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Vor mir die Sintflut, nach der Sintflut wir! Am vergangenen Samstag hatten wir in der Pfarre einen Vortrag über das erbetete Geschenk der Neutralität. Tatsächlich wurden im Jahre 1955 die Verhandlungen …Mehr
Vor mir die Sintflut, nach der Sintflut wir!

Am vergangenen Samstag hatten wir in der Pfarre einen Vortrag über das erbetete Geschenk der Neutralität. Tatsächlich wurden im Jahre 1955 die Verhandlungen um den Staatsvertrag vom Rosenkranzsühnekreuzzug, der damals über 500.000 Beter zählte, begleitet.
Während damals um den Frieden, um die Freiheit etc. gerungen und gebetet wurde, ist es heute not-wendig, um den Erhalt von Frieden und auch der Neutralität, die gegenwärtig grob fahrlässig aufs Spiel gesetzt wird, zu beten.
1955 fehlte es noch an vielem, aber die Menschen waren geistig reich, reich an Gottvertrauen, mit dem Willen zur Zusammenarbeit und zur Opferbereitschaft.
Heute sind wir noch im Wohlstand, aber geistig ärmer geworden durch Glaubensverlust, Verlust moralischer Werte etc.
Jetzt droht auch der Wohlstand einzubrechen, das Vertrauen in die Politik schwindet, die Kirche ist geschwächt durch Verweltlichung, Anpassung, Lauheit, sodass das Prophetische zu erlöschen droht.
Jemand sagte kürzlich: Manche Oberen denken sich: Ich schaue auf mich, auf meinen Vorteil, nach mir die Sintflut.
Wenn man die Lage wirklich sieht, dann sollte man besser sagen. Vor uns ist die Sintflut oder sind wir schon in ihr, denken wir an die mediale Flut, an die Papierflut, an die Flut von Ideologien etc.

Deshalb ist heute das Gebot der Stunde, eine Arche zu bauen. Das heißt sich ganz auf Gott stützen, den Glauben lebendig leben, die Gebote beachten, beten und dann die Familie stärken, leben und schützen und die Heimat lieben.
Wer die Flut sieht und beginnt, eine geistige Arche zu bauen, wird nicht mehr sagen, nach mir die Sintflut, sondern: Nach der Sintflut sind wir.
Betet besonders um eine Erneuerung des Glaubens, für die Familien und die Heimat!

Ignaz Steinwender

Vor mir die Sintflut, nach der Sintflut wir!
Theresia Katharina
Die Österreicher haben das damals ganz richtig gemacht mit ihrem Rosenkranzsühnezug.