Ich hatte die Ehre wöchentlich eine tridentinische Messe in Stockholm zu besuchen. Die Messe im neuen Ritus, insbesondere in den sogenannten Betonbunkern, die sie heute Kirchen nennen, kann ich immer weniger ertragen. Da macht mein Herz dicht. Wenn ich mir nicht permanent sagen würde, dass Jesus vorne im Sakrament auf mich wartet, würde ich Messen im nachkonziliaren Ritus gar nicht besuchen. Das Geltungsbedürfnis einiger Gemeinderatsmitglieder ist einfach nur furchtbar. Von Demut keine Spur.

Hab ich hier kritische Töne zum Thomismus vernommen?

Leute, die die Werke des Thomas nicht kennen, sollten lieber schweigen...

www.kath.net/detail.phptraurig das vor absolut nichts Heiligen mehr halt gemacht wird, hoffe das der Bombendroher so bald als möglich gefasst wird. Nicht so wie bei den anschlägen auf Kirchen in deutschsprachigen Raum, Kirche Maria vom Siege, Brandanschlag auf Wiener Kircheder meines Wissens ja noch immer nicht von der Polizei aufgeklärt worden ist, aber vieleicht ja es ja damit etwas zu tun das die Abtreibungsindustrie in der Nähe einen ihrer Schlachthöfe betreibt.

es geht doch in erster linie gar nicht um die art der liturgie,sondern um die theologie,die hinter der piusbruderschaft steht--dies ist und bleibt für mich eine vorgestrige,zubetonierte und unbewegliche theologie,die mit dem nt nicht allzu viel zu tun hat--sie stützt sich z.b. auf den thomismus--wenn man die meinungen eines thomas von aquin z.b. zur stellung der frau liest,dann müsste jedem auffallen,wie zeitgebunden diese aussagen sind und wie wenig dies mit der lehre jesus christus zu tun hat...will man heute wirklich das noch? die leeren kirche haben m.E.nichts mit der liturgieart zu tun,denn der ritus antiquus zieht auch nur wenige in die kirche-die gründe liegen tiefer und sollten an anderer stelle mal diskutiert werden.

jana, so siehts aus: eine lange irrstrecke...

@Latina: thx für die korrektur ;-)

Zu: Ecclesia semper reformanda.
Genau meine Meinung. Aber ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal meinen Kommentar von gestern zu einem Tradiwaberl-Video wiederholen:

reformieren von lat. re-formare
Das lateinische Präfix re- bedeutet zurück, wieder, an die richtige Stelle.
Reformieren bedeutet im eigentlichen Wortsinn also nicht erneuern und schon gar nicht ganz anders machen, sondern in die (richtige) Form zurückversetzen, wiederherstellen.
Nur in diesem Sinne sollten Christen überhaupt von Reform sprechen. Etwas wirklich Neues ist nämlich nach dem Opfertod unseres Herrn am Kreuz und seiner glorreichen Auferstehung nicht passiert.

kleine korrektur,lieber priesteramtskandidat,auch wenn ich dir recht gebe,aber es ist kein lutherzitat: Wilhelm
Schneemelcher und Karl Gerhard Steck - haben es 1952 schlicht erfunden. Und
obwohl es ein Jahr später der große evangelische Theologe Karl Barth
aufgriff, geriet es in Vergessenheit. Erst als Hans Küng 1960 seine
römisch-katholische Kirche damit beschrieb, wurde der Ausdruck populär. Die
Wurzeln sind aber doch 400 Jahre alt und liegen wohl in der hugenottischen
Tradition.

Moment, es gibt keine "Lehre der Piusbrüder", was sie sagen ist katholischer als vieles was man auf den heutigen Universitäten zu hören bekommt. Ihre Lehre ist die katholische Lehre, im Gegensatz zu dem was viele andere Theologen so von sich geben, Bischöfe nicht ausgenommen zum Teil.

Nicht so sehr das Wer zählt, sondern vorrangig das Was.

Daß die Sache mit den Bischofsweihen nicht in Ordnung ist, ist eine Sache - aber die lehre an sich ist katholisch.
Mag sein daß da und dort eine falsche Einzelmeinung vorkommen kann, sehr vereinzelt... aber im Wesentlichen gibt es nichts auszusetzen an der Lehre - es ist die klassische Theologie
Das sollte wirklich mehr bedacht werden.

päpste, bischöfe, priester und diakone waren, sind und bleiben menschen.

und der mensch kann irren.

deshalb ist er auf stätige erneuerung und fortbildung angewiesen und hingeordnet.

ich bin und bleibe katholisch, aber wenn luther sagt: "ecclesia semper reformanda" - dann hat er verdammt nochmal recht.

Schmiddi

hats nicht begriffen...

armer schmiddi, vielleicht wärs für ihn und seine "theologie" besser gewesen 400 jahre zuvor geboren zu sein...