Novena - Oremus
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UNERFÜLLTE JAHRE. Zeugnis eines karmelitischen Priesterherzens

In der Stille der Karmeliteneinsiedelei, in der ich mehrere Monate verbrachte, ist für mich ein ganz besonderes Bild endstanden. Vor einigen Monaten habe ich diesen Text in erster Linie für mich selbst …Mehr
In der Stille der Karmeliteneinsiedelei, in der ich mehrere Monate verbrachte, ist für mich ein ganz besonderes Bild endstanden. Vor einigen Monaten habe ich diesen Text in erster Linie für mich selbst geschrieben - für die Schublade, in der Hoffnung auf bessere Zeiten, als Zeugnis schwerer, aber vergangener Zeiten. Nur wenige Freunde hatten es damals gelesen. Heute, in einer so schwer verständlichen Zeit, teile ich es in Form eines persönlichen Zeugnisses mit euch.
Es wurde natürlich zu einer Zeit geschrieben, als das Summorum Pontificium von Papst Benedikt XVI. große Hoffnungen, wenn auch nicht erfüllte brachte. Heute ist die Situation eine ganz andere. Denn die „Braut” [Tridentinische Messe] wurde entführt - Eingesperrt hinter dem Bronzetor!
Mehr als einmal höre ich eine Frage in punkto meiner Einstellung zur Neuen Messe, auch, woher meine Liebe zur Tridentinischen Messe herkam. Wie behandle ich sie, was bedeutet sie für mich? Manchmal sind das Fragen aus der "Sprachfang”- Reihe, um …Mehr
michael7
Katholisch und rechtgläubig gedacht können es keine "unerfüllten Jahre" sein, wenn man in einem anderen rechtgläubig-gültigen-kirchlichen Ritus zelebrieren würde als in dem, den man vielleicht gefühlsmäßig bevorzugen würde!
Denn im katholischen Denken ist nicht der Ritus, sondern der Heilige Geist und die Wahrheit das, was gottgefälliges Beten und gottgefällige Liturgie ausmacht (vgl. Joh. 4,22ff.)! …Mehr
Katholisch und rechtgläubig gedacht können es keine "unerfüllten Jahre" sein, wenn man in einem anderen rechtgläubig-gültigen-kirchlichen Ritus zelebrieren würde als in dem, den man vielleicht gefühlsmäßig bevorzugen würde!
Denn im katholischen Denken ist nicht der Ritus, sondern der Heilige Geist und die Wahrheit das, was gottgefälliges Beten und gottgefällige Liturgie ausmacht (vgl. Joh. 4,22ff.)!
Katholische Liturgie versteht sich nicht als Ritualismus, wo es darauf ankommt, Mantras zu wiederholen oder bestimmte "magische" Worte (vgl. Mt. 6,7) zu machen wie die Heiden, oder darauf, seinen eigenen künstlerischen Geschmack beim Beten oder bei der Liturgie in den Mittelpunkt zu stellen!
All dies würde in der Gemeinschaft der Kirche schon rein praktisch gemeinsames Beten stören oder unmöglich machen.
In katholischer Sicht kann eigentlich nicht ein Ritus , sondern nur die Kirche Mutter oder Braut sein, die uns durch ihre Riten und ihre Liturgie den Heiligen Geist und den Glauben vermittelt! Die Riten sind Ausdrucksformen des Glaubens unserer Mutter, der Kirche, sind also ihr Gewand, aber nicht unabhängig von ihr selbst verschiedene Mütter oder Bräute!
Das würde die Einheit der Kirche gefährden und wäre eine Veräußerlichung dessen, worum es in jedem Ritus allein geht: Die Verehrung Gottes im Heiligen Geist!
Eine solche Veräußerlichung führt am Ende zu einem heidnischen Ritualismus, wo es am Ende nicht mehr um diese Gemeinschaft im Heiligen Geist und in der Kirche geht, sondern um in menschlicher Willkür bevorzugte Formeln oder Riten.
Der Kampf für die überlieferte Liturgie der Kirche entspringt - katholisch gedacht - nicht einem äußerlichen Ritualismus oder einer subjektiven "Vorliebe", sondern der Notwendigkeit, den Geist und die Wahrheit zu bewahren, welche der Kirche von Jesus geschenkt wurden und den die Kirche seit den ersten Tagen in der überlieferten Liturgie und in den überlieferten Sakramenten weitergetragen hat!
Aus diesen Gründen können der überlieferte Glaube und die überlieferte Liturgie nicht einfach beseitigt und ausgeschlossen werden, wie es aktuell ein subjektivistisch und nicht kirchlich denkender und somit spalterischer Modernismus versucht, der die Kirche von ihren eigenen Wurzeln abschneiden will!
Advocata
Heilige Dreifaltigkeit von Artus Wolffort.