Bosnien: Katholiken werden benachteiligt
(gloria.tv/ Kirche in Not) In Bosnien-Herzegowina werden Katholiken nach Ansicht der Kirche weiterhin benachteiligt. Der Priester und Ökonom der Diözese Banja Luka, Anton Maric, sagte gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk "Kirche in Not", Grundstücke, die der Kirche während des Balkankrieges genommen worden seien, seien bis heute nicht zurückgegeben worden.
Außerdem müssten katholische Familien in manchen Pfarreien jahrelang auf einen Stromanschluss warten, während dieser für Andersgläubige schnell bereitgestellt würde. Priester erhielten darüber hinaus keine medizinische Versorgung, obwohl der Vatikan und Bosnien-Herzegowina ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hätten, beklagte Maric.
Nach Angaben der Katholischen Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina lebten vor Ausbruch der Kämpfe im ehemaligen Jugoslawien über 835 000 Katholiken im Land. Im Jahr 2010 waren es nur noch etwas über 441 000 Gläubige. "In meiner Pfarrei in Simici nordöstlich von Banja Luka gab es damals drei- bis viertausend Katholiken. Heute sind es 200", ergänzte Maric gegenüber "Kirche in Not".
Die meisten Katholiken waren während des Balkankrieges ins überwiegend katholische Kroatien geflohen. Diese Familien seien bis heute nicht zurückgekehrt, da sie in ihrer Heimat keine Perspektive sähen, betonte Maric.
Außerdem müssten katholische Familien in manchen Pfarreien jahrelang auf einen Stromanschluss warten, während dieser für Andersgläubige schnell bereitgestellt würde. Priester erhielten darüber hinaus keine medizinische Versorgung, obwohl der Vatikan und Bosnien-Herzegowina ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hätten, beklagte Maric.
Nach Angaben der Katholischen Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina lebten vor Ausbruch der Kämpfe im ehemaligen Jugoslawien über 835 000 Katholiken im Land. Im Jahr 2010 waren es nur noch etwas über 441 000 Gläubige. "In meiner Pfarrei in Simici nordöstlich von Banja Luka gab es damals drei- bis viertausend Katholiken. Heute sind es 200", ergänzte Maric gegenüber "Kirche in Not".
Die meisten Katholiken waren während des Balkankrieges ins überwiegend katholische Kroatien geflohen. Diese Familien seien bis heute nicht zurückgekehrt, da sie in ihrer Heimat keine Perspektive sähen, betonte Maric.