Aquila
41,5 Tsd.

Die Gefahr irriger Prophezeiungen, Schauungen, Eingebungen usw.

Vorweg: Es g i b t echte Prophezeiungen, Schauungen, Eingebungen usw.!

Aber: Nicht jeder, der angibt, solche zu haben, hat sie tatsächlich!

Immer noch gilt, was schon der hl. Johannes vom Kreuz (1542 - 1591) damals sagte, als viele Menschen dazu neigten, sich für ein Sprachrohr Gottes zu halten: «Sie sagen: „Gott sagte mir”, „Gott antwortete mir”,... Sie denken, dass es etwas Großartiges sei und dass Gott gesprochen habe, wo es doch kaum mehr war als nichts, oder gar nichts, ja weniger als nichts. Denn das, was nicht Demut, Liebe, Überwindung der Egozentrizität, heilige Einfachheit und Schweigen usw. hervorbringt, was kann denn das schon sein?»

Wir leben in einer Zeit, in der angebliche Visionäre und Propheten wie Pilze aus dem Boden schießen. Ihre Ergüsse sind zuhauf im Internet, in Büchern und anderswo zu finden. Nachweislich werden zahllose Menschen (auch gläubige Katholiken) dadurch verwirrt und verunsichert und finden oft nur schwer erfahrene Seelsorger, die ihnen recht raten können.

An dieser Stelle ein Einwand, den man oft von einfältigen Gläubigen hören kann: „Nun, ob diese Botschaften echt sind oder nicht, das ist doch nicht so wichtig; Hauptsache, es wird zu Gebet und Buße aufgerufen.”
Was ist dazu zu sagen?
Keine Frage, Aufrufe zu Gebet und Buße s i n d dringend nötig, aber es nicht tragbar, dass jemand z.B. selbst erdachte Prophezeiungen oder seine eigenen Vorstellungen und nichtssagenden Träume quasi mit der Unterschrift versieht: „Euer Jesus”!
Und wenn etwa ein angeblicher Jesus dazu aufruft, diese und jene Gebete zu verrichten, so wird das etwa dann gefährlich, wenn ein Übermaß an Gebeten gefordert wird! Nicht selten handelt es sich auch Gebete „mit besonderen Verheißungen”. Echte, kirchlich approbierte Verheißungen können eine große Hilfe sein; falsche, also nicht vom Himmel kommende „Verheißungen” können jedoch sehr gefährlich sein, wenn sie z.B. für das Verrichten bestimmter Gebete das ewige Heil, die Befreiung soundso vieler Verwandter aus dem Fegefeuer etc. versprechen. Auf diese Weise wird arglosen Menschen eine falsche Sicherheit eingeredet.
Was angebliche Eingebungen, „Bilder”, Erscheinungen usw. betrifft, so müsste sich jeder gläubige Christ bewusst sein, dass es auch „Etikettenschwindel” gibt, d.h., dass nicht alles, was als von Gott, von der Muttergottes und von Engeln und Heiligen kommend ausgegeben wird, wirklich vom Himmel kommt! Man muss sich fragen: Kann menschliche Täuschung, menschlicher Irrtum, eine übermäßig blühende Phantasie vorliegen? Kann teuflischer Betrug zumindest mitbeteiligt sein? All dessen war sich viele Heilige bewusst, z.B. die hl. Teresa von Ávila, die selbst Visionen, Verzückungen, Auditionen u.a.m. hatte. Sie unterstelle alles dem Urteil der Kirche.


Beten wir zum Heiligen Geist um die Unterscheidung der Geister!!!

Ja, und es ist auch sehr nützlich, beim Lesen bestimmter angeblicher himmlischer Botschaften den Hausverstand einzusetzen!

Echte Visionen übersteigen zwar oft unseren Verstand, aber sie richten sich nicht gegen ihn!
gennen
Es ist leider so, dass viele Menschen, die den falschen Prophezeiungen nachlaufen, es nicht einsehen und sich immer wieder von denen ''einlullen'' lassen.
Das merken wir hier im Forum, wenn ein Kommentar oder Artikel gegen diese Prophezeiungen schreibt, dann wird von allen Seiten dagegen geschossen.
Die Bärin
Ausgezeichnet, @Aquila!
a.t.m
Echte himmlische Prophezeiungen wenden sich niemals gegen Gott dem Herrn, seine Heilige Offenbarung (Heilige Schrift) den Heiligen und Seligen des Himmels und auch nicht gegen seine Eine, Heilige,Katholische und Apostolische Kirche.
Gottes und Mariens Segen auf allen wegenMehr
Echte himmlische Prophezeiungen wenden sich niemals gegen Gott dem Herrn, seine Heilige Offenbarung (Heilige Schrift) den Heiligen und Seligen des Himmels und auch nicht gegen seine Eine, Heilige,Katholische und Apostolische Kirche.

Gottes und Mariens Segen auf allen wegen