Tina 13
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KREUZZUG IN DIE SEELE

KREUZZUG IN DIE SEELE

BETRACHTUNGS , GEBETS - UND ÜBUNGSPLAN FÜR DIE FASTENZEIT

11. Tag, Montag -- Mangel an Ehrfurcht vor dem Körper als Tempel der Seele

1. Zur stillen Betrachtung
Die Seele wird in die Welt gesandt, um dort ein Leben in einem stofflichen Körper zu führen. Dieser Körper unterliegt vielen Bedürfnissen, und aufgrund der Erbsünde unterliegt er ebenfalls den unterschiedlichsten Schwächen. Gott hat der Menschheit dadurch die Gelegenheit geboten, die Sündhaftigkeit, die das Gleichgewicht innerhalb der Schöpfung immer gründlicher stört, irgendwie durch körperliche Leiden auszugleichen. Aus diesem Grunde konnte Jesus in einem menschlichen Körper die Menschheit erlösen, das heißt: den Riegel vom Tor zurückschieben, das den Himmel für die Seelen aufgrund der ernsthaften Verletzung verschlossen hielt, welche die Erbsünde dem Herzen Gottes zugefügt hatte.

Der menschliche Körper ist ein Mittel zur Verwirklichung der großen Zielsetzung des Lebens auf Erden: der Heiligung. Er ist die notwendige Grundlage, der Träger, der Tempel für die Seele während ihrer Reise über den irdischen Lebensweg. In dieser Hinsicht ist der Körper ein Geschenk Gottes. Eigentlich gehört unser Körper uns nicht völlig, im Grunde genommen bleibt er das Eigentum Gottes. Um zu erwirken, dass der Körper auch tatsächlich von Gott gesegnet und geschützt wird zwecks Verwirklichung der Zielsetzung, wozu er geschaffen wurde, sollte jeder Mensch seinen Körper an Maria weihen.

Es ist ein Dorn im Auge Gottes, wenn der Mensch seinen Körper Verhaltensweisen und Einflüssen ausliefert, die ihn möglicherweise daran hindern, völlig für die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken benutzt zu werden. Das ist der Fall durch den Gebrauch von Substanzen, die dem Körper schaden können, wie zum Beispiel Alkohol, Drogen, Arzneimittel, deren schädliche Wirkung nachgewiesen worden ist, Tabak und ungesunde Nahrungsmittel. Eine gleiche Wirkung haben Fressgier, Unmäßigkeit in ihren unterschiedlichsten Formen, Naschsucht, Süchtigkeiten, Unvorsichtigkeit oder Tollkühnheit, lebensgefährliche Tätigkeiten, sich freiwillig lebensbedrohlichen Situationen auszusetzen und dergleichen.

Die Seele, die ihren Körper diesen Dingen ausliefert, sucht die kurzfristige Freude, den kurzfristigen Genuss oder die kurzfristige Aufregung auf Kosten der Pläne, die Gott möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt mit ihr verfolgen kann und wozu sie ihren Körper braucht. Alles, was einem Körper schaden oder dessen Funktionieren beeinträchtigen kann, jedoch unmittelbar aus dem Willen Gottes oder aus der Wirkung Seiner Vorsehung hervorkommt, fällt nicht darunter, denn es wird von Gott Selbst zu einem gewissen Zeitpunkt gewählt, weil es für Seine Pläne und Werke nützlich ist, zum Beispiel eine Krankheit, Ermüdung, gesundheitliche Beschwerden, Unfall, usw., insofern diese nicht aus Unvorsichtigkeit oder irgendeiner ungünstigen, freiwillig vollbrachten Handlung oder Nachlässigkeit hervorgehen, die dem Menschen selbst zuzuschreiben sind und nicht durch den Willen Gottes geplant sind. Dem Körper darf keine übermäßige Aufmerksamkeit gewidmet werden, er muss allerdings als Werkzeug geehrt werden, das dazu bereit gehalten werden sollte, für Gott und Seinem Willen entsprechend zu funktionieren.

2. Lasset das Licht leuchten in der Finsternis – ein Blick in die Seele

Lassen Sie es in Ihrem Herzen ganz still und ruhig werden, schauen Sie tief in sich hinein und reichen Sie Ihrer Himmlischen Mutter Maria, der Herrin Ihrer Seele, die Hand, damit Sie den Heiligen Geist auf Sie herab bitten kann. Sprechen Sie folgendermaßen zu Ihr (und wiederholen Sie diese Worte dreimal ganz langsam):

"O Maria, mächtige Herrin meiner Seele, bitte doch den Heiligen Geist auf mich herab. Komm, Heiliger Geist, durchstrahle mein Herz, meinen Geist und meine Seele mit Deinem Göttlichen Licht, damit ich mich selber so sehen kann, wie Gott mich sieht. Führe mich zur Selbsterkenntnis. Zeige mir, wie ich wirklich bin". (3x)

Im Licht des Himmlischen Feuers werden Sie sich selbst besser kennen lernen, wenn Sie sich die nachfolgenden Fragen stellen:

1. Wenn ich krank bin, bevorzuge ich dann künstlich bereitete Arzneimittel vor natürlichen Mitteln, die mehr im Einklang mit dem Gesetz Gottes sind, nach dem der Körper ja erschaffen worden ist und nach dem dessen Funktionieren geregelt wird?

2.Benutze ich so genannte Genussmittel wie Zucker, Gebäck, Süßwaren, Alkohol usw. immer noch, nachdem ich aus zuverlässigen Quellen erfahren habe, dass diese meinen Körper, Geist und mein Gefühlsleben nachteilig beeinflussen können?

3. Gibt es Nahrungsmittel oder Getränke, die für den Körper kaum einen Nährwert besitzen oder sogar negative Auswirkungen im Körper entwickeln können, auf die ich aber trotzdem nicht verzichten kann oder will (Süßwaren, Schokolade, Erfrischungsgetränke, Kekse, usw.)?

4.Kann ich es irgendwie aufbringen, regelmäßig zu fasten, nicht weil ich abnehmen möchte, sondern aus lauter Liebe zum Göttlichen Heilsplan für die Seelen?

5.Wenn ich Handlungen vollbringe, die eigentlich für meinen Körper nicht ungefährlich sind (mit Risiko von Stürzen usw., sowohl bei Hausarbeiten als auch auf der Straße, im Verkehr oder während Sportleistungen), kommt mir dann manchmal die Erwägung, dass es schon möglich wäre, dass Gott mit mir einen Plan verfolgt, den Er nicht mehr zum vorgesehenen Zeitpunkt vollziehen könnte, wenn mir aus eigener Unvorsichtigkeit ein Unfall zustößt?

6. Bekomme ich genügend Schlaf oder liefere ich meinen Körper der Erschöpfung aus, indem ich in den späten Stunden fernsehe, lese oder Handlungen vollbringe, die zu jenem Zeitpunkt nicht unbedingt notwendig sind?

3. Übung des Tages mit Weihe

Stellen Sie sich heute, bei allem, was Sie essen oder trinken, mal die Frage, ob die Nahrungsmittel bzw. Getränke wohl 'zu Ihrem Körper passen'. Schließlich ist er ja von Gott mit unfehlbarer Weisheit dazu gemacht worden, Seinen Plänen als Sühnewerkzeug zu dienen, das wesentlich Gottes Eigentum ist und das aus diesem Grunde mit Nahrung und Getränken versehen werden soll, die es vermögen, es in einer gebührenden Verfassung zu erhalten, um als Träger für das Seelenwerk zu funktionieren, das Gott von Ihnen im Rahmen Ihrer Lebensberufung erwartet. Bei allem, was Sie tun, erwägen Sie, ob es den Tempel Ihrer Seele nicht in Gefahr bringen könnte, und anschließend vollbringen Sie die Handlung unter Einhaltung sämtlicher Regeln der Vorsicht.
Sagen Sie heute regelmäßig:

"Liebe Mutter Maria, sei die wahre Herrin meines Körpers. Gestalte meinen Körper zu einem brauchbaren Tempel für meine Seele und lehre mich, diesen Tempel in Stand zu halten".
Beten Sie folgendermaßen zu Maria (Gebet Nr. 898):

Liebe Mutter Maria,
Gott hat mir einen Körper bereitet, damit meine Seele durch die Prüfungen und Bürden meiner stofflichen Natur geheiligt werden kann.
Siehe, ich komme zu Dir, um Dir meinen Körper zu Füßen zu legen, damit Du ihn vollkommen beherrschen kannst. Geruhe, ihn zu einem Tempel des Lobpreises, der Sühne und der Aufopferungen zu gestalten und zu kneten.
Geruhe, aus ihm einen Tempel erlösenden Leidens zu machen.
Geruhe, die Erfahrung und die Befriedigung aller meiner Bedürfnisse Deinem Willen zu unterziehen, damit mein Körper zu einem Spiegel des Deinigen geheiligt werden kann.
Hilf mir, meinen Körper der Weisheit Gottes entsprechend zu gebrauchen, damit er dazu bereit ist, jedes Rufen von Seiten des Göttlichen Planes der Erlösung auf dem Kreuzweg meines Lebens zu beantworten.
Beseele meinen Körper mit Deiner eigenen Mäßigkeit, damit er ein feinfühliges Werkzeug Deiner allerheiligsten Eingebungen sein kann.
Lenke alle meine Handlungen, damit ich sie mit Vorsicht und Sorgsamkeit vollbringen kann, denn ich habe Dir meinen Körper geschenkt, Dein Besitz und Eigentum zu sein bis in die Stunde meines Todes.
O Mutter, geruhe, meinen Körper jetzt mit dem Mantel Deiner Heiligkeit zu bekleiden, damit er vollkommen der Verwirklichung des Zieles dienen kann, wozu ihn der Schöpfer bestimmt hat.

4. Täglicher Schlüssel zur Befreiung meines Herzens, meines Geistes und meiner Seele
Künftighin will ich mir ständig vor Augen halten, dass Gott (Maria) mich jeden Augenblick des Tages dazu einladen kann, mit Ihm (Ihr) auf die Reise zu gehen, um einen sehr wichtigen Auftrag zu erfüllen, der mir und vielen anderen Glück bringen wird. Jedes Mal, wenn ich meinen Körper einem unnötigen Risiko ausliefere (indem ich zu viel esse; indem ich schädliche Produkte, Nahrungsmittel oder Getränke zu mir nehme, oder durch mein unvorsichtiges oder verwegenes Verhalten), könnte es schon sein, dass Gott (Maria) mich zu einem Zeitpunkt ruft, wo ich nicht in der geeigneten Lage bin, auf die Reise mitzugehen. Ich stelle mir vor, dass Gott und Maria Sich auf mich verlassen, Sich zu jenem Zeitpunkt zu keinem anderen wenden können, und dass es schrecklich wäre, wenn ich nicht bereit wäre, denn eine Reise mit Gott (Maria) ist immer eine Reise zur wahren Befreiung der eigenen Seele und vieler anderen Seelen.

(Herrin der Seelen)
Tina 13
🙏🙏🙏
Rita 3
sehr schön, aber nicht immer einfach
Tina 13
Betet den Rosenkranz .
Tina 13
"Stellen Sie sich heute, bei allem, was Sie essen oder trinken, mal die Frage, ob die Nahrungsmittel bzw. Getränke wohl 'zu Ihrem Körper passen'. Schließlich ist er ja von Gott mit unfehlbarer Weisheit dazu gemacht worden, Seinen Plänen als Sühnewerkzeug zu dienen, das wesentlich Gottes Eigentum ist und das aus diesem Grunde mit Nahrung und Getränken versehen werden soll, die es vermögen, es in …Mehr
"Stellen Sie sich heute, bei allem, was Sie essen oder trinken, mal die Frage, ob die Nahrungsmittel bzw. Getränke wohl 'zu Ihrem Körper passen'. Schließlich ist er ja von Gott mit unfehlbarer Weisheit dazu gemacht worden, Seinen Plänen als Sühnewerkzeug zu dienen, das wesentlich Gottes Eigentum ist und das aus diesem Grunde mit Nahrung und Getränken versehen werden soll, die es vermögen, es in einer gebührenden Verfassung zu erhalten, um als Träger für das Seelenwerk zu funktionieren, das Gott von Ihnen im Rahmen Ihrer Lebensberufung erwartet. Bei allem, was Sie tun, erwägen Sie, ob es den Tempel Ihrer Seele nicht in Gefahr bringen könnte, und anschließend vollbringen Sie die Handlung unter Einhaltung sämtlicher Regeln der Vorsicht."
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
"Es ist ein Dorn im Auge Gottes, wenn der Mensch seinen Körper Verhaltensweisen und Einflüssen ausliefert, die ihn möglicherweise daran hindern, völlig für die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken benutzt zu werden"