Tina 13
5124

„Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung ... seufzt.“

Gott allein
„Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorbei,
Gott allein bleibt derselbe.
Die Geduld erreicht alles.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts:
Gott allein genügt.“ (Theresia von Jesus)


Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
Meine Seele dürstet nach Gott.

Allmächtiger Gott,
du hast die heilige Theresia von Jesus
durch deinen Geist erweckt
und sie der Kirche als Lehrmeisterin
des Weges zur Vollkommenheit geschenkt.
Gib, dass wir in ihren Schriften
Nahrung für unser geistliches Leben finden.
Durchdringe uns mit der Gewissheit,
dass du allein genügst,
und entzünde in uns das Verlangen nach Heiligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


In unserem Leben und überall in der Welt sehen wir wenig von Erlösung und Heil; was wir sehen, ist Schwachheit, Schmerz, Sünde, Tod: „Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung ... seufzt.“ Dass wir erlöst sind, wissen wir durch den Glauben an das Wort Gottes und durch den Geist Gottes, den wir in der Taufe empfangen haben. Statt „Glaube“ kann Paulus auch „Hoffnung“ sagen (8,24). Damit ist ausgesprochen, dass unser Christenleben hier noch etwas Unfertiges, Unvollständiges ist. Es muss in Schmerzen wachsen und reifen wie das Leben eines Kindes. Derselbe Heilige Geist, der in uns das neue Leben schafft, lehrt uns auch die Grundbewegungen dieses Lebens. Er, der im Leben des dreifaltigen Gottes der „Atem“ ist, lehrt uns atmen, d. h. beten. Er selbst ist unser Atem, unser Gebet. Er kennt die Tiefen der Gottheit, er kennt auch die Geheimnisse des Menschenherzens, besser als der Mensch selbst. Weil wir noch nicht die Weite und Freiheit Gottes erreicht haben, leidet unser Gebet unter der Enge und dem Widerspruch unseres Lebens; der „Atem“ des Gebets wird zum „Seufzen“ nach Befreiung und Vollendung. Weil die „Heiligen“ unter ihrer Schwachheit leiden, deshalb leidet und seufzt in ihnen auch der Geist Gottes. Aber er bleibt in ihnen, darum sind sie „Heilige“. - 2 Kor 5,2-7; Gal 5,5; Hebr 11,1; 1 Kor 2,10-15; Ps 139,1.

Der Geist selber tritt für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer
Brüder!

Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden. Denn wir sind gerettet, doch in der Hoffnung. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.
Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.

So spricht der Herr:
Bleibt in meiner Liebe!
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
Halleluja.


Jesus ist der wahre Weinstock, wie er das wahre Licht ist und der gute Hirt und das lebendige Brot. Er ist die urbildliche Wirklichkeit, von der alles Geschaffene ein Gleichnis ist. In der Rede Jesu vom Weinstock gehen Gleichnis und Wirklichkeit ineinander über. Die gemeinte Wirklichkeit ist die lebensnotwendige Verbindung: der Rebzweig ist nichts ohne die lebendige Einheit mit dem Weinstock. Nur wer in der Einheit lebt, hat das Leben. Die Mahnung „Bleibt in mir!“ (15,4) wird in 15,9 ergänzt und verdeutlicht durch das Wort: „Bleibt in meiner Liebe!“; in 15,17 heißt es dafür: „Liebt einander!“ Die Liebe, die hier gemeint ist, ist die Treue des Glaubens; nur der liebende Glaube ist fruchtbar. Der Glaube kommt vom Hören und Aufnehmen des Wortes; in Jesus spricht uns Gott selbst an und fordert uns. Das Wort macht uns rein (15,3): nicht dadurch, dass wir es auseinander nehmen und untersuchen, sondern dadurch, dass wir unser zwiespältiges Leben von der Kraft des Wortes Jesu sammeln und verwandeln lassen. Und nicht nur das gesprochene Wort ist Wort; auf vielfache Weise nimmt Gott den Menschen in seine Schule, um ihn rein und reif zu machen. - Jes 5,1-7; Jer 2,21; Mt 15,13; 1 Joh 3,21-24.

Herr, unser Gott,
du hast die Hingabe und den Gehorsam
der heiligen Theresia angenommen.
Nimm unsere Gaben an
und mache uns zu einem Opfer,
das dir wohlgefällt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen,
bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

Gütiger Gott,
du hast deine Gemeinde
mit dem Brot des Himmels gestärkt.
Gib, dass wir in der Danksagung verharren
und mit der heiligen Theresia
die Werke deines Erbarmens in Ewigkeit preisen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


(Schott)

Schott (Album)
Tina 13
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Bleibt in meiner Liebe!
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
elisabethvonthüringen
Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt
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