Ehemaliger Churer Bischof Amédée Grab verstorben

Bischof Amédée Grab, 89, starb gestern Nachmittag, am 19. Mai 2019, unerwartet in einem Altersheim in Roveredo/Graubünden.

Das Requiem findet am Montag, 27. Mai 2019, um 14.00 Uhr, in der Kathedrale von Chur statt.

Anschliessend erfolgt die Beisetzung auf dem Bischofsfriedhof vor der Kathedrale.

Der in Genf aufgewachsene Grab war Mönch der Benediktinerabtei Einsiedeln. Er startete seine kirchliche Karriere als Sekretär der Schweizerischen Bischofskonferenz.

Im Februar 1987 wurde er zum Weihbischof und im November 1995 zum Diözesanbischof von Lausanne-Genf-Freiburg ernannt.

Nach der de facto Absetzung von Bischof Wolfgang Haas durch Johannes Paul II. wurde Grab im Juni 1998 zum Bischof von Chur gewählt.

Er regierte die Diözese im Sinne einer paleo-liberalen Normalisierung und rehabilitierte die Feinde des ehemaligen Bischofs. Unter anderem machte er Vitus Huonder zu seinem Generalvikar.

Nach der Pensionierung wohnte Grab zunächst im sogenannten Churer Priesterseminar und kehrte dann aus gesundheitlichen Gründen in sein Heimatkloster zurück.

Doch schon nach kurzer Zeit wechselte er in das Pflegeheim Immacolata nach Roveredo, im italienischsprachigen Teil des Kantons Graubünden.

Requiescat in pace!
Sieglinde
Der HERR möge ihm sein gutes Wirken verdanken und sein schweres Amt gnädig ansehen.
Bruderklaus
Während seiner Zeit als Churer Bischof war etwas Ruhe im Bistum eingekehrt. Die Unruhe hatte bereits zehn Jahre gedauert. Dafür sei ihm gedankt.
Don Reto Nay
Vielleicht müsste man von "Ruhe" sprechen. Das gute und das schlechte Wetter wird in der Kirche, die sich der Welt ausgeliefert hat, von den Fake-News-Medien gemacht. Bischof Grab hat in ihrem Sinn gearbeitet. Deshalb war "Ruhe".
Pretorius
Obwohl Bischof Grab sicherlich ein guter und sympathischer Mensch war, schlief das Bistum unter seiner Führung, dies könnte man als Ruhe bezeichnen, den Problemen aus dem Weg gehen
M.RAPHAEL
Viele Bischöfe sind wirklich gutmeinende Menschen. Sie wollen keinen Streit und keine Aufregung. Leider werden sie den Menschen so nicht gerecht. Der Auftraggeber, das hochmütige Bürgertum, will bestätigt und nicht hinterfragt werden.
Harmonia celestiala
la glisch perpetna sclareschi ad el
onda
R.I.P.