Aschermittwoch ohne Opfer
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Der katholische Priester, der dem Gottesdienst vorstand, betonte nicht ohne Stolz, dass erstmals ein ökumenischer Gottesdienst in dieser Weise von einem katholischen und einem evangelischen Amtsträger gemeinsam gehalten würde.
Der evangelische Prediger las aus der Bergpredigt gemäß der Lutherbibel vor. Diese Übersetzung verlängert das Vater Unser um den Zusatz: "Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."
Der katholische Pfarrer verwies in der Predigt mit viel Lob für den Kirchenspalter Martin Luther auf dessen Frage: "Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?" Des Pfarrers Antwort: "Erlösung ist uns geschenkt. Wenn ich ‘Amen’ zu sagen wage, dann wird mir Befreiung zuteil. Ich muss mir das nicht erst verdienen."
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Den Schlusssegen erteilten der katholische und der evangelische Pfarrer gemeinsam, (obwohl die Evangelischen den Segen in ihrer Lehre leugnen):
“Bleibe bei uns am Abend des Tages, am Abend des Lebens, am Abend der Welt… Bleibe bei uns wenn über uns kommt die Nacht der Trübsal und Angst, die Nacht des Zeifels und der Anfechtung, die Nacht des bitteren Todes... Eine ruhige Nacht und ein seliges Ende verleihe uns der Herr, der Allmächtige.”