Tina 13
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Pius XII., Papst von 1939-1958 Pius XII. (bürgerlicher Name Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli, * 2. März 1876 inRom; † 9. Oktober 1958 in Castel Gandolfo) war vom 2. März 1939 bis Oktober 1958…Mehr
Pius XII., Papst von 1939-1958

Pius XII. (bürgerlicher Name Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli, * 2. März 1876 inRom; † 9. Oktober 1958 in Castel Gandolfo) war vom 2. März 1939 bis Oktober 1958Papst.

Pius XII., Papst von 1939-1958

Europa, kultiviert und evangelisiert von den Söhnen des hl. Bernhard

Wie in vergangenen Jahrhunderten die römischen Legionen auf den konsularischen Straßen ausgezogen sind, weil sie alle Nationen der Herrschaft der Ewigen Stadt unterwerfen wollten, so sind vom Papst unzählige Kohorten von Mönchen, deren Waffen „nicht irdisch waren, sondern aus der Macht Gottes bestanden“ (2 Kor 10,4), ausgeschickt worden, um das Friedensreich Jesu Christi bis an die Enden der Erde aufzurichten, und zwar nicht durch Schwert, Gewalt und Mord, sondern durch Kreuz und Pflug, Wahrheit und Liebe.

Wohin auch immer diese unbewaffneten Truppen, die aus Predigern der christlichen Lehre, aus Handwerkern, Bauern und Lehrern der menschlichen und göttlichen Wissenschaften bestanden, ihren Fuß setzten, wurde der bewaldete oder brachliegende Boden von der Pflugschar aufgebrochen, Künste und Wissenschaften schlugen ihre Wohnstatt auf, die Bewohner legten ihre ungehobelte und unkultivierte Lebensart ab, wurden zu sozialen Beziehungen befähigt und offen für die Kultur; vor ihnen leuchtete als lebendiges Vorbild das Licht des Evangeliums und der Tugend. Zahllose, von der himmlischen Liebe entflammte Apostel durchstreiften die noch unbekannten und unbefriedeten Gebiete Europas; hochherzig haben sie diese mit ihrem Schweiß und ihrem Blut getränkt, ihre Bewohner befriedet und ihnen das Licht der katholischen Wahrheit und der Heiligkeit gebracht...

Es rühmen sich in der Tat nicht nur England, Frankreich, die Niederlande, Friesland, Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sondern auch zahlreiche slawische Länder, von diesen Mönchen, die sie als ihren Stolz und als die ruhmreichen Begründer ihrer Zivilisation betrachten, evangelisiert worden zu sein.

Enzyklika Fulgens radiatur, 21.03.1947
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Pius XII., Papst von 1939-1958
Und das Wort ist Fleisch geworden
Uns aber hat der eingeborene Sohn Gottes schon vor Grundlegung der Welt mit seiner anfanglosen, unendlichen Erkenntnis und seiner ewigen Liebe umfangen. Und um diese seine Liebe auf eine ganz augenscheinliche und wunderbare Weise zu offenbaren, erhob Er unsere Menschennatur zu persönlicher Einigung mit sich selbst, so dass, wie Maximus …Mehr
Pius XII., Papst von 1939-1958

Und das Wort ist Fleisch geworden

Uns aber hat der eingeborene Sohn Gottes schon vor Grundlegung der Welt mit seiner anfanglosen, unendlichen Erkenntnis und seiner ewigen Liebe umfangen. Und um diese seine Liebe auf eine ganz augenscheinliche und wunderbare Weise zu offenbaren, erhob Er unsere Menschennatur zu persönlicher Einigung mit sich selbst, so dass, wie Maximus von Turin mit schlichter Einfachheit bemerkt, „in Christus unser eigenes Fleisch uns liebt“ (Serm. XXIX: Migne, P.L. LVII, 594).

Jene liebevolle Erkenntnis aber, womit uns der göttliche Erlöser vom ersten Augenblick seiner Menschwerdung an entgegenkam, übertrifft alles menschliche Bemühen und Begreifen. Denn vermöge jener seligen Gottschau, deren Er sich sogleich nach der Empfängnis im Schoße der Gottesmutter erfreute, sind Ihm alle Glieder seines mystischen Leibes unablässig und jeden Augenblick gegenwärtig und umfängt Er sie alle mit seiner heilbringenden Liebe.

O wunderbare Herablassung der göttlichen Güte zu uns; o unbegreifliche Tiefe einer Liebe ohne Grenzen! In der Krippe, am Kreuz, in der ewigen Glorie des Vaters hat Christus immerdar alle Glieder der Kirche vor Augen und im Herzen, mit weit größerer Klarheit und Liebe als eine Mutter ihr Kind auf dem Schoße, als ein jeder sich selbst kennt und liebt.

Enzyklika „Mystici Corporis Christi“ (trad. © Libreria Editrice Vaticana)
Tina 13
Pius XII., Papst von 1939-1958
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„Wir wollten ihn hindern, weil er nicht zu denen gehört, die uns folgen“
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Lasst uns die grenzenlose Liebe Jesu selbst nachahmen als die erhabenste Form der Liebe zur Kirche. Ganz gewiss ist die Braut Christi, die Kirche, einzig; indessen breitet sich die Liebe des göttlichen Bräutigams so weit aus, dass er, ohne jemanden auszuschließen, in seiner Braut das ganze …Mehr
Pius XII., Papst von 1939-1958
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„Wir wollten ihn hindern, weil er nicht zu denen gehört, die uns folgen“
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Lasst uns die grenzenlose Liebe Jesu selbst nachahmen als die erhabenste Form der Liebe zur Kirche. Ganz gewiss ist die Braut Christi, die Kirche, einzig; indessen breitet sich die Liebe des göttlichen Bräutigams so weit aus, dass er, ohne jemanden auszuschließen, in seiner Braut das ganze Menschengeschlecht umarmt. Wenn unser Retter sein Blut vergossen hat, so deswegen, um auf dem Kreuz alle Menschen mit Gott zu versöhnen, selbst wenn sie getrennt sind durch Nation und Geblüt, und um sie zu einem einzigen Leib zu vereinen. Die echte Liebe zur Kirche verlangt nicht nur, dass wir im Leib selbst Glieder sind, die zueinander gehören (Röm 12,5), die einträchtig füreinander sorgen; Glieder, die sich freuen müssen, wenn ein Glied geehrt wird, und mitleiden, wenn ein Glied leidet (1 Kor 12,26). Aber sie verlangt auch, dass wir auch in den anderen Menschen, die noch nicht mit uns im Leib der Kirche vereint sind, Brüder Christi dem Fleische nach erkennen können, die mit uns zum selben ewigen Heil berufen sind.
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Leider gibt es heute zweifellos allerorten Leute, die in ihrem Hochmut den Streit predigen, den Hass und die Missgunst als Mittel zur Aufwiegelung, zur Verherrlichung der Würde und Kraft des Menschen. Wir aber, die mit Schmerzen die beklagenswerten Früchte dieser Lehre deutlich sehen, folgen unserem Friedensfürsten, der uns lehrt, nicht nur die zu lieben, die nicht zur selben Nation gehören oder zum selben Stamm (Lk 10,33ff.), sondern sogar unsere Feinde (Lk 6,27ff.) zu lieben. Preisen wir mit dem heiligen Paulus, dem Völkerapostel, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe der Liebe Christi (Eph 3,18). Es ist eine Liebe, die von der Verschiedenheit der Völker oder Sitten nicht zerstört werden kann, von der gewaltigen Weite des Ozeans nicht gemindert werden kann, die schließlich von den Kriegen, seien sie aus gerechtem oder ungerechtem Grund geführt, nicht zum Scheitern gebracht werden kann.
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Enzyklika Mystici Corporis Christi
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
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Pius XII., Papst von 1939-1958
Europa, kultiviert und evangelisiert von den Söhnen des hl. Bernhard
Wie in vergangenen Jahrhunderten die römischen Legionen auf den konsularischen Straßen ausgezogen sind, weil sie alle Nationen der Herrschaft der Ewigen Stadt unterwerfen wollten, so sind vom Papst unzählige Kohorten von Mönchen, deren Waffen „nicht irdisch waren, sondern aus der Macht Gottes bestanden …Mehr
Pius XII., Papst von 1939-1958

Europa, kultiviert und evangelisiert von den Söhnen des hl. Bernhard

Wie in vergangenen Jahrhunderten die römischen Legionen auf den konsularischen Straßen ausgezogen sind, weil sie alle Nationen der Herrschaft der Ewigen Stadt unterwerfen wollten, so sind vom Papst unzählige Kohorten von Mönchen, deren Waffen „nicht irdisch waren, sondern aus der Macht Gottes bestanden“ (2 Kor 10,4), ausgeschickt worden, um das Friedensreich Jesu Christi bis an die Enden der Erde aufzurichten, und zwar nicht durch Schwert, Gewalt und Mord, sondern durch Kreuz und Pflug, Wahrheit und Liebe.

Wohin auch immer diese unbewaffneten Truppen, die aus Predigern der christlichen Lehre, aus Handwerkern, Bauern und Lehrern der menschlichen und göttlichen Wissenschaften bestanden, ihren Fuß setzten, wurde der bewaldete oder brachliegende Boden von der Pflugschar aufgebrochen, Künste und Wissenschaften schlugen ihre Wohnstatt auf, die Bewohner legten ihre ungehobelte und unkultivierte Lebensart ab, wurden zu sozialen Beziehungen befähigt und offen für die Kultur; vor ihnen leuchtete als lebendiges Vorbild das Licht des Evangeliums und der Tugend. Zahllose, von der himmlischen Liebe entflammte Apostel durchstreiften die noch unbekannten und unbefriedeten Gebiete Europas; hochherzig haben sie diese mit ihrem Schweiß und ihrem Blut getränkt, ihre Bewohner befriedet und ihnen das Licht der katholischen Wahrheit und der Heiligkeit gebracht...

Es rühmen sich in der Tat nicht nur England, Frankreich, die Niederlande, Friesland, Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sondern auch zahlreiche slawische Länder, von diesen Mönchen, die sie als ihren Stolz und als die ruhmreichen Begründer ihrer Zivilisation betrachten, evangelisiert worden zu sein.

Enzyklika Fulgens radiatur, 21.03.1947