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Josef O.
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Das Wort "Effata" und die Bedeutung des Effata-Ritus Gedanken von P. Anton Lässer CP zum Evangelium vom 23. Sonntag im Jahreskreis, wo es um die Heilung des Taubstummen geht. Der Schott gibt dazu …Mehr
Das Wort "Effata" und die Bedeutung des Effata-Ritus

Gedanken von P. Anton Lässer CP zum Evangelium vom 23. Sonntag im Jahreskreis, wo es um die Heilung des Taubstummen geht. Der Schott gibt dazu diesmal eine sehr schöne Erklärung: Die Schöpfung, wie sie aus der Hand Gottes hervorging, war gut, "sehr gut", wie es im Schöpfungsbericht heißt. Das Unglück beginnt damit, dass der Mensch das Wort Gottes nicht hören will. Er entfernt sich von Gott so weit, dass er schließlich zum Hören nicht mehr fähig ist... er wird taub, und weil er nichts mehr hört, meint er, Gott sei stumm. Der Taubstumme des Evangeliums ist das Symbol dieser Situation des Menschen. Oder wie es @Margarete Strauss so schön darlegt: die wahre Taubheit und Stummheit bezieht sich auf die Seele! Mit der Heilung körperlicher Art möchte Jesus stets bezwecken, dass auch die Taubheit des Herzens geheilt wird. Diese ist es nämlich, die die Beziehung zu Gott beeinträchtigt und weshalb der Mensch das ewige Leben nicht haben kann.
Immaculata90
Im römischen Ritus der Taufe wird der Effataritus bekanntlich bei den Katechumenatsriten, also vor der Abschwörung von Satan und seinen bösen Werken, mit den Worten vollzogen: "Effata, das heißt öffne dich, für den Wohlgeruch der Süßigkeit. Du aber entfliehe, Teufel, denn gekommen ist das Gericht Gottes"! Damit ist klar, was diese Worte bedeuten. Im Frevelritus Montinis ist nichts mehr klar, und …Mehr
Im römischen Ritus der Taufe wird der Effataritus bekanntlich bei den Katechumenatsriten, also vor der Abschwörung von Satan und seinen bösen Werken, mit den Worten vollzogen: "Effata, das heißt öffne dich, für den Wohlgeruch der Süßigkeit. Du aber entfliehe, Teufel, denn gekommen ist das Gericht Gottes"! Damit ist klar, was diese Worte bedeuten. Im Frevelritus Montinis ist nichts mehr klar, und so kann es zu den abenteuerlichsten Interpretationen kommen, die mit der katholischen Lehre nichts mehr zu tun haben!
Josef O.
Am Schluss der Hl. Messe kam Pater Lässer nochmals auf die Predigt zu sprechen, die er kürzlich gehört und über die er sich geärgert habe, einfach deshalb, "weil sie uns so in die Welt hineinführen will. Aber das, was Jesus uns schenkt, ist nicht die Welt - die vergeht! ... SONDERN EIN EWIGES REICH IM HIMMEL... was er uns zeigt ist die Größe Gottes, seine Liebe und das Erhabene, zu dem wir alle …Mehr
Am Schluss der Hl. Messe kam Pater Lässer nochmals auf die Predigt zu sprechen, die er kürzlich gehört und über die er sich geärgert habe, einfach deshalb, "weil sie uns so in die Welt hineinführen will. Aber das, was Jesus uns schenkt, ist nicht die Welt - die vergeht! ... SONDERN EIN EWIGES REICH IM HIMMEL... was er uns zeigt ist die Größe Gottes, seine Liebe und das Erhabene, zu dem wir alle berufen sind.
UND DA ACHTET EIN BISSCHEN DARAUF, OB EUCH DIE LEUTE IN DIE WELT HINEINFÜHREN ODER OB SIE EUCH IN DEN HIMMEL FÜHREN UND FREUDE AM HIMMEL EUCH SCHENKEN - DANN HAT MAN AUCH DEN RICHTIGEN DURCHBLICK IN DER WELT!
Ein wahrlich guter Tipp! Man muss nur mal die Kirchenblätter der verschiedenen Diözesen bis hin zum heutigen Angelus mit Papst Franziskus daraufhin untersuchen und man weiß Bescheid! Menschen wie ein Pater Lässer sind sehr selten geworden, selten in der Welt und gleichermaßen selten in der Kirche! Aber dies ist alles nicht überraschend, da alles genauso vorhergesagt worden ist.
Josef O.
Dieser Ruf Jesu durchbricht die Hörlosigkeit, hat Macht. Und Jesus legt ihm die Hände auf, und Händeauflegen hat immer etwas zu tun mit Machtübertragung. Im Ruf Jesu und im Händeauflegen steckt die Befähigung, wirklich fürs Gottesreich zu leben und es auch zu verkünden. Der Herr, und alles was er tut, hat nur ein Ziel: euch den Vater zu offenbaren, euch in diese Wirklichkeit zu führen über die …Mehr
Dieser Ruf Jesu durchbricht die Hörlosigkeit, hat Macht. Und Jesus legt ihm die Hände auf, und Händeauflegen hat immer etwas zu tun mit Machtübertragung. Im Ruf Jesu und im Händeauflegen steckt die Befähigung, wirklich fürs Gottesreich zu leben und es auch zu verkünden. Der Herr, und alles was er tut, hat nur ein Ziel: euch den Vater zu offenbaren, euch in diese Wirklichkeit zu führen über die Größe und Erhabenheit eurer Berufung, er hat nur das eine Ziel, euch in die Gotteskindschaft zurückzuführen, in der ihr alles habt. Jesus macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen... das soll auch wirklich Inhalt unseres Betens sein, er möge die Taubheit Vieler in unserer Zeit durchbrechen und er möge die Stummen wieder sprechen lassen, UND ZWAR VON DEM, WAS DAS EIGENTLICHE LEBEN AUSMACHT, NÄMLICH DAS GOTTESREICH!!!
Und schön, dass Pater Lässer zum Schluss dann auch noch Pater Hans Buob zitiert, der für mich einer meiner großen Glaubenslehrer ist.
2 weitere Kommentare von Josef O.
Josef O.
Bei all den Wundern Jesu geht es um mehr als nur um Vordergründiges... all seine Wunder sind nur Zeichen, Hinweise auf etwas Größeres, Bedeutenderes, sind Zeichen für das Eigentliche, auf das er hinweisen will. So ist es auch mit diesem Effata-Ritus. Und Pater Lässer erklärt das sehr schön: Denkt an den Gelähmten, den sie da durchs Dach herunterlassen... der ist gelähmt, und die Leute wollen, dass …Mehr
Bei all den Wundern Jesu geht es um mehr als nur um Vordergründiges... all seine Wunder sind nur Zeichen, Hinweise auf etwas Größeres, Bedeutenderes, sind Zeichen für das Eigentliche, auf das er hinweisen will. So ist es auch mit diesem Effata-Ritus. Und Pater Lässer erklärt das sehr schön: Denkt an den Gelähmten, den sie da durchs Dach herunterlassen... der ist gelähmt, und die Leute wollen, dass Jesus ihn heilt, aber Jesus fängt ganz anders an... er sagt: "Deine Sünden sind dir vergeben!" Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten werden schon ganz nervös, weil Sünden vergeben kann doch nur Gott, und da sind sie schon nahe dabei, die Steine aufzuheben und ihn zu steinigen, weil das Gotteslästerung ist was er macht. Und dann sagt Jesus: "Damit ihr glaubt, dass ich Sünden vergeben kann: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!" Das Wunder ist nur eine Legitimierung, dass er göttliche Kraft hat, und verweist aber auf das eigentliche Anliegen, wozu Jesus gekommen ist, nämlich die Sünde zu vernichten und den Menschen zu befreien. Und hier bei der Heilung des Taubstummen ist es wieder genau gleich: das äußere Zeichen ist, dass er den Taubstummen heilt, aber es geht um eine viel tieferliegende Taubheit des Menschen, der Gott nicht mehr hören kann, der ihn nicht mehr wahrnimmt, der nicht mehr selbstverständlich in das hineinreift, was zutiefst das Menschliche ist: die Freude an Gott, der ihn geschaffen hat aus Liebe, der ihn befähigt hat zu allen möglichen Dingen, der ihm die ganze Schöpfung zur Verfügung stellt... es wäre völlig normal, täglich Gott zu loben und dankbar zu sein für alles was da ist. ABER WEIL WIR TAUB SIND UND STUMM GEWORDEN SIND, DESHALB ÖFFNET DER HERR AUGEN UND OHREN... das hat er uns allen in der Taufe geschenkt... WIR SIND GOTTFÄHIG DURCH DIE TAUFE!
Für uns ist dieses Evangelium daher auch eine Anfrage, WIE ICH DIESE GOTTFÄHIGKEIT PFLEGE? Wie sehr sieht man meinem Leben oder dem, was ich tue, an, dass ich für das Reich Gottes geweiht bin mit der Taufe und Firmung, dass ich es auch verkünden will?
Josef O.
Ganz erstaunlich fand ich schon Pater Lässer's Einleitung zur Predigt, seine Hinführung auf das Entscheidende dieser Schriftstelle: Pater Lässer hat sich verärgert gezeigt über einen Prediger, der diesen Effata-Ritus so gedeutet hat, als würde dem Kind, wenn es getauft wird und dann dieser Effata-Ritus als ein deutender Ritus des Inhalts der Taufe vollzogen wird, als würden damit dem Täufling die …Mehr
Ganz erstaunlich fand ich schon Pater Lässer's Einleitung zur Predigt, seine Hinführung auf das Entscheidende dieser Schriftstelle: Pater Lässer hat sich verärgert gezeigt über einen Prediger, der diesen Effata-Ritus so gedeutet hat, als würde dem Kind, wenn es getauft wird und dann dieser Effata-Ritus als ein deutender Ritus des Inhalts der Taufe vollzogen wird, als würden damit dem Täufling die Ohren geöffnet, damit er jetzt die anderen gut hören kann und sich auf sie einlassen kann und damit er mit ihnen sprechen kann... also es ging diesem Prediger nur um soziale Fähigkeiten innerweltlicher Art... und dieser hätte das Wesentliche überhaupt nicht verstanden, weil für natürliche Fähigkeiten bräuchte man - so Pater Lässer - kein Sakrament, denn das mache die Natur im Normalfall schon für sich selber - es gehe in Wirklichkeit um etwas ganz anderes: es gehe darum, dass, wie es der Ritus selber ja bezeichnet... Pater Lässer zitiert dann daraus, wo in Richtung des Täuflings gesprochen wird: "Der Herr lasse dich heranwachsen, und wie er mit dem Ruf 'Effata' dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet hat, öffne er auch dir Ohren und Mund, damit du sein Wort vernimmst und den Glauben bekennst zum Heil der Menschen und zum Lobe Gottes... ALSO ES WERDEN DIE OHREN UND DER MUND GEÖFFNET FÜR ETWAS, WAS DIE WELT AUS SICH HERAUS NICHT HAT, WAS ALLEIN DURCH GOTT GEOFFENBART WIRD UND WAS ZUM INHALT HAT DAS EWIGE LEBEN UND DAS REICH GOTTES... das ist etwas, was wir nicht machen können und das wir aus der Natur nicht haben... es ist wie ein Licht, das ins Dunkel hereinkommt und uns die Welt verstehen lässt.
Wieder eine äußerst exzellente Predigt von Pater Lässer, die sich jeder Katholik, der sich um den rechten kath. Glauben bemüht, unbedingt anhören sollte!!!