Excerpt from: "The Day Is Now Far Spent" by Cardinal Robert Sarah. Are the search for comfort and the obsession with material things contrary to the life of the soul? Modern man takes care of his body …More
Excerpt from: "The Day Is Now Far Spent" by Cardinal Robert Sarah.
Are the search for comfort and the obsession with material things contrary to the life of the soul?
Modern man takes care of his body and completely neglects his soul. He talks all day about the growth of the economy, about money, production, well-being, working conditions, and summer vacations. But he no longer knows God.
It is not a matter of being against comfort. There are immensely rich persons who have not lost their spiritual dimension—who, like Job, keep the faith while putting God at the center of their lives and their activities.
However, there is a modern obsession with money and luxury. Acquisition seems to be synonymous with happiness. This snare becomes a form of slavery, bringing jealousy and hatred along with it. Advertising perpetually keeps this illusory quest alive. It profoundly pollutes relations between men. How can people accept the fact that it is posted everywhere, on the smallest free wall of …More
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Auszug aus: "Der Tag ist jetzt weit vergangen" von Kardinal Robert Sarah.
Ist die Suche nach Behaglichkeit und die Besessenheit mit materiellen Dingen im Widerspruch zum Leben der Seele?
Der moderne Mensch kümmert sich um seinen Körper und vernachlässigt seine Seele. Er spricht den ganzen Tag über das Wachstum der Wirtschaft, über Geld, Produktion, Wohlbefinden, Arbeitsbedingungen und Sommerferien …More
Auszug aus: "Der Tag ist jetzt weit vergangen" von Kardinal Robert Sarah.

Ist die Suche nach Behaglichkeit und die Besessenheit mit materiellen Dingen im Widerspruch zum Leben der Seele?

Der moderne Mensch kümmert sich um seinen Körper und vernachlässigt seine Seele. Er spricht den ganzen Tag über das Wachstum der Wirtschaft, über Geld, Produktion, Wohlbefinden, Arbeitsbedingungen und Sommerferien. Aber er kennt Gott nicht mehr.

Es geht nicht darum, gegen die Bequemlichkeit zu sein. Es gibt unermesslich reiche Menschen, die ihre geistige Dimension nicht verloren haben, die wie Hiob den Glauben bewahren und Gott in den Mittelpunkt ihres Lebens und ihrer Tätigkeit stellen.

Es gibt jedoch eine moderne Besessenheit von Geld und Luxus. Erwerb scheint gleichbedeutend mit Glück zu sein. Diese Schlinge wird zu einer Form der Sklaverei, die Eifersucht und Hass mit sich bringt. Werbung hält diese illusorische Suche fortwährend am Leben. Es verunreinigt die Beziehungen zwischen den Menschen zutiefst. Wie können die Menschen die Tatsache akzeptieren, daß sie überall angebracht ist, an den kleinsten freien Wänden unserer Städte und ländlichen Gebiete? Sie abzuschaffen oder zumindest zu verringern, ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit. Ich weiß, dass einige Städte in Brasilien bereits den Mut gehabt haben, es im öffentlichen Raum zu verbieten. Das ist eine prophetische, mutige Haltung. Christen sollten sich mit Menschen guten Willens vereinen, um diese Invasion von Hässlichkeit und Vulgarität aus unseren Städten zu vertreiben. Vielleicht werden wir dann den Geschmack für Kunstwerke wiederentdecken, die jedem den Komfort der Schönheit kostenlos bieten!

Wenn diese Besessenheit von Konsum und Komfort in die Kirche eindringt, führt es zum Verrat an den Versprechen, die Christus gegeben wurden. Der Gott, dem wir folgen, ist arm und demütig. Priester und Bischöfe werden zu sehr von weltlichen Denkweisen beeinflusst. Sie sollten sich davor hüten, in schlammige Gräben zu fallen. Das beste Heilmittel ist, regelmäßig in die Klöster zu gehen. Diese Enklaven sind oft die einzige Möglichkeit, den Weg des Evangeliums wiederzufinden. Die freiwillige Armut der Mönche, ihr Schweigen, ihr Eintauchen in Gott und ihre Diskretion sind die Vorbilder, die unser Leben neu aufbauen und sie mehr auf Gott und seine Kirche ausrichten können.

Kennst du viele heutige Priester, die bereit sind, wie die Missionare der Vergangenheit in die entlegensten Gegenden zu gehen, um Christus zu verkünden, und dabei ihr Leben zu riskieren? Der materielle Wohlstand führt zu einer weltlichen, bürgerlichen Bürokratisierung des Klerus.