohl gegeben.

Wer wird denn hier so forsch auftreten und sagen:
"den Kindermord hats nicht gegeben".
Sogar die liberalste Exegese sagt vorsichtiger: "mit großer Wahrscheinlichkeit..."

Wie willst Du denn beweisen, dass es ihn nicht gab?
Nur weil er in keiner nichtchristlichen Quelle erscheint?
Das argumentum ex silentio ist bekanntlich das schwächste der schwachen...

Lieber angezweifelt, als dem Evangelisten getraut, gell....

Du scheinst leider böse beeinflusst von modernistischer Bibelexegese und heutigem Reliunterricht.

Mein Beileid.

In ein paar Jahrzehnten wird man vll. über die sog. Wissenschaftlichkeit unserer Epoche in Bezug auf die Exegese schon wieder lächelnd zurückschauen...

Wenn Du katholisch bist, dann empfehle ich Dir die Lektüre der Kirchenväter zu diesem Thema - meinetwegen die der ÖSTLICHEN.
Gottfried
Ich glaube, daß Jesus in Bethlehem geboren werden MU?TE, denn im AT heißt es, daß der Messias aus der Stadt Davids kommen würde.
Venite exultemus
Für Bethlehem gibts auch keine Beweise, den Kindermord hats nicht gegeben und es gäbe einen guten Grund, das Jesus anzudichten ... 😉
Warum soll man sowas nicht in Zweifel ziehen? Zumal es wahrscheinlich wenig Einfluss auf den Glauben hat ... Ich bin katholisch, nicht evangelikal. An diesem Punkt ist das ja noch harmlos, aber die Videos zur Schöpfung, in denen nicht ein Wort zu Naturwissenschaften …More
Für Bethlehem gibts auch keine Beweise, den Kindermord hats nicht gegeben und es gäbe einen guten Grund, das Jesus anzudichten ... 😉
Warum soll man sowas nicht in Zweifel ziehen? Zumal es wahrscheinlich wenig Einfluss auf den Glauben hat ... Ich bin katholisch, nicht evangelikal. An diesem Punkt ist das ja noch harmlos, aber die Videos zur Schöpfung, in denen nicht ein Wort zu Naturwissenschaften fällt, fand ich schon sehr kreationistisch ...
Rübezahl
Die Mainstream-Exegeten "von heute" zweifeln alles mögliche an.
Wenns danach ginge, wären die meisten Jesusworte der Schrift "nachösterliche Gemeindebildung".
Auf gut deutsch: Viele Worte, welche die Hl. Schrift Jesus selbst sprechen lässt, seien gar nicht von Ihm, sondern nur von der Gemeinde Ihm nachträglich in den Mund gelegt, also angedichtet worden ...
Ziel ist immer:
Relativierung, Relativierung …More
Die Mainstream-Exegeten "von heute" zweifeln alles mögliche an.
Wenns danach ginge, wären die meisten Jesusworte der Schrift "nachösterliche Gemeindebildung".
Auf gut deutsch: Viele Worte, welche die Hl. Schrift Jesus selbst sprechen lässt, seien gar nicht von Ihm, sondern nur von der Gemeinde Ihm nachträglich in den Mund gelegt, also angedichtet worden ...

Ziel ist immer:
Relativierung, Relativierung, Relativierung ... alles soll unsicher bleiben.

PFUI! 🤫

In der Hl. Schrift steht EINDEUTIG, dass Jesus IN BETHLEHEM GEBOREN wurde.

Dagegen steht NIRGENDS explizit, dass er in Nazareth GEBOREN wurde.

Hingegen ist die Hl. Familie bald nach der Geburt nach Nazareth gezogen.
Deswegen erscheint in der Schrift oft: "Jesus aus Nazareth" o.ä.; eben weil er dort aufwuchs und wohnte.

Die gesamte kirchliche Tradition bezeugt Bethlehem als Geburtsort.

Für Nazareth gibt es keinerlei historische BEWEISE nur "abstruse" Theorien.
Venite exultemus
... aber das wird doch von vielen Historikern und Exegeten heute angezweifelt, oder? Gibt es nicht auch viele Stimmen, er könnte auch in Nazareth geboren sein? 😲
Hase
Betlehem und seine Umgebung... 😲 ein Ort, der heutzutage ein bisschen anders ausschaut...