Bedeutung der Brezel
Die Brezel hat eine tiefe spirituelle Bedeutung für die Fastenzeit. Tatsächlich war sie bereits im vierten Jahrhundert das älteste christliche Fastenbrot. Im alten Römischen Reich hielten die Gläubigen während der gesamten Fastenzeit ein sehr strenges Fasten ein: keine Milch, keine Butter, kein Käse, keine Eier, keine Sahne und kein Fleisch. Sie stellten kleine Brote aus Wasser, Mehl und Salz her, um sich daran zu erinnern, dass die Fastenzeit eine Zeit des Gebets war. Sie formten diese Brote in Form von gekreuzten Armen, denn damals verschränkte man beim Beten die Arme vor der Brust. Daher nannten sie die Brote "Wägelchen" (bracellae). Aus diesem lateinischen Wort prägten die Germanen später den Begriff "Brezel".
Daher ist die Brezel das passendste Symbol für Lebensmittel in der Fastenzeit. Sie zeigt immer noch die Form der im Gebet verschränkten Arme und erinnert uns daran, dass die Fastenzeit eine Zeit des Gebets ist. Sie besteht nur aus Wasser und Mehl und verkündet so die Fastenzeit als eine Zeit des Fastens. Die früheste Abbildung und Beschreibung einer Brezel (aus dem fünften Jahrhundert) findet sich im Manuskript-Codex Nr. 3867 der Vatikanischen Bibliothek.
Dass viele Menschen heute das ganze Jahr über Brezeln essen, dass sie sie zusammen mit Bier in Gaststätten und Restaurants zu sich nehmen, ist nur eine zufällige Gewohnheit. In vielen Orten Europas werden Brezeln nur von Aschermittwoch bis Ostern serviert, wodurch die alte Symbolik lebendig bleibt.
Quelle: The Year of the Lord in the Christian Home von Rev. Francis X. Weiser, S.J. (Collegeville, Minnesota, The Liturgical Press, ©1964) S. 89, S. 93-94.
Daher ist die Brezel das passendste Symbol für Lebensmittel in der Fastenzeit. Sie zeigt immer noch die Form der im Gebet verschränkten Arme und erinnert uns daran, dass die Fastenzeit eine Zeit des Gebets ist. Sie besteht nur aus Wasser und Mehl und verkündet so die Fastenzeit als eine Zeit des Fastens. Die früheste Abbildung und Beschreibung einer Brezel (aus dem fünften Jahrhundert) findet sich im Manuskript-Codex Nr. 3867 der Vatikanischen Bibliothek.
Dass viele Menschen heute das ganze Jahr über Brezeln essen, dass sie sie zusammen mit Bier in Gaststätten und Restaurants zu sich nehmen, ist nur eine zufällige Gewohnheit. In vielen Orten Europas werden Brezeln nur von Aschermittwoch bis Ostern serviert, wodurch die alte Symbolik lebendig bleibt.
Quelle: The Year of the Lord in the Christian Home von Rev. Francis X. Weiser, S.J. (Collegeville, Minnesota, The Liturgical Press, ©1964) S. 89, S. 93-94.