Schick: Männer im Pfarrleben unsichtbar

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat an die Männer appelliert, sich selbstbewusst den gesellschaftlichen Herausforderungen an ihr verändertes Rollenbild zu stellen. „Die notwendige Emanzipation im guten Sinn muss alle Ebenen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens umfassen“, sagte Schick am Dienstag anlässlich des Internationalen Männertags am 19. November.

Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung müssten in der Kirche auch die Männer eine größere Rolle spielen. Zwar sei das Priesteramt Männern vorbehalten, im Gemeindeleben jedoch seien Männer oft unsichtbar. „Seitdem das traditionelle Familienbild von Hausfrau und arbeitendem Ehemann aufgebrochen ist, darf auch kirchliches Engagement nicht mehr nur Frauensache sein“, sagte Schick. Es müsse zum Normalfall werden, dass sich Väter in der Gemeinde zu Vater-Kind-Gruppen zusammenfinden oder sich in der Firm- und Erstkommunionsvorbereitung engagieren. „Wer für den Kommunionunterricht ‚Tischmütter‘ sucht, der schreibt damit die Väter - bewusst oder unbewusst - bereits ab“, sagte Schick.

Aus der Abwesenheit von Männern in der Gemeindearbeit dürfe nicht geschlossen werden, Männer seien areligiös und an Kirche nicht interessiert. „Auch Männer haben eine Seele, sind auf spiritueller Sinnsuche und wünschen sich dafür eine glaubwürdige Wegbegleitung“, so Schick. Dass Männer sich oft von kirchlichen Angeboten nicht mehr angesprochen fühlen, müsse den Verantwortlichen in der Kirche zu denken geben.
elisabethvonthüringen
Montag, 3. September 2018
Aus bischöflichem Mund: mehr davon
vorhin ist mir auf twitter ein Tweet begegnet, wie man ihn aus bischöflichem Mund seit Jahren eigentlich erwartet, aber leider vermisst hat.
Deshalb sei er hierher gestellt zur gefälligen Beachtung und zum Nachdenken darüberMehr
Montag, 3. September 2018

Aus bischöflichem Mund: mehr davon

vorhin ist mir auf twitter ein Tweet begegnet, wie man ihn aus bischöflichem Mund seit Jahren eigentlich erwartet, aber leider vermisst hat.

Deshalb sei er hierher gestellt zur gefälligen Beachtung und zum Nachdenken darüber
Gunther Maria Michel
Bibiana,
bei S.H. haben Sie gute Chancen, dass er Ihre Erwartungen diesbezüglich erfüllt. Aber ob es dann noch die katholische Kirche sein wird?
D.A.S.
Vergelt's Gott Erzbischof Schick! Da kann ich Ihnen beistimmen. Schaut man in kleineren Gemeinden, sind es doch vielerorts Frauen.
@Bibiana
Zitat: Die Männer sollen "vor"beten- und die Frauen dann darauf nur antworten?
Was soll das Wörtchen "NUR" bedeuten?
Zitat: Aufblicken zum Mann - nicht etwa, weil er von Statur grösser als die Frau ist sondern auch geistigerweise?
Welchen Glauben haben Sie …Mehr
Vergelt's Gott Erzbischof Schick! Da kann ich Ihnen beistimmen. Schaut man in kleineren Gemeinden, sind es doch vielerorts Frauen.

@Bibiana
Zitat: Die Männer sollen "vor"beten- und die Frauen dann darauf nur antworten?

Was soll das Wörtchen "NUR" bedeuten?

Zitat: Aufblicken zum Mann - nicht etwa, weil er von Statur grösser als die Frau ist sondern auch geistigerweise?

Welchen Glauben haben Sie? Gehen Sie etwa mit so einem Glauben zur hl. Messe?
Sie sollen zu Gott aufblicken, und nicht zu einem Mann oder einer Frau! Geistigerweise möchte ich Ihnen nahelegen, dass SIE geistigerweise sehr viel zu erledigen haben in einer hl. Messe. Da gibt es die Muttergottes, da gibt es die Heiligen, und vor allem, da gibt es die Armen Seelen für die Sie sehr viel zu verrichten haben während der Messe. Da bleibt Ihnen keine Zeit zu einem Mann aufzublicken! Wenn Sie getreulich Ihre Pflicht tun, dann ist Ihre Zeit gefüllt mit Verantwortung, und der Minderwertigkeitskomplex ist verschwunden. Bei mir hat's geholfen!
Bibiana
Die Männer sollen "vor"beten- und die Frauen dann darauf nur antworten?
Aufblicken zum Mann - nicht etwa, weil er von Statur grösser als die Frau ist sondern auch geistigerweise? Dazu sollen wir wohl wie annodazumal wieder angehalten werden, weil das einigen Zeitgenossen noch immer so vorschwebt.
Die Bezeichnung 'Tischmütter' find ich daneben - was für ein blödes Wort. Und wenn Väter dann unbedingt …Mehr
Die Männer sollen "vor"beten- und die Frauen dann darauf nur antworten?
Aufblicken zum Mann - nicht etwa, weil er von Statur grösser als die Frau ist sondern auch geistigerweise? Dazu sollen wir wohl wie annodazumal wieder angehalten werden, weil das einigen Zeitgenossen noch immer so vorschwebt.

Die Bezeichnung 'Tischmütter' find ich daneben - was für ein blödes Wort. Und wenn Väter dann unbedingt auch Kommunionkatechese betreiben sollen ...unbedingt... nennt man die dann etwa Tischväter? Das glaube ich nicht! Lassen doch Männer grundsätzlich nicht alles so ohne weiteres mit sich machen wie das aber leider viel zu oft die Frauen tun.

Ich will eine geschwisterliche Kirche und keine nur brüderliche.
Unsere katholische Kirche empfinde ich oft genug, angefangen bei der Hierarchie, ohnehin als Männerkirche. Und dazu dann alle theologischen Erwägungen und Vorgaben durch die Jahrhunderte... alles reine Männersicht. Also braucht es wirklich keinen Extra-Appell an die Männer in der Gemeinde.

Und könnte es auch nicht sein, dass Frauen oft genug feinfühliger und in Glaubensdingen viel frommer als Männer sind? Wenn Frauen sich kirchlich engagieren, sollte man sie vielmehr bestätigen und ermutigen.

Denn die Frau wird in der Kirche bei manchen, hoffentlich nicht allen, im Grunde doch immer noch durch die Bank geringer als der Mann angesehen, einfach nicht für voll genommen. Das ist doch die crux und gehört geändert.
Ich hoffe sehr, dass Papst Franziskus diese Dinge endlich mehr ins Blickfeld nimmt als alle seine Vorgänger.
elisabethvonthüringen
Mister und Otto...
Ihr habt nicht verstanden, worum es wirklich geht.
In Werktagmessen ist mit Ausnahme der "Mitwirkenden Gestalter" kein Mann mehr zugegen.
Männer sollten auch im Einfachen Gebetsleben Vorbilder sein;
beim Pfarrfest das Grillen übernehmen...dafür braucht man(n) sich nicht zu schämen....aber das Knie beugen vor dem Allheiligsten oder beim Beichtstuhl anzustehen....daaaas erfordert …Mehr
Mister und Otto...

Ihr habt nicht verstanden, worum es wirklich geht.
In Werktagmessen ist mit Ausnahme der "Mitwirkenden Gestalter" kein Mann mehr zugegen.
Männer sollten auch im Einfachen Gebetsleben Vorbilder sein;
beim Pfarrfest das Grillen übernehmen...dafür braucht man(n) sich nicht zu schämen....aber das Knie beugen vor dem Allheiligsten oder beim Beichtstuhl anzustehen....daaaas erfordert Mut.. 👍
Ottov.Freising
Dass "Männer sich oft von kirchlichen Angeboten nicht mehr angesprochen fühlen" liegt womöglich an Aussagen kirchlicher Wuerdentraeger wie, dass "Männer [...] sich selbstbewusst den gesellschaftlichen Herausforderungen an ihr verändertes Rollenbild zu stellen" haetten.
"Die notwendige Emanzipation im guten Sinn" & "Es müsse zum Normalfall werden, dass sich Väter in der Gemeinde zu Vater-Kind-Gruppen …Mehr
Dass "Männer sich oft von kirchlichen Angeboten nicht mehr angesprochen fühlen" liegt womöglich an Aussagen kirchlicher Wuerdentraeger wie, dass "Männer [...] sich selbstbewusst den gesellschaftlichen Herausforderungen an ihr verändertes Rollenbild zu stellen" haetten.
"Die notwendige Emanzipation im guten Sinn" & "Es müsse zum Normalfall werden, dass sich Väter in der Gemeinde zu Vater-Kind-Gruppen zusammenfinden": Wenn die katholische Amtskirche in Deutschland zu einer weiteren von den neomarxistischen Ideen der 68er unterwanderten Institution verkommt, braucht man sich nicht wundern wenn die Männer fernbleiben...
🤦
elisabethvonthüringen
Als Kind erfuhr ich das immer als "Beschütztsein", wenn bei den Anbetungsstunden die "Männerseite" das Vorbeten inne hatte. Schon der Tonfall "erzeugte" eine gewisse Sicherheit, Beständigkeit, vermittelte Frieden und Geborgenheit.
Durch die gemeinsame Gebetsrichtung war einfach eine Ordnung zu spüren, auf die man sich verlassen konnte; schon das Wissen, wohin und wozu man sich gemeinsam wendet, …Mehr
Als Kind erfuhr ich das immer als "Beschütztsein", wenn bei den Anbetungsstunden die "Männerseite" das Vorbeten inne hatte. Schon der Tonfall "erzeugte" eine gewisse Sicherheit, Beständigkeit, vermittelte Frieden und Geborgenheit.
Durch die gemeinsame Gebetsrichtung war einfach eine Ordnung zu spüren, auf die man sich verlassen konnte; schon das Wissen, wohin und wozu man sich gemeinsam wendet, verschaffte Beruhigung pur...
elisabethvonthüringen
Endlich sagt's mal jemand...
Danke für diese Worte, Herr Erzbischof!
Es fehlen Vorbilder, es fehlen die glaubensbezeugenden Männer, an die man sich "anlehnen", zu denen man aufblicken kann...in den Gemeinden, in den Pfarren.
Es ist aber eigentlich kein Wunder, in dieser "Tischmütter-Generation", dass sich die Männer vertschüsst haben.
Diese Männerabsenz erstreckt sich ja auf viele Teilbereiche …Mehr
Endlich sagt's mal jemand...
Danke für diese Worte, Herr Erzbischof!
Es fehlen Vorbilder, es fehlen die glaubensbezeugenden Männer, an die man sich "anlehnen", zu denen man aufblicken kann...in den Gemeinden, in den Pfarren.

Es ist aber eigentlich kein Wunder, in dieser "Tischmütter-Generation", dass sich die Männer vertschüsst haben.
Diese Männerabsenz erstreckt sich ja auf viele Teilbereiche der Kirche; so zum Beispiel auf den Kirchenchor, kaum ein Mann stellt seine Stimme, als Tenor oder Bass der "Ehre Gottes" zur Verfügung.