Kardinal Meisner fährt Bahn
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„Eine Straßenbahn mit Werbung für unseren Verein ist der Knaller“, freute sich der Präsident des Zentral-Dombau-Vereins Michael Hoffmann. Zwar habe der Verein schon 13.000 Mitglieder weltweit, aber zum Erhalt des Domes seien eben noch mehr Mitglieder erforderlich. Seit dem Krieg sind 200 Millionen Euro in die Kathedrale Kölns investiert worden, aber selbst die Schäden von 70 Treffern im Krieg sind längst noch nicht alle beseitigt.
Vor der ersten Fahrt sollte die Bahn von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner gesegnet werden. Doch kurz vor der Segnung erklärte Fenske, dass er in den Unterlagen der KVB keinen Bericht einer Fahrzeugsegnung gefunden habe: „Wir befördern täglich 900.000 Menschen mit Bussen und Bahnen. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie durch diese Bahn symbolisch unseren ganzen Fuhrpark segnen würden“. - „An Gottes Segen ist alles gelegen“, betonte Erzbischof Joachim Kardinal Meisner und nahm die Anregung des KVB Vorstandssprechers auf, alle Straßenbahnen und Busse und damit die Menschen darin zu segnen.
Danach nahm Kardinal Meisner dann selbst auf dem Sitz des Bahnfahrers Platz, während es sich die Domsänger in der Straßenbahn bequem machten. Schon nach kurzer Einführung hatte der Kardinal die Bahn im Griff und fuhr eine Runde über das Gelände. „Wie leise sich so ein großes Gebilde in Bewegung setzt, ist toll“, schwärmte der Kardinal nach seiner Ausfahrt. Auch den Besuchern der Domstadt will Meisner nun die KVB empfehlen: „Gerade für eine Stadtbesichtigung ist die Fahrt mit der Straßenbahn doch ideal.“