Papst zu Weihnachten: Gott hat das Unmögliche getan
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«Der Unendliche ist ein Kind geworden und in die Menschheit eingetreten», sagte der Papst vor mehreren zehntausend Menschen. Er habe Liebe und Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden mit sich gebracht. Der Mensch müsse sich diesem Gott im Glauben öffnen. Es gelte, Egoismus und jedes «Sich-Verschließen» zu überwinden. Trotz aller Schwierigkeiten und Missstände in der Welt bestehe die zuverlässige Hoffnung, dass durch die Wahrheit Gottes letztlich Liebe, Gerechtigkeit und Frieden in die Welt komme.
Benedikt XVI. griff damit einen Gedanken seiner Mitternachtspredigt auf. Dort hatte er davor gewarnt, Gott aus der Welt und dem Leben auszublenden und ihn abzuweisen. Man habe für Gott keinen Platz und keine Zeit, beklagte der Papst. Man versuche die «Hypothese Gott» überflüssig zu machen und Gott «wegzuerklären», und suche stattdessen nach dem fassbaren Glück und dem Erfolge der eigenen Pläne. Demgegenüber müssten die Menschen wach werden für die Gegenwart Gottes, so der Weihnachtswunsch des Papstes. Gerade in den Leidenden, Verlassenen, Ausgestoßenen und Kindern rede Gott die Menschen an.
Nach seiner Weihnachtsbotschaft spendete das 85-jährige Kirchenoberhaupt am Dienstag den feierlichen Segen «Urbi et orbi», der Stadt (Rom) und dem Erdkreis. Zuvor richtete er Weihnachtsgrüße in 65 Sprachen an alle Welt. Auf Deutsch sagte er: «Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!». Die Weihnachtszeremonie mit dem Papst wurde von 65 TV-Stationen weltweit übertragen.