Churer Bischof bricht mit traditionellem Ämterverständnis Joseph Bonnemain verwendet „Seelsorger“ statt „Pastoralassistent“ und schwenkt damit auf den Kurs der Bistümer Basel und St. Gallen ein. Auch die Frage, wer predigt, ist für ihn zweitrangig. Chur (kath.net/mk) Der Churer Bischof Joseph Bonnemain hat vergangenen Samstag in einer Predigt im Rahmen einer Sendungsfeier für Pastoralassistenten bisherige Positionen des Bistums, die es gegenüber den liberalen Bistümern St. Gallen und Basel unterschieden, aufgegeben. Diese hatten letztes Jahr – unter Aufkündigung des bisherigen Konsenses mit Chur – den Begriff „Pastoralassistent“ zugunsten von „Seelsorger“ geändert, denn „Assistent“ sei diskriminierend. Ebenfalls schlecht sei der Begriff „Laientheologe“, weil das Wort „Laie“ darin vorkomme.
S. Exz. Prof. Tebartz-van Elst hat den Begriff "Seelsorger" für Laien-Mitarbeiter immer abgelehnt. Das erklärt den albernen Trauertanz, den die "Seelsorgerinnen" des Bistums Limburg vor dem Dom aufführten. Der Bischof musste gehen. Aber mit ihm ging wohl auch die katholische Kirche aus dem Bistum. Was Bätzing oder jetzt der neue Churer Bischof vertreten, ist eine neue christliche Denomination, noch mit Mitra und Gewändern.