Erzbischof gegen Erzbischof: Neo-Kardinal widerspricht konservativem Erzbischof

Bildquelle: Wikipedia; links: Msgr. Chaput; rechts: Msgr. Farrell

Nächstes Wochenende wird der US-amerikanische Erzbischof Kevin J. Farrell zum Kardinal kreiert. Heute widersprach der Präfekt der vatikanischen Behörde für Laien, Familie und Leben dem konservativen Erzbischof Charles Chaput von Philadelphia. Farrell äußerte sich vor „Catholic News Service“ über Amoris Laetitia.

Der öffentlich kritisierte Chaput leitet das Komittee der US-Bischofskonferenz über die Einführung von „Amoris Laetitia“. Er hatte festgestellt, dass Wiederverheiratete in den Pfarreien willkommen sind, aber die Kommunion nur empfangen können, wenn sie wie Bruder und Schwester zusammenleben.

Dagegen fordert Farrell, „Amoris Laetitia“ in der Bischofskonferenz zu besprechen. Alle Bischöfe sollen gemeinsam darüber diskutieren, um sich Spaltung und Missverständnisse zu ersparen. Gemäß Farrell müsse man den Ehebruch im Einzelfall legitimieren: „Ich teile die Ansicht von Erzbischof Chaput nicht.“
Iacobus