Tina 13
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Das Böse handelt mit dem Gift der Lüge!

„schlecht über andere reden“

Das Böse handelt mit dem Gift der Lüge!

"Daran hättest du vorher denken müssen. So wie du die einmal ausgestreuten Federn nicht mehr aufsammeln kannst, weil der Wind sie verweht hat, so kannst du auch die bösen Worte, die du einmal ausgesprochen hast, nicht wieder zurücknehmen."

Eine Anekdote berichtet, wie humorvoll selbst die strenge Lektion eines Beichtvaters sein kann. Viele Adlige Roms kamen zu Philipp Neri in den Beichtstuhl, unter ihnen auch die Contessa Bianchi. Ihr Fehler war es, dass sie des Öfteren in Gesellschaft schlecht über andere redete. Dafür bekam sie von Philipp Neri folgende sonderbare Buße auferlegt: Sie solle sich am Markt ein Huhn besorgen und dann damit zu ihm kommen. "Unterwegs musst du es so gut rupfen, dass dabei auch nicht eine Feder übrigbleibt."
Es muss ein herrlicher Anblick gewesen sein, als die Contessa federrupfend durch die Straßen Roms gezogen ist. Doch es war nicht die Absicht Philipp Neris, die adlige Frau bloßzustellen. Als sie endlich mit dem gerupften Huhn zu ihm kam, erteilte er ihr die eigentliche Lehre. Sie solle nun den Weg wieder zurückgehen und alle Federn einsammeln. Als sie entgegnete: "Das ist doch nicht möglich! Der Wind hat die Federn bereits in ganz Rom verweht." antwortete ihr der Heilige: "Daran hättest du vorher denken müssen. So wie du die einmal ausgestreuten Federn nicht mehr aufsammeln kannst, weil der Wind sie verweht hat, so kannst du auch die bösen Worte, die du einmal ausgesprochen hast, nicht wieder zurücknehmen."

"Eine Richtschnur für jeden Tag - Die Maximen des hl. Philipp Neri"

19. Die Sünde ist mächtig in der Welt

„Wie durch einen Menschen die Sünde gekommen ist und durch die Sünde der Tod, so ist auch der Tod auf alle Menschen gekommen“ (Rom 5,12). Das ganze Leben des Menschen stellt sich als Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis, zwischen Freude und Leid dar. „Wenn wir sagen, wir hätten keine Sünde, so belügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns“ (1 Jo 1, 8). „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigem ... Erlöse uns von dem Bösen!“

20. Gott ist stärker als alle bösen Mächte

Gott ist stärker als Satan und alle anderen bösen Geister; Er hat in seinem Sohn, Jesus Christus, Tod und Teufel überwunden, die Menschheit von Sünde und Schuld erlöst. Gott straft die Sünder, aber sein Erbarmen öffnet den Weg zur Rettung aus aüer Sündenschuld. „Christus in euch ist größer als der (Satan) in der Welt“ (1 Jo 3, 4).

F. 34 Wie lautet die erste Frohbotschaft vom Erlöser?

Gott sprach zu Satan in der Schlange des Paradieses: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn an der Ferse treffen“ (Gen 3,15).

Gott hat mit diesen Worten den Teufel verflucht, der aus der Schlange sprach. Das ist die erste Frohbotschaft unserer Erlösung. Christus, der ewige Sohn Gottes, der aus Maria Mensch geworden ist, ist unser Erlöser. Er ist der Teufelsbesieger. Maria wurde .durch Gottes Gnade von Anfang an in Feindschaft mit dem Teufel gesetzt; darum ist sie frei von Erbschuld, unbefleckt empfangen.

86. Für die Wahrheit Zeugnis geben

Gott ist die Wahrheit, Christus starb für die Wahrheit. Wahrheit ist Sprache Gottes, Lügen die Sprache des Teufels; er ist der Vater der Lüge. Gott schützt die Wahrheit und Ehre durch das achte Gebot. Die Kinder Gottes sollen die Dinge richtig sehen und beurteilen, aber nie aus Furcht oder Machtgier lügen. Wahrheitsliebe stärkt den Charakter.

F. 237 Wer ist wahrhaftig?

Wahrhaftig ist, wer nicht anders redet und sich nicht anders benimmt, als er im Herzen denkt.

F. 238 Warum müssen wir wahrhaft und treu sein?

Wir müssen wahrhaft und treu sein,
weil Gott höchst wahrhaft und treu ist,
weil die Lüge das Herz verdirbt, den Charakter zerstört,
weil sie viel Mißtrauen und Unheil in der Welt stiftet (Lügenpropaganda).

F. 239 Wer sündigt gegen die Wahrheit?

Gegen die Wahrheit sündigt,
wer lügt, mit halber Wahrheit ausweicht,
wer heuchelt, hinterhältig schmeichelt,
wer das gegebene Wort bricht,
wer Urkunden fälscht.

Wir dürfen ein anvertrautes (Amts-) Geheimnis nicht ohne Erlaubnis preisgeben. Wir durchschauen leichter die Maske des Teufels, seine Gruppentaktik und Schlagworte, wenn wir mit Gott leben.

„Aus dem selben Munde gehen Segen und Fluch hervor. Meine Brüder, das sollte nicht so sein“ (Jak 3,10)!

87. Die Ehre achten

Jeder Mensch hat durch seine Güte und Leistung ein Recht auf äußere Ehre und Achtung bei den Mitmenschen (gleich welcher Sprache und Rasse, ehrbarer Arbeit und Religion). Der gute Ruf gibt Halt gegen die Sünde und Vertrauen bei der Umwelt. Gott schützt die Wahrheit, aber auch die Ehre durch das achte Gebot. Die Ehre Jesu Christi ist in Wort und Folter schmählich verletzt worden. Wie wird heute durch Rufmord und ehrfurchtslose Einmischung in das Privatleben gesündigt!

Wir dürfen unsere eigene Ehre nicht leichtsinnig in Gefahr bringen, aber entscheidend ist nicht das Urteil der Menschen, sondern unser Ansehen vor Gott.

F. 240 Wie achten wir die Ehre des Nächsten?

Wir achten die Ehre des Nächsten, wenn wir

1. gut von ihm denken und reden,
2. nur aus wichtigem Grund über seine Fehler sprechen,
3. Ehre und Recht Verfolgter verteidigen.

F. 241 Wie sündigen wir gegen die Ehre des Nächsten?

Wir sündigen gegen die Ehre des Nächsten durch falschen Argwohn, Ehrabschneidung, Verleumdung, Beleidigung und Zurücksetzung.

F. 242 Wie muß der Schaden an der Ehre des Nächsten gutgemacht werden?

Der Schaden an der Ehre des Nächsten muß wieder gutgemacht werden durch Abbitte, Widerruf oder begründetes Lob.

Ich will durch Jahre keine „Lebenslüge“ spielen, als Christ lieber „mehr sein als scheinen“! „Euer Ja sei ein Ja und euer Nein sei ein Nein, damit ihr nicht dem Gerichte (Gottes) verfallet“ (Jak 5,12).

(Kleiner Katechismus)

Die Kinder Gottes müssen einst vor Gott Rechenschaft ablegen über jedes gesprochene Wort, dass sie nicht zur Ehre Gottes gesprochen haben. Und auch für die vertane Zeit, die sie nicht zur Ehre Gottes verbracht haben.

!!!

Unter den äußeren Gütern des Menschen ist eines der wichtigsten die Ehre.

Durch einen guten Wandel das törichte Gerede unwissender Menschen zum Schweigen bringen.

Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

Die Lüge ist also immer eine Sünde. Geschieht sie, ohne daß man dem Nächsten dadurch schadet, so ist sie eine läßliche Sünde, hat aber der Nächste großen Schaden dadurch zu erleiden, so ist sie eine Todsünde.
Tina 13
😇 🤗
Tina 13
Das Böse handelt mit dem Gift der Lüge!