Am Samstag ist in Zürich wieder ein "Marsch für's Läbe" - mit ein paar höchst seltsamen Mitläufern
Fast schon als spätpubertärer Verzweiflungsakt erscheint eine irre nächtliche Gegenaktion von Marschgegner*innen im Vorfeld des Anlasses:
Protest gegen «Marsch fürs Läbe» in Zürich – Satanisches Ritual soll gläubige Abtreibungsgegner vergraulen
Die Absicht hinter einem seltsamen "satanischen Weiheritual" unter Aufbietung von "satanischen Hohepriestern aus ganz Europa" (Wo sind die "Hohepriesterinnen"?) ist zu durchsichtig: Potenziellen Marschteilnehmern soll Höllenangst eingejagt werden mit der kuriosen Idee, sie könnten sich "versündigen" beim Betreten des "verhexten" Markplatzes von Oerlikon, wo der Marsch beginnen wird, weil dieser Ort nun den "dunklen Mächten geweiht" sei.
Diese wirren Zeitgenoss*innen schreiben laut dem Zürcher Tagesanzeiger wörtlich, sie hätten den Marktplatz «in einer sehr aufwendigen Zeremonie» zusammen mit «satanischen Hohepriestern aus ganz Europa» Satan geweiht, wie es im Video weiter heisst, während sich maskierte und in schwarze Mäntel gekleidete Personen auf dem Platz besammelten. «Satan wird nicht eure Seelen rauben. Ihr selbst werdet sie ihm bringen – aus freien Stücken.» Die Unbekannten drohen weiter: «Wir werden unsere Zeremonienmeister unerkannt auf eure Kundgebung schleusen. Sie werden die Insignien Satans auf sich tragen.»
Dabei weiss doch jedes aufrechte Christenmenschenskind, welches seinen Katechismus noch intus hat, dass der Leibhaftige als Fürst und "Herr dieser Welt" (vgl. den Romanklassiker von Robert Hugh Benson) eigentlich kein Brot hat gegenüber dem "Licht vom Licht", dem "wahren Gott vom wahren Gott", dem auferstandenen Menschensohn, über den in der Offenbarung des Johannes unter Kapitel 5 in Vers 13 zu lesen ist:
"Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit."
Dass die sonst so glaubensabgeneigten und wissenschaftsfanatischen Marschgegner*innen ihre letzte Zuflucht zu einem irrationalen Beschwörungsritual nehmen (müssen), mag in erster Linie als reine Provokation gedacht sein. Doch vielleicht bringt es den Einen oder die Andere von ihnen doch ins Grübeln, ob vielleicht nicht doch etwas dran sein könnte an jener Übernatur, über die man/frau in solchen Kreisen üblicherweise nur ein müdes Lächeln übrig hat.
marschfuerslaebe.ch
Protest gegen «Marsch fürs Läbe» in Zürich – Satanisches Ritual soll gläubige Abtreibungsgegner vergraulen
Die Absicht hinter einem seltsamen "satanischen Weiheritual" unter Aufbietung von "satanischen Hohepriestern aus ganz Europa" (Wo sind die "Hohepriesterinnen"?) ist zu durchsichtig: Potenziellen Marschteilnehmern soll Höllenangst eingejagt werden mit der kuriosen Idee, sie könnten sich "versündigen" beim Betreten des "verhexten" Markplatzes von Oerlikon, wo der Marsch beginnen wird, weil dieser Ort nun den "dunklen Mächten geweiht" sei.
Diese wirren Zeitgenoss*innen schreiben laut dem Zürcher Tagesanzeiger wörtlich, sie hätten den Marktplatz «in einer sehr aufwendigen Zeremonie» zusammen mit «satanischen Hohepriestern aus ganz Europa» Satan geweiht, wie es im Video weiter heisst, während sich maskierte und in schwarze Mäntel gekleidete Personen auf dem Platz besammelten. «Satan wird nicht eure Seelen rauben. Ihr selbst werdet sie ihm bringen – aus freien Stücken.» Die Unbekannten drohen weiter: «Wir werden unsere Zeremonienmeister unerkannt auf eure Kundgebung schleusen. Sie werden die Insignien Satans auf sich tragen.»
Dabei weiss doch jedes aufrechte Christenmenschenskind, welches seinen Katechismus noch intus hat, dass der Leibhaftige als Fürst und "Herr dieser Welt" (vgl. den Romanklassiker von Robert Hugh Benson) eigentlich kein Brot hat gegenüber dem "Licht vom Licht", dem "wahren Gott vom wahren Gott", dem auferstandenen Menschensohn, über den in der Offenbarung des Johannes unter Kapitel 5 in Vers 13 zu lesen ist:
"Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit."
Dass die sonst so glaubensabgeneigten und wissenschaftsfanatischen Marschgegner*innen ihre letzte Zuflucht zu einem irrationalen Beschwörungsritual nehmen (müssen), mag in erster Linie als reine Provokation gedacht sein. Doch vielleicht bringt es den Einen oder die Andere von ihnen doch ins Grübeln, ob vielleicht nicht doch etwas dran sein könnte an jener Übernatur, über die man/frau in solchen Kreisen üblicherweise nur ein müdes Lächeln übrig hat.
marschfuerslaebe.ch