Zweifelhafter Erklärungsversuch: Professor vermutet Starkstrom im Grab Christi

(gloria.tv/ KNA) Das Grabtuch von Turin bleibt ein Rätsel. Von Burkhard Jürgens (KNA).

Millionen Christen sehen in dem Leinen, das schemenhaft die Züge eines gemarterten und gekreuzigten Mannes zeigt, das in der Bibel erwähnte Leichentuch Jesu und damit ein erstrangiges Dokument seiner Kreuzigung und Auferweckung. Für andere ist es eine Fälschung. Jetzt hat ein italienischer Physiker eine These zur Entstehung vorgelegt, die eine naturwissenschaftliche Fährte zeigt, aber zugleich neue Fragen aufwirft.

Seit 1898 ist die 4,4 Meter lange und 1,1 Meter breite Tuchreliquie Gegenstand einer Forscherdebatte. Damals entdeckte der Fotograf Secondo Pio, dass die schwachen bräunlichen Verfärbungen auf dem Gewebe im Fotonegativ das plastische Bild eines Gekreuzigten zeigen.

Erklärungsversuche spekulierten über einen Blitz oder chemische Reaktionen infolge von Verwesungsgasen. Erörtert wurde die Möglichkeit eines Abdrucks mit Gipsstaub, mit einem erhitzten oder säurebehandelten Relief. Man vermutete eine Art mittelalterliche Fotografie, bei der eine Glasplatte mit dem Bild des Gekreuzigten auf ein mit lichtempfindlichen Substanzen getränktes Tuch gelegt worden sei, oder sah im Tuch das Werk eines Malergenies wie Leonardo da Vinci.

Auf der Basis früherer Studien hat Giulio Fanti, Professor für mechanische und thermische Messverfahren in Padua, 24 Merkmale aufgelistet, die für das Abbild von Turin charakteristisch sind. Sie umfassen Daten wie die Tiefe der Verfärbung (0,2 Mikrometer, die äußerste Schicht einer Faser) bis zu dem Phänomen, dass das Bild auf der Vorder- und Rückseite des Stoffs erscheint.

Die Mehrheit der vorgeschlagenen Verfahren, so Fanti im «Journal of Imaging Science and Technology», versagen in mindestens einem Drittel der Punkte. Die meisten Kriterien erfüllt allein eine Gruppe von Ansätzen: Diese rechnen mit einer Entstehung durch Strahlung.

Fanti lässt diejenigen Hypothesen beiseite, nach denen die Strahlungsenergie von dem Mann im Grabtuch selbst ausging - «soweit wir wissen, kann ein Leichnam nicht die nötige Energie produzieren, um ein Bild auf einem Leinengewebe zu erzeugen». Aussichtsreich erscheinen aber zwei Modelle: Eine starke elektromagnetische Strahlung, wie sie von Excimerlasern erzeugt wird, und der sogenannte Korona-Effekt; letzterer hätte etwa durch einen Kugelblitz oder durch bei einem Erdbeben austretendes Radon-Gas ausgelöst werden können.

Ein starker Impuls elektromagnetischer Wellen im UV-Bereich wäre imstande, sozusagen durch eine schlagartige Alterung bestimmter Gewebeteile ein Abbild auf einem Leichentuch zu erzeugen. Dieses trüge zudem alle Merkmale eines Toten und hätte einen 3D-Effekt. Das staatliche italienische Energieforschungszentrum ENEA führte in den vergangenen Jahren entsprechende Versuche durch und kam zu beachtlichen Ergebnissen.

Das Hauptproblem ist aber der Energiebedarf: Im Labor gelangen solche Effekte mit einem Excimer-Laser nur auf quadratzentimetergroßen Stoffstückchen. Um ein Bild von der Größe des Grabtuchs zu erzeugen, wären 34.000 Milliarden Watt nötig; das ist gut das Doppelte der Leistung, die derzeit auf der Erde gebraucht wird.

Fanti neigt deshalb zur Annahme einer Korona-Entladung. Das ist ein Phänomen, das in der Natur als Elmsfeuer vorkommt und in den 80er-Jahren in Plasmalampen für Lichteffekte auf Parties genutzt wurde. Bei einer solchen elektrischen Entladung entstehen UV-Strahlung, Wärme und Ozon. Sie erzeugen an einem Gewebe Alterungsspuren, die den verfärbten Partien des Grabtuchs gleichen.
Fanti konnte eine entsprechende Abbildung herstellen, indem er eine mit einem Tuch bedeckte Hand auf eine handelsübliche Plasmalampe hielt.

Der einzige Punkt, für den laut Fanti der experimentelle Nachweis fehlt, ist, ob die Bilderzeugung auch mit einem ganzen Menschen funktioniert. Ein Test wäre heikel. Möglicherweise würden mehrere zehntausend Volt benötigt, zudem eventuell Mengen von radioaktivem Gas als Ladungsträger. Vielleicht, so räumt der Forscher ein, würde auch jeder Laborversuch scheitern: Und zwar, wenn die legendäre Reliquie tatsächlich «ein Nebenprodukt der Auferstehung» wäre.
Shuca
Lieber IZAAC
Natürlich gehe ich davon aus das bei dieser Untersuchung von einem der größten Heiligtümer der katholischen Kirche auch kompetente Leute aus der Kirche dabei waren. Und jetzt muß ich mich wieder auf meine 20 Prozent zurückziehen ehe ich vor Christus platze. Denn wessen Herz voll ist dessen Mund quillt über.
Für heute war es erstmal genug.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
IZAAC
Das hatte ich ja geschrieben. Nach dem ersten Brand 1532 wurde das Tuch ausgebessert. Und ich habe gelesen das sie genau die aufgenähten Flecken untersucht haben. Natürlich nur rein zufällig. Der letzte Satz ist Ironie.
Hier.
"statt Proben von mehreren Stellen wurden nach dem neuen Protokoll alle Proben von derselben Stelle des Grabtuches entnommen."
Nur ein Schelm der dabei böses denkt. …Mehr
IZAAC
Das hatte ich ja geschrieben. Nach dem ersten Brand 1532 wurde das Tuch ausgebessert. Und ich habe gelesen das sie genau die aufgenähten Flecken untersucht haben. Natürlich nur rein zufällig. Der letzte Satz ist Ironie.
Hier.
"statt Proben von mehreren Stellen wurden nach dem neuen Protokoll alle Proben von derselben Stelle des Grabtuches entnommen."
Nur ein Schelm der dabei böses denkt.
Per Mariam ad Christum.
2 weitere Kommentare von Shuca
Shuca
Ich hab es mir doch geahnt.
"Auf einer Konferenz im Jahre 1986 in Turin wurde von sieben Radiokohlenstofflaboratorien ein Protokoll zur Probenentnahme und Datierung des Turiner Grabtuches vorgeschlagen. Vorgesehen war darin die Probenentnahme an mehreren Stellen des Grabtuches und die Datierung durch die sieben Laboratorien. Der Erzbischof von Turin, als Vertreter des Heiligen Stuhls, wählte drei …Mehr
Ich hab es mir doch geahnt.
"Auf einer Konferenz im Jahre 1986 in Turin wurde von sieben Radiokohlenstofflaboratorien ein Protokoll zur Probenentnahme und Datierung des Turiner Grabtuches vorgeschlagen. Vorgesehen war darin die Probenentnahme an mehreren Stellen des Grabtuches und die Datierung durch die sieben Laboratorien. Der Erzbischof von Turin, als Vertreter des Heiligen Stuhls, wählte drei der Laboratorien (University of Arizona, Oxford University, Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich) aus. Weitere Veränderungen am endgültigen Protokoll betrafen die Probenentnahme; statt Proben von mehreren Stellen wurden nach dem neuen Protokoll alle Proben von derselben Stelle des Grabtuches entnommen." Die Quelle ist Wikipedia und die schreiben in der Regel nicht zum Lobe des Herrn.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Ich weiß nicht ob das stimmt. Irgendwo habe ich gelesen das sie mit ihrer Radiokarbonmethode genau die Flecken untersucht haben die nach dem ersten Brand wieder aufgenäht worden sind. Wenn das stimmt hat Rom seine Aufsichtspflicht sträflich vernachlässigkeit. Wie hat den Rom eigentlich reagiert auf dieses Radiokarbonergebnis?
Per Mariam ad Christum.
Caeleste Desiderium
@Shuca
Das stimmt, aber vielleicht ist es das, was sie davon abhält, das die Wissenschaftler dies auch anzweifeln werden bzw. würden.
Omnia Ad Maiorem Dei GloriamMehr
@Shuca

Das stimmt, aber vielleicht ist es das, was sie davon abhält, das die Wissenschaftler dies auch anzweifeln werden bzw. würden.

Omnia Ad Maiorem Dei Gloriam
Shuca
Eigentlich könnte Rom mit den Tränen der Mutter Gottes voll zum Angriff übergehen. Für was haben sie eigentlich noch Angst.
Per Mariam ad Christum.
Caeleste Desiderium
@Izaac
Ja, wer weiß vielleicht habe ich Jüdische Vorfahren 👏 😉
@Shuca
Ja, hab ich erst heute herausgefunden das dem so ist 👍Mehr
@Izaac

Ja, wer weiß vielleicht habe ich Jüdische Vorfahren 👏 😉

@Shuca
Ja, hab ich erst heute herausgefunden das dem so ist 👍
Shuca
Lieber IZAAC
Ich danke ihnen. Ich habe auch kein AB. Trotzdem ist diese Blutgruppe so selten das man Leonardo da Vinci als Experten vor Christus komplett ausschließen kann.
Caeleste Desiderium. Sie haben die selbe Blutgruppe wie der Sohn Gottes. Ich weiß das sie damit sehr gut umgehen können.
Per Mariam ad Christum.
Bernhard220
Im Turiner Grabtuch und das Eucharistisches Wunder von Lanciano, in beiden ist die Blutgruppe AB festgestellt worden!
IMMI
Das Negativ-Abbild eines gemarterten toten Menschen auf dem Turiner Grabtuch ist durch Strahlung entstanden.
Eine göttliche Strahlung, die Wissenschaftler nie ergründen können, ist entstanden, als Jesus Christus aus dem Tod auferstanden ist.
Das wunderbare und wundervolle Bildnis ist ein Wunder Gottes und von Menschen nicht fassbar.
Caeleste Desiderium
de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe
Hier sind % angezeigt wie oft AB verbreitet ist.
Ich bin einer der die Seltene Blutgruppe hat.
Omnia Ad Maiorem Dei GloriamMehr
de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe

Hier sind % angezeigt wie oft AB verbreitet ist.
Ich bin einer der die Seltene Blutgruppe hat.

Omnia Ad Maiorem Dei Gloriam
Bernhard220
Ein weiterer Beweis des Tuches, die Historikerin des Vatikanischen Archivs hat Schriftzchn. auf aramäisch die hinter das Jahr 70 zurückgehen im Tuch gefunden. Nach diesem Datum wurde die Sprache nicht mehr berücksichtigt. Die Zchn. sind mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Sie lauten: „Wir haben gefunden“.
Es muss schon eine dosierte Energie (Blitzstrahl) die in Bruchteilen von wenigen tausendstel …Mehr
Ein weiterer Beweis des Tuches, die Historikerin des Vatikanischen Archivs hat Schriftzchn. auf aramäisch die hinter das Jahr 70 zurückgehen im Tuch gefunden. Nach diesem Datum wurde die Sprache nicht mehr berücksichtigt. Die Zchn. sind mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Sie lauten: „Wir haben gefunden“.
Es muss schon eine dosierte Energie (Blitzstrahl) die in Bruchteilen von wenigen tausendstel Sek. auf das Tuch eingewirkt hat gegeben haben ohne es zu verbrennen.
Über die Suchmaske von Gloria TV kann man sehr viele Filme und Berichte sich ansehen/-hören. Einfach in der Suchmaske „Turiner Grabtuch eingeben“.
Latina
danke lieber shuca,sehr interessantes detail.
Shuca
Auf gehts.
de.bogoslov.ru/text/1044100/index.html
Per Mariam ad Christum.
Bibiana
Und immer wieder werden alte wie neue Forschungsergebnisse zum Turiner Grablinnen hinterfragt.
Jesus selbst soll aber einer heiligmässigen Schwester geoffenbart haben, dass das Tuch echt sei.
Shuca
Lieber IZAAC
Ich glaube sie kennen sich da besser aus. Stimmt es das diese Blutgruppe AB besonders häufig in der Gegend auftritt die als außergewöhnlich wichtig für unseren Glauben gilt. Ich hab mal vor langer Zeit was darüber gelesen.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Erklärungsversuche!
Ich habe mal vor einigen Jahren in einer deutschen Zeitschrift einen ganz schlauen Bericht über eine weinende Madonna gelesen. Ich glaube es war Civitaveccia, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Wissenschaftler hätten die blutigen Tränen untersucht und festgestellt das es das Blut eines Mannes wäre und sofort sprach die Journaille von Fälschung. Ich bin vor lauter Lachen vom …Mehr
Erklärungsversuche!
Ich habe mal vor einigen Jahren in einer deutschen Zeitschrift einen ganz schlauen Bericht über eine weinende Madonna gelesen. Ich glaube es war Civitaveccia, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Wissenschaftler hätten die blutigen Tränen untersucht und festgestellt das es das Blut eines Mannes wäre und sofort sprach die Journaille von Fälschung. Ich bin vor lauter Lachen vom Sofa gerollt. Die kapieren das nie. Wenn die blutigen Tränen einer Madonna echt sind, dann müssen sie die eines Mannes sein und die Blutgruppe AB haben.
Per Mariam ad Christum.
Jessi
Tolle Idee.So könnte es entstanden sein.Aber man muss auch Gott dankbar sein,dass gerade in diesem Fall das so geklappt hat. 😇
Latina
ich lese gerade das gute buch von michael hesemann...
Caeleste Desiderium
Ja das stimmt hier auch ein Link
2.bp.blogspot.com/…/Volto-Santo-und…
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Ja das stimmt hier auch ein Link

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Omnia Ad Maiorem Dei Gloriam