Haderthauer warnt «Krippenautomatismus»
(gloria.tv/ KNA) Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat vor einem «Krippenautomatismus» gewarnt. Auch wenn es ab 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Platz gebe, heiße dies noch lange nicht, dass eine solche Betreuung dem Kindeswohl diene, sagte Haderthauer der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag). Die Verantwortung für die richtige Betreuungsform liege bei den Eltern.
Sie allein und nicht die Politik oder ihr Arbeitgeber sollten darüber entscheiden, wann und welche Art für ein Kind infrage komme. Für Oktober kündigte Haderthauer einen Leitlinien-Katalog an, anhand dessen Eltern die Krippenfähigkeit ihres Kindes überprüfen könnten.
«Ein wichtiger Indikator ist zum Beispiel das sogenannte Fremdeln, das oft zwischen dem 7. und 18. Lebensmonat auftritt.» Fremde Umgebungen, fremde Personen und vor allem die Trennung von Mutter und Vater führten dann zu großem Stress beim Kind. Hirnforscher und Ärzte warnten seit Jahren vor zu früher und zu langer Krippenbetreuung, erinnerte Haderthauer.
Für 2013 werde Bayern das Ziel, flächendeckend für jedes ein- oder zweijährige Kind einen Krippenplatz zur Verfügung stellen zu können, weitgehend erfüllen, sicherte die Ministerin zu. Derzeit stünden bereits für 43 Prozent und zum 1. August 2013 für 53 Prozent der Ein- und Zweijährigen Plätze zur Verfügung. Nur München werde voraussichtlich den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz nicht erfüllen.
Sie allein und nicht die Politik oder ihr Arbeitgeber sollten darüber entscheiden, wann und welche Art für ein Kind infrage komme. Für Oktober kündigte Haderthauer einen Leitlinien-Katalog an, anhand dessen Eltern die Krippenfähigkeit ihres Kindes überprüfen könnten.
«Ein wichtiger Indikator ist zum Beispiel das sogenannte Fremdeln, das oft zwischen dem 7. und 18. Lebensmonat auftritt.» Fremde Umgebungen, fremde Personen und vor allem die Trennung von Mutter und Vater führten dann zu großem Stress beim Kind. Hirnforscher und Ärzte warnten seit Jahren vor zu früher und zu langer Krippenbetreuung, erinnerte Haderthauer.
Für 2013 werde Bayern das Ziel, flächendeckend für jedes ein- oder zweijährige Kind einen Krippenplatz zur Verfügung stellen zu können, weitgehend erfüllen, sicherte die Ministerin zu. Derzeit stünden bereits für 43 Prozent und zum 1. August 2013 für 53 Prozent der Ein- und Zweijährigen Plätze zur Verfügung. Nur München werde voraussichtlich den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz nicht erfüllen.