Sonia Chrisye
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Kein Platz für einen Schöpfergott

Kein Platz für einen Schöpfergott Von Bernd Kammermeier - 28. Mai 2015 Schlagworte: Rezension, Evolution, Evolutionsbiologie Kommentare: 4 - 186Teilen kutschera-cover_final.png DEIDESHEIM. (hpd) …Mehr
Kein Platz für einen Schöpfergott
Von Bernd Kammermeier - 28. Mai 2015
Schlagworte: Rezension, Evolution, Evolutionsbiologie
Kommentare: 4 - 186Teilen
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DEIDESHEIM. (hpd) Ulrich Kutscheras "Evolutionsbiologie" erschien in der 4. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage zum 10. Todestag des bedeutenden Evolutionsforschers Ernst Mayr. Ihm gelang ein hervorragendes großformatiges Uni-Taschenbuch, das sich nicht nur an Biologiestudenten und alle an unserer biologischen Herkunft Interessierten wendet, sondern auch an Theologen und Gläubige, die noch immer das Wirken eines Schöpfergottes für glaubhaft halten.
Frei heraus: Mich hat dieses Buch begeistert!
Aber ich gebe zu, ich bin voreingenommen. Naturwissenschaften, insbesondere Paläontologie sowie Evolutionsbiologie haben mich schon immer fasziniert. Aber welches Kind interessiert sich nicht irgendwann für Dinosaurier? Projekte wie Evokids sind auf dem richtigen Weg, Evolution bereits in Grundschulen …Mehr
eiss
Die Überschrift ist auch noch falsch, denn -- "Damit erfahren sie fast beiläufig Kindgerechtes über die natürlichen Mechanismen, die letztlich sie selbst hervorbrachten - durch Mutation und Selektion." --- im Kern geht es um Selbstschöpfung. Das ist dann beim Wuppertaler Pietisten Friedrich Engels der Anteil der Arbeit an der Gottwerdung des Menschen, oder war es doch nur die Menschwerdung des …Mehr
Die Überschrift ist auch noch falsch, denn -- "Damit erfahren sie fast beiläufig Kindgerechtes über die natürlichen Mechanismen, die letztlich sie selbst hervorbrachten - durch Mutation und Selektion." --- im Kern geht es um Selbstschöpfung. Das ist dann beim Wuppertaler Pietisten Friedrich Engels der Anteil der Arbeit an der Gottwerdung des Menschen, oder war es doch nur die Menschwerdung des Affen. Und dann wäre da ja noch, was Hans Blumenberg die "zweite Natur" nennt. Ich habe dazu vor langer Zeit eine Karikatur gesehen. Ein Roboter und ein Mensch. "Die industrielle Revolution ist vorbei, wir haben gewonnen", so der Roboter. Das Leben kann nicht als sich selbst-schöpfend gedacht werden. Die Entstehung und die Entwicklung des Lebens kann nicht monistisch gedacht werden, sondern es bedarf wenigstens dreier Begriffe. Franziskus spricht in Laudato Si von der "trinitarischen Prägung der gesamten Wirklichkeit".
War dieser Beitrag vielleicht für einen anderen Blog bestimmt?
Herzlichst, eiss