Was heißt bitteschön "aszetisch"? Ja, was mag das nur heißen? ...

"Die Heiligung muß bei sich selbst beginnen". Oh wie wahr gesprochen. Dafür bekommen Sie das goldene Kalenderblatt ...

"Früher war die Aszetik ein Lehrfach der Theologie in der Priesterausbildung." Hui, wer hätte das gedacht ...?

Selbstverständlich geht es "um ungleich mehr als nur um die Entsagung von weltlichen Genüssen". Ja, ja, so ist es, genau so ...

Und natürlich geht es - aber nur kurz gesagt - "um den Weg der Vollkommenheit, um das Heiligkeitsstreben" ... Oh, jetzt ist es doch nicht so kurz gesagt.

Ach, wie man doch fein theologisch fachsimpeln kann. Ich höre schon das laute Klatschen zu diesem Wortgeklingel. Ich frage mich nur, wem das weiterhelfen soll außer denen, die sich selbst mit Stolz geschwellter Brust die Lexikonbegriffe an die Ohren werfen. Und natürlich auch diejenigen, die sich als Lehrer für die Unbelehrten präsentieren. Mutter Theresa hat jedenfalls nicht mit "schönen Worten" geklingelt, sondern konkret angepackt, wo ihr das Elend entgegensprang. Und sie hat sich auch keine Gedanken gemacht, was sie doch bei dieser ach so bösen Welt mit ihrer Seele tun soll - ein bischen Heiligkeit da, ein bischen Vollkomenheit dort, ein bischen Wortgeklingel hier und eine Prise Entsagung von weltlichen Genüssen als Sahnehäubchen für die, die noch immer nicht die Nase voll haben .... Was soll diese Spielerei?

lieber cantate,
es ist schon ein Unterschied, ob im KKK steht, daß die "homosexuelle Tendenz in sich verwerflich" ist (wie es der revidierte Text nahelegt) oder ob ein Unterschied zwischen einer "Tendenz" und einer homosexuellen Handlung gemacht wird, bei der nur die Handlung verwerflich ist und das Urteil über die "Tendenz" den psychologischen Wissenschaften überlassen bleibt. Bei der Herausgabe des KKK scheinen verschiedene widerstrebende Kräfte am Werk gewesen zu sein, die sich gegenseitig widersprechen. Und das läßt hinsichtlich der Moralvorstellungen bestimmter vatikanischer Stellen tief blicken. Es zeigt aber auch, daß sich der normale Gläubige in manchen Dingen lieber auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen und nicht das Denken den Büchern überlassen sollte.

Lieber Rübezahl,
Ihre Beleidigungen korrespondieren mit Ihrer arrogant vorgetragenen Unwissenheit.

Noch einmal: Die grundlegende Sprache des KKK ist n i c h t die lateinische, s o n d e r n die f r a n z ö s i s c h e Sprache. Alle Ausgaben des KKK, die es auf der Welt gibt, basieren auf der f r a n z ö s i s c h e n ursprachlichen Ausgabe.

Noch einmal: Der von Ihnen angegebene Text ist eine freie E r f i n d u n g. Der Text lautet: "2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.
2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen."

Im übrigen braucht man sich dazu keine "neueste Ausgabe" zu kaufen, sondern einfach im Internet unter www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM (Stichwort "Keuschheit und Homosexualität") nachzulesen. Es gibt keine veränderte Neuausgabe des KKK, sondern nur ein sogenanntes "Kompendium", das in keiner Weise den Katechismus ersetzen sondern in einer sogenannten "dialogischen Form" erläutern will bzw. "in dem die Inhalte des Glaubens in einer mehr zusammenfassenden Weise dargelegt werden" sollen. Es ist also von Ihnen entweder nicht verstanden oder frei erfunden, daß es eine geänderte Neufassung des KKK in lateinischer Sprache gäbe. Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang nicht zitieren, weil ich Sie nicht beleidigen will.

Und noch einmal: Morlaisch in Unrodnung bezeichnet wird nicht die homosexuelle Veranlagung bzw. Tendenz, sondern die homosexuelle Handlung.

Lieber Rübezahl,
zur französischen Ausgabe des KKK ist zu ergänzen, daß der B a s i s t e x t des katholischen Katechismus die f r a n z ö s i s c h e Sprache ist, also alle KKK-Texte eine Übersetzung aus dem Französischen darstellen.

Der von Ihnen widergegebene Text von 2358 ist frei erfunden.

Der Text lautet "2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen." Es geht also sehr wohl um den Unterschied "Veranlagung" jetzt: "Tendenz" und Handlungen. Homosexuelle H a n d l u n g e n sind in sich nicht in Ordnung und nur sie sind in der Auslegung des KKK in den zitierten alt- und neutestamentlichen Schriften gemeint. Ansonsten wäre die Erstfassung des KKK ein glatter Widerspruch zu dem, was Sie lieber Rübezahl behaupten.

Im übrigen zeigen die Veränderungen gegenüber der Erstausgabe des französischen KKK, daß auch die kirchliche Lehre von den Erkenntnissen der Natur- und Geisteswissenschaften abhängt. Insofern wird sich die Haltung der Kirche hinsichtlich der Sexualität insgesamt in den nächsten Jahren ändern, wenn auch in der Kirche die Einsicht endlich Einzug gefunden hat (was in den psychologischen, biologischen und medizinischen Wissenschaften längst zum Allgemeinplatz geworden ist), daß Gott die Sexualität nicht nur für die Fortpflanzung geschaffen hat.

liebe huffi,
die katholische Kirche unterscheidet zwischen homosexueller Veranlagung und homosexueller Praxis. Für sie formuliert der Katechismus der katholischen Kirche:
"Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt ... Homosexuelle Menschen sind zur Keuscheit gerufen." (KKK 2358.2359). Unter Keuscheit versteht die katholische Kirche drei Formen, die der Verheirateten, die der Verwitweten und die der Jungfräulichkeit. Vermutlich meint der KKK an dieser Stelle die Keuscheit der Jungfräulichkeit. Allerdings müßte das näher präzisiert werden, was der KKK an dieser Stelle nicht tut, weil das Thema Homosexualität und Sexualität in der katholischen Kirche immer noch ein schwieriges Reizthema ist, das man nur mit Fingerspitzen anfaßt. Hier wirft die Lehre vom Heiligen Augustinus einen langen Schatten, der behauptet hat, das das Schlupfloch des Satan in die Sphäre der Menschen seine Sexualität sei. Da hat die katholische Kirche noch viel aufzuarbeiten - wie man auch auf den Seiten von gloria.tv ablesen kann.

N a t ü r l i c h hat Homosexualität etwas mit S e x zu tun. Das ist ja das "reizvolle" daran. Und das macht es der Kirche ja so schwer, hier ein unbefangenes Ja zur Selbstentfaltung des geschlechtlichen Menschen zu sagen. Weil wie gesagt, der Kirchenvater Augustinus seinen langen Schatten wirft, deshalb wird in der Kirche auch auf keinem anderen Gebiet so geheuchelt und mit so viel doppelter Moral geredet und gelebt, wie auf dem Gebiet der Sexualität.

Lieber Rübezahl,
Sie zitieren und zitieren und zitieren und zitieren und zitieren ... Und am Ende verkaufen Sie das dann als "kirchliche Lehre", von der Sie dann behaupten, daß Sie mit dem Zitat auch noch richtig ausgelegt sei. Sie haben nie verstanden, was "kirchliche Lehre" ist, sondern wiederholen sich immer nur selbst.

Jetzt muß i c h mich wiederholen: "Und was Sie mit Ihrem fortwährenden Alleinvertretungsanspruch auf das kirchliche Lehramt bezwecken, kann ich nur vermuten. Aber wenn ich das schreiben würde, dann wären Sie beleidigt ... So etwas bespricht man lieber unter vier Augen und nicht über ein Forum. Ich wünsche Ihnen einen sorgenfreien Tag.

Liebe Catharina,
wenn Sie die Postings von Herrn Rübezahl einmal kurz überfliegen, so beschäftigt sich etwa jedes vierte damit, daß irgendjemand sein Pseudonym auf gloria.tv gewechselt hat. Das trifft aber merkwürdigerweise nur auf die zu, die erst vor kurzem als Poster bei gloria.tv gemeldet sind. Dagegen irgendeinen Widerrruf hier niederzuschreiben hat gar keinen Sinn, weil Herr Rübezhal postwendend seine Behauptung wiederholt. Das einzige, was man da machen kann, ist diesen Spleen zu ignorieren; sonst sind Sie damit noch am jüngsten Tag beschäftigt.