Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind nach:

--> Art. 2 EUV Die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.

--> Art. 3 Die EU verpflichtet sich diese Werte zu fördern, indem sie ihre Einhaltung im Innern de EU gewährleistet und sich für ihre Verwirklichung und Weiterentwicklung nach außen einsetzt.

1. "Tarabella-Bericht" = Abtreibung als Menschenrecht

2. "Globaler Blick" = Durchsetzung des Konzepts Gender-Mainstreaming in Europa und globale Förderung durch Entwicklungshilfe

Der Begriff "Menschenwürde" hat einen festen Kernbestand als normativen Grundgehalt, der sich mit der von Kant entlehnten Formel "Zweck an sich selbst" oder "Dasein um seiner selbst Willen" umschreiben läßt.

Die Menschenwürde umfaßt:

1. Anerkennung als eigenes Subjekt
2. Freiheit zur eigenen Entfaltung
3. Ausschluß von Erniedrigung und Instrumentalisierung nach Art einer Sache,
über die einfach verfügt werden kann, eingeschlossen

Die Frage stellt sich hier, ob diese Garantie aus dem normativen Gehalt der Menschenwürdegarantie, neben geborenen Menschen auch dem noch ungeborenen Menschenleben zukommt. Dabei scheint es nicht angezeigt nach Qualitätsmerkmalen von Embryonen oder Zygoten zu suchen, sondern von der Würde lebender, geborener Menschen auszugehen, die ja unbestritten ist. Und es stellt sich auch noch die Frage, wie weit sich diese Anerkennung menschlicher Würde in den Lebensprozeß jedes Menschen hineinerstrecken muß. Da hilft dir keine alte Sau.