[LJ 2] Das Leben Jesu nach den vier Evangelisten
2. Die Vorrede des Evangelisten Johannes.1)
(Johannes 1, 1-18).
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfange bei Gott.2)
Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, was geworden ist.
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen, und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Es trat ein Mann auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Dieser kam zum Zeugnisse, damit er Zeugnis von dem Lichte gäbe, auf dass alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Lichte.
Es war das wahre Licht,3) das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinigen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus Geblüte und nicht aus Fleisches-Willen und nicht aus eines Mannes Willen, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden4) und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit.
Johannes gibt Zeugnis von ihm und spricht: „Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist mir voraus;5) denn er war eher als ich.“ Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ward durch Moses gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Gott hat niemand jemals gesehen; der eingeborne Sohn, der im Schoße des Vaters ist, er hat es uns kundgemacht.6)
__________
1) Der Evangelist bezeugt die Gottheit „des Wortes“, seine Bedeutung als Licht und Leben für die Menschheit und seine Menschwerdung.
2) Der Sohn Gottes wird „das Wort“ genannt, weil er von Ewigkeit her aus der Selbsterkenntnis des ewigen Vaters hervorgeht als der volle Ausdruck der göttlichen Wesenheit, als Gott von Gott, Licht von Licht, wahrer Gott vom wahren Gott in ähnlicher Weise, wie unser Wort, unser Gedanke aus unserem Verstand hervorgeht, dann aber auch deshalb, weil der Vater sich durch ihn offenbart.
3) D. h. Es existierte das wahre Licht.
4) D. h. das Wort, der Sohn Gottes, hat eine wahre menschliche Natur angenommen, die aus Leib und Seele besteht. Der Evangelist nennt den geringeren und schwächeren Bestandteil, um die tiefe Herablassung des Wortes hervorzuheben.
5) D. h. ist größer als ich.
6) Alle die oben mitgeteilten Wahrheiten hat Jesus Christus geoffenbart.
(Johannes 1, 1-18).
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfange bei Gott.2)
Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, was geworden ist.
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen, und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Es trat ein Mann auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Dieser kam zum Zeugnisse, damit er Zeugnis von dem Lichte gäbe, auf dass alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Lichte.
Es war das wahre Licht,3) das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinigen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus Geblüte und nicht aus Fleisches-Willen und nicht aus eines Mannes Willen, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden4) und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit.
Johannes gibt Zeugnis von ihm und spricht: „Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist mir voraus;5) denn er war eher als ich.“ Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ward durch Moses gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Gott hat niemand jemals gesehen; der eingeborne Sohn, der im Schoße des Vaters ist, er hat es uns kundgemacht.6)
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1) Der Evangelist bezeugt die Gottheit „des Wortes“, seine Bedeutung als Licht und Leben für die Menschheit und seine Menschwerdung.
2) Der Sohn Gottes wird „das Wort“ genannt, weil er von Ewigkeit her aus der Selbsterkenntnis des ewigen Vaters hervorgeht als der volle Ausdruck der göttlichen Wesenheit, als Gott von Gott, Licht von Licht, wahrer Gott vom wahren Gott in ähnlicher Weise, wie unser Wort, unser Gedanke aus unserem Verstand hervorgeht, dann aber auch deshalb, weil der Vater sich durch ihn offenbart.
3) D. h. Es existierte das wahre Licht.
4) D. h. das Wort, der Sohn Gottes, hat eine wahre menschliche Natur angenommen, die aus Leib und Seele besteht. Der Evangelist nennt den geringeren und schwächeren Bestandteil, um die tiefe Herablassung des Wortes hervorzuheben.
5) D. h. ist größer als ich.
6) Alle die oben mitgeteilten Wahrheiten hat Jesus Christus geoffenbart.