@Lolala

zumindest nichts Schlimmes, falls sie das befürchtet haben

@Lolala

Sie haben recht, es gibt eine Schattenseite des konservativen Katholizismus und zwar dann, wenn er kein sportliches Selbstverständnis hat, sondern zur Bigotterie, zur Doppelmoral und zur Engstirnigkeit neigt, eben dann wenn er durch konservatives Gehabe verdecken will, dass er die Lehre eigentlich nicht tiefer kennen gelernt hat.

@Lolala

Man muss beachten zu wem Jesus in Gleichnissen geredet hat und warum er das getan hat. Steht ja in der Heiligen Schrift.

Der konservative Katholizismus lebt seine sexuellen Phantasien aus:

@hans03: "Hmm, ich würde eher den Usern dieses Video zur Ansicht senden, die sich darüber aufregen, dass die Nachrichtensprecherinnen bei Gloria.tv so weit ausgeschnittene Blusen tragen. Regt sich denn keinervon diesen Leuten hier über dieses Video auf? Die Frau ist doch sehr sparsam angezogen ..."

@ElivonThü: "@kinoINtalk...vollkommene Zustimmung was die "Straßenkleidung" betrifft, da fragt man sich wirklich manchmal, warum überhaupt noch die paar Stoffstreifen....nackt, nackt, nackt...."

@Libertas Ecclesiae: "Welche Befindlichkeit soll schulterfreie Kleidung im geschlossenen Raum oder auch bei den vielen jungen Damen von heute draußen auf der Straße ausdrücken?"

@Iacobus: "Ihr Ausdruck wirkt nicht wie Leiden, eher wie Leidenschaft ... Dies ist aber nicht im Aspekt der Nacktheit konstituiert denn Nacktheit per se ist neutral."

@AMS: "Aha, vom Horrorfilm- zum Softpornogenre gewechselt."

usw. usw. Alle wollen sehen, was man im Video nicht sehen kann: daß die junge Dame nichts am Leibe trägt. Warum?

@Lolala
wunderbar einfach gesagt!

@angel100:
Zu Ihrem: "Vielleicht hätte man z.B. Maria als Maria erkenntlich zeigen können, dann gegen Schluss eine klare Glaubensbotschaft. Z.B. "Obwohl schwer gelitten, hat Maria das Vertrauen in Gott nie verloren..." oder so was..."

Jesus hat seine Verkündigung auch in Gleichnissen erzählt. Sie kämen nie auf die Idee zu sagen, beim Gleichnis vom reichen Kornbauern fehlte "eine klare Glaubensbotschaft". Im übrigen ist nicht überall wo Gott drauf steht auch Gott drin. Und in vielem, wo nicht Gott drauf steht, ist eine ganze Menge Gott drin.

Zu "Maria" und "Am Leben kannst Du nicht sparen, so auch nicht am Schmerz" ein Bekenntnis eines Kommunisten:

Die Mauer der Erschossenen
Pietà

Wie aus dem Leib des heiligen Sebastian,
Dem tausend Pfeile tausend Wunden schlugen,
So Wunden brachen aus Gestein und Fugen,
Seit in den Sand ihr Blut verlöschend rann.

Vor Schrei und Aufschrei krümmte sich die Wand,
Vor Weibern, die mit angeschoßnen Knien "Herzschuß!" flehten,
Vor Männern, die getroffen sich wie Kreisel drehten,
Vor Knaben, die um Gnade weinten mit zerbrochner Hand.

Da solches Morden raste durch die Tage,
Da Erde wurde zu bespienem Schoß,
Da trunkenes Gelächter kollerte von Bajonetten,

Da Gott sich blendete und arm ward, nackt und bloß,
Sah man die schmerzensreiche Wand in großer Klage
Die toten Menschenleiber an ihr steinern Herze betten.

Ernst Troller (Stadelheim 1919)

Der kommunistische Aktivist und Dramatiker Ernst Troller (1893-1939) war 1919 zu 5 Jahren Festungshaft im Gefängnis Stadelheim/München verurteilt worden. An der Gefängnismauer in Stadelheim wurden die Gefangenen exikutiert. Dieses politische Mariengedicht nimmt Bezug darauf. Es sucht in der Literatur des 20sten Jahrhundert seinesgleichen: Höhepunkt ist der Vergleich der steinernen Wand mit der Schmerzensmutter, der Pieta. In einer Welt der Gottesferne und der Menschenverlassenheit übernimmt die Steinwand die Funktion der Schmerzensmutter. Sogar für die Steine ist diese grauenhafte Welt zum Steinerweichen. Die Mauer gewinnt sakrale Eigenschaft: Sie wird zur Schmerzensmutter der Exikutierten. Die auf grausem Weise Hingerichteten (Die ersten Kugeln treffen nur die Knie der Frauen, und sie flehen deshalb um den Gnadenschuß: "Herzschuß!") haben keine Pietà außer der Wand, die (wie der Leib des Heiligen Sebastian von Pfeilen) von Kugeln zerschossenen wird.

An dieses Gedicht mußte ich denken, als ich das Video sah, in dem sich die junge Frau als Erinnerung an die "Unbefleckte Empfängnis" an einer Mauer entlangrollt.

KINOINTALK: Ich hätte der Frau auch Kleider gegönnt. Warum muss sich eine Frau auf diese Weise verkaufen lassen? Auch wenn keine böse Absicht dahinter war... muss man sich denn immer gewissen Dingen anpassen?
Ich weiss nicht, ob dies jungen Frauen Mut machen kann, "vom Dunkel ins Licht" zu kommen. Meine Meinung nach, ist es zu kurz, sagt zu wenig aus. Vielleicht steckt ein guter Gedanke dahinter, müsste aber mehr zum Ausdruck kommen. Was ein "aufgeklärter Glaube" ist, darüber kann man sich streiten.
Ich bin der Meinung, dass wenn Glaube vermittelt werden soll, dann auch mit Glaubensinhalt.
Vielleicht hätte man z.B. Maria als Maria erkenntlich zeigen können, dann gegen Schluss eine klare Glaubensbotschaft. Z.B. "Obwohl schwer gelitten, hat Maria das Vertrauen in Gott nie verloren..." oder so was...
Nur mein kleiner Beitrag dazu... Kritik soll ja bekanntlich weiterbringen. Oder darf man hier nur loben?

Es ist beschämend wie aggressiv hier manche Stellungnahmen geäußert werden. Ja, meine Filme sehe ich als Werbung für den aufgeklärten Glauben und den suchenden Menschen, jenen, die nicht Steine aufheben und sie werfen wider ihren Nächsten.
Ich habe den Film allen jungen Frauen gewidmet, die die Erfahrung gemacht haben oder sie eines Tages vielleicht auch machen werden, sich umzukehren, vom Dunkel ins Licht zu gehen – und auch Maria stand erst im Dunkel, war erst irritiert, verängstigt, ....

@jacobus

Es steht da ohne Fragenzeichen!

@Erzengel:
"War die Gottesmutter auch vom ersten Augenblick ihres Lebens befreit von der Erbschuld"

-> Ja

Den Satz zu Beginn finde ich interessant - und ausreichend für die Verbindung zum 8.12.!

War die Gottesmutter auch vom ersten Augenblick ihres Lebens befreit von der Erbschuld... sie kannte sicherlich alle Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens - und was den Schmerz betrifft, so hat wohl keine so gelitten wie sie!