Elista
374

Myrrhe (lat. Commiphora molmol)

Myrrhe – die Pflanze Schon seit Jahrtausenden gilt die Myrrhe als mächtige Pflanze, in der heilende Kräfte stecken. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Myrrhe eine der wertvollen Gaben war, die die …Mehr
Myrrhe – die Pflanze
Schon seit Jahrtausenden gilt die Myrrhe als mächtige Pflanze, in der heilende Kräfte stecken. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Myrrhe eine der wertvollen Gaben war, die die Heiligen drei Könige dem Jesuskind gebracht haben sollen. Darum ist die Myrrhe auch heute noch vielen ein Begriff, besonders zur Adventszeit. Die Myrrhe ist eine Heilpflanze, um die sich zahlreiche Sagen ranken. Eben weil sie einst so kostbar war, wurde sie zu besonderen Anlässen etwa bei Hochzeiten überreicht. Denn der Zweig der Myrrhe gilt als Symbol für Wohlstand und Glück.
Die Myrrhe ist ein dorniger kleiner Strauch, der in Arabien und Teilen von Afrika beheimatet und als Lieferant von wertvollem Harz dient. Die Myrrhe hat einen sehr aromatischen Duft – Myrrhe Weihrauch dürfte vielen ein Begriff sein.
Wirk- und Inhaltsstoffe
In der Myrrhe stecken wertvolle Wirkstoffe wie ätherisches Öl und Harz. Das Harz der Myrrhe wird nicht nur zur Aromatisierung von kosmetischen Produkten genutzt, es …Mehr
Elista
Elista
Ein weiterer Kommentar von Elista
Elista
Myrrhe
Das dritte Geschenk ist Myrrhe; nicht zu verwechseln mit dem Kraut Myrte. Myrrhe ist – ähnlich wie Weihrauch – das getrocknete Harz des Myrrhenbaumes. In der Antike konnte Myrrhe doppelt so teuer sein wie Weihrauch. Sie wurde benutzt in der Kosmetik, beim Einbalsamieren von Toten und in der Medizin. Das Harz wirkt desinfizierend, blutstillend und leicht betäubend. Der griechische Historiker …Mehr
Myrrhe
Das dritte Geschenk ist Myrrhe; nicht zu verwechseln mit dem Kraut Myrte. Myrrhe ist – ähnlich wie Weihrauch – das getrocknete Harz des Myrrhenbaumes. In der Antike konnte Myrrhe doppelt so teuer sein wie Weihrauch. Sie wurde benutzt in der Kosmetik, beim Einbalsamieren von Toten und in der Medizin. Das Harz wirkt desinfizierend, blutstillend und leicht betäubend. Der griechische Historiker Herodot berichtet, dass die Wunden persischer Krieger mit Myrrhe behandelt wurden. Heute noch ist in Apotheken Myrrhetinktur erhältlich, die auf Verletzungen im Mund getupft wird.
In der Bibel wird Myrrhe am häufigsten im Hohelied zitiert, galt sie doch als Aphrodisiakum. Außerdem wurden Salböle für Priester und Könige damit versetzt: Das ätherische Öl der Myrrhe mit seinem süß-warmen, erdig-würzigen Duft wird heute noch bei der Parfümherstellung verwendet. Ein Luxusgut als Zeichen der Wertschätzung – und Hinweis auf Jesu Leiden und Tod. So wurde Jesus am Kreuz zur Betäubung Wein mit Myrrhe gereicht und sein Leichnam wurde mit Myrrheölen gesalbt – gegen den Geruch der Verwesung und als Zeichen der Ehre.
bistum-osnabrueck.de/die-gaben-der-h…