Würzburger Kiliansdom ist für 3,1 Millionen renoviert

(gloria.tv/ POW) Der Würzburger Kiliansdom wird bei einem festlichen Gottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am ersten Adventssonntag, 2. Dezember, nach über 16-monatiger Innensanierung wiedereröffnet. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich nach Angaben des Staatlichen Bauamts und der Diözese Würzburg auf rund 3,1 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern trägt 1,1 Millionen Euro, die Diözese Würzburg rund zwei Millionen Euro. Den erneuerten Dom stellten Dompropst Weihbischof Ulrich Boom, Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen und Joachim Fuchs, Leiter des Staatlichen Bauamts Würzburg, vor.

Bilder hier

Strahlender Sonnenschein erhellte den Kiliansdom bei der Pressekonferenz am Dienstag, 13. November. Erstmals verstellten keine Gerüste den Blick auf Hochchor, Orgeln oder Kunstwerke. Doch ein Dom ist niemals fertig, betonte Weihbischof Boom, und meinte dies sowohl im architektonischen wie auch im spirituellen Sinn: „Der Dom ist und bleibt eine Baustelle. Wir haben noch nicht den Himmel auf Erden, auch wenn es jetzt mit dem Lichterglanz so aussieht.“ Als zentrale Neuerung hob der Weihbischof den neuen Standort des mittelalterlichen Taufbeckens aus dem Jahr 1279 von Meister Eckard aus Worms hervor. Es hat nun einen zentralen Platz im Langhaus des Kiliansdoms gefunden: „Wer in den Dom geht, kommt an der Taufe nicht vorbei.“ Mit Blick auf die Eröffnungsfeier am ersten Adventssonntag freute sich der Weihbischof besonders darüber, dass zusammen mit der Wiedereröffnung des Kiliansdoms der Beginn der Partnerschaft mit dem brasilianischen Bistum Óbidos gefeiert wird. „Das passt sehr gut zusammen.“

Es sei „eine Freude und große Ehre“ gewesen, an der Domsanierung mitarbeiten zu dürfen, sagte Direktor Joachim Fuchs vom Staatlichen Bauamt. Bereits bei der Außensanierung, die im Jahr 2006 abgeschlossen wurde, habe man damit begonnen, die unterschiedlichen geschichtlichen Teile des Doms auch architektonisch zusammenzufügen. Dies sei mit dem Beginn der Innensanierung im Juli 2011 fortgesetzt worden: Die neue Beleuchtung führe auch die Innenarchitektur „wunderbar zusammen“. Fuchs hatte auch einige beeindruckende Zahlen parat. So wurden beispielsweise rund 12.000 Quadratmeter Wände und Decken durch Abbürsten und Abbeizen von der alten, mit Dispersionsanteilen vermischten Farbe gereinigt, bevor 15 Kirchenmaler den neuen Kalkanstrich in gebrochenem Weiß aufbrachten. Rund 28 Kilometer Elektroleitungen wurden erneuert. Insgesamt stehe der Dom nun sehr gut da. „Wir haben die große Hoffnung, dass wir in unserer Lebenszeit nicht mehr sanieren werden“, sagte Fuchs.

Bei einem Rundgang durch den Kiliansdom erklärte Domkapitular Lenssen die Veränderungen und Neuerungen. So wurde beispielsweise die Decke wieder von den Gesimsen befreit, die bei der Umgestaltung des Hochchors im Jahr 1987/88 angebracht worden waren. 26 zeitgenössische Kunstwerke wurden neu in den Dom integriert, darunter beispielsweise das überlebensgroße Standkreuz des Würzburgers Ernst Singer in der Sepultur sowie ein Werk von Matteo Montani über dem Zugang zur ehemaligen Taufkapelle. Lenssen lenkte den Blick aber auch auf bekannte Schätze wie die beiden romanischen Knotensäulen, die mit „Booz“ und „Jachim“ beschriftet sind. Sie stehen im Eingangsbereich der Ausstellung zur Dombaugeschichte. „Diese Anknüpfung an die Tempelzeit gibt es nur in Würzburg“, betonte er. Und es gab ein Wiedersehen mit einem besonderen Kunstwerk: dem Kapitell des barocken Hochaltars, das nach den Worten von Lenssen erst im Laufe der vergangenen Wochen aus verstreuten Einzelstücken wieder zusammengesetzt worden war. Und manches Objekt ist nicht nur Kunst, sondern erfüllt zugleich einen praktischen Zweck: So verbirgt sich hinter der dreiteiligen „Auferstehung“ von Jacques Gassmann die Wasserzufuhr des Doms – das linke der Bilder kann aufgeklappt werden.

Da es im Kiliansdom zuvor nach Lenssens Worten an Kapellen mangelte, wurden im Zuge der Renovierung einige kleinere Räume für die Gläubigen geschaffen, etwa in der Krypta sowie im linken nördlichen Seitenschiff, an dessen Ende nach der Bombennacht vom 16. März 1945 die Überreste der Verstorbenen aufbewahrt wurden, bevor sie zu den Massengräbern gebracht wurden. In dieser neuen Marienkapelle schützt eine Wand die Gläubigen vor neugierigen Blicken, hinter ihr verbirgt sich eine Pieta vor einer goldfarbenen Wand. „Dahinter leuchtet etwas auf, das sich unserer Vorstellung entzieht“, erklärte Lenssen.
Raphael
So,nun habe ich ihn mir angeschaut den renovierten Dom.So schlimm wie befürchtet ist es doch nicht.Das heißt,ich sehe kaum einen Unterschied.Die Wände geweißelt,die modernen Kunstwerke vorwiegend im Nischen-wandbereich,so dass sie kaum stören(außer dem modernen Unterbau des Taufbeckens und Kerzenständers gleich vorne mittig;selten scheußlich und im Gesamtbild unpassend nach meinem Geschmack)... …Mehr
So,nun habe ich ihn mir angeschaut den renovierten Dom.So schlimm wie befürchtet ist es doch nicht.Das heißt,ich sehe kaum einen Unterschied.Die Wände geweißelt,die modernen Kunstwerke vorwiegend im Nischen-wandbereich,so dass sie kaum stören(außer dem modernen Unterbau des Taufbeckens und Kerzenständers gleich vorne mittig;selten scheußlich und im Gesamtbild unpassend nach meinem Geschmack)...
Ob die kostspielige Anschaffung moderner Kunst im Zuge einer "Renovierung"überhaupt notwendig war, in Hinblick auf die soziale Not in dieser Diözese, mag dahingestellt bleiben.Ich kann es nicht nachvollziehen!Hätte der Herr in moderne Kunst investiert,während Lazarus vor der Tür hungert?Was ist primäre Aufgabe der Kirche?
Raphael
Bronzefigur aus dem Dom wieder entfernt 👏
Die Skulptur eines nackten Manns wurde aus dem neu gestalteten Würzburger Dom entfernt – die Aufstellung war vom Bischof nicht genehmigt. »mehr
Na,das ist doch schon einmal ein mutiger Anfang,lieber Bischof Hofmann!Jetzt nehmen Sie bitteschön noch den neuenSchmerzensmann und den entsetzlichen WurzelstockChristus-Kopf im renovierten Dom weg.Die Verkleidung …Mehr
Bronzefigur aus dem Dom wieder entfernt 👏

Die Skulptur eines nackten Manns wurde aus dem neu gestalteten Würzburger Dom entfernt – die Aufstellung war vom Bischof nicht genehmigt. »mehr
Na,das ist doch schon einmal ein mutiger Anfang,lieber Bischof Hofmann!Jetzt nehmen Sie bitteschön noch den neuenSchmerzensmann und den entsetzlichen WurzelstockChristus-Kopf im renovierten Dom weg.Die Verkleidung von Wasserleitungen o.ä.mit modernen Bildern ist auch nicht notwendig!Sieht ohne ästhetischer aus.
Danke,dass der Hinkelstein,welcher jahrelang vor dem Dom stand,nun auch schon lange weg ist und weg bleibt?In der Adventszeit komme ich nach Würzburg.Ich freue mich auf den schönen Weihnachtsbaum,der jetzt da wieder steht?! 🤗
Latina
grrrrrr,der schmerzensmann bereitet mir auch bauchschmerzen,deshalb heißt er wohl so oder ist er ein indianischer Totem? 🤦
Raphael
Die fixe Idee,extrem Modernes mit Altem zu mischen,egal ob es für das künstlerische Auge und religiöse Empfinden traumatisch wirkt,war nach dem Wiederaufbau des Doms mit dem dunklem marmornen modernen Altarbereich bereits gewöhnungsbedürftig,doch hatten sich die Künstler wenigstens im Langhaus mit ästhetischem Gelingen bei der Farbgebung der Wände an die wertvollen alten Grabplatten der Fürstbischöfe …Mehr
Die fixe Idee,extrem Modernes mit Altem zu mischen,egal ob es für das künstlerische Auge und religiöse Empfinden traumatisch wirkt,war nach dem Wiederaufbau des Doms mit dem dunklem marmornen modernen Altarbereich bereits gewöhnungsbedürftig,doch hatten sich die Künstler wenigstens im Langhaus mit ästhetischem Gelingen bei der Farbgebung der Wände an die wertvollen alten Grabplatten der Fürstbischöfe (soweit wie möglich) angepasst!Nun im renovierten Dom wie in der Augustinerkirche(wo man außerdem die barocke Raumperspektive eines wirklichen Künstlers wie Balthasar Neumanns mit einer unnötigen Wandnische im Eingangsbereich zerstört hat)ein poppig abstoßendes grelles Einheitsweiß,das einen zurückhaut....
Hier etwas verschwommen,aber von der Farbgebung ersichtlich wie es vorher www.youtube.com/watch
@Tiberias Magnus 👍
Danke für die Einblicke!Dieser "Schmerzensmann"bereitet mir Bauchschmerzen...:.Ein Schmerzensmann soll das sein.
Eine ähnliche Baumwurzel habe ich auch schon im Wald gefunden.Hat aber keine 3,1 Millionen Kirchensteuergelder gekostet!: Ein Christus-Kopf im renovierten Dom
Latina
sobald es in irgendeiner kirche oder kapelle heißt: wir müssen renovieren--kann man nur noch die flucht ergreifen.....merkt das eigentlich niemand?? aber die paar dummen ,naiven frömmlinge sind eh egal und zählen nicht...was zählt sind die intelligenten,gut situierten ,unreligiösen( man sagt dazu kritischen katholiken,noch besser christen) konzertbesucher und touristen,denen muss man doch was …Mehr
sobald es in irgendeiner kirche oder kapelle heißt: wir müssen renovieren--kann man nur noch die flucht ergreifen.....merkt das eigentlich niemand?? aber die paar dummen ,naiven frömmlinge sind eh egal und zählen nicht...was zählt sind die intelligenten,gut situierten ,unreligiösen( man sagt dazu kritischen katholiken,noch besser christen) konzertbesucher und touristen,denen muss man doch was bieten,gell?? MIT MIR NICHT 🤦 noch schlimmer gehts immer! mit "neubauten" in kliniken und altersheimen.
Iacobus
@izaac:
Ich meine es so, wie Sie 14.11.2012 20:40:30: schrieben (bzgl. "Klone").
Kennen Sie den Film der dunkle Kristall?
Iacobus
@izaac:
Das entspricht genau diesem Dualismus, der so maßgeblich ist für die verderblichen Lehren der Maurer. J&B.
Schwarz & Weiß sind eins.
Ein weiterer Kommentar von Iacobus
Iacobus
@izaac:
...so wie auch Jachin und Boas Spiegelbild voneinander sind. Zwillinge!
Vgl.: Bild
Im Angegebenen Link zur Gnosis ist die Gleichsetzung Gottes (JHWH) mit satan entlarvend...Mehr
@izaac:
...so wie auch Jachin und Boas Spiegelbild voneinander sind. Zwillinge!

Vgl.: Bild

Im Angegebenen Link zur Gnosis ist die Gleichsetzung Gottes (JHWH) mit satan entlarvend...
Monika Elisabeth
*Mönch Kopfschuss*
🤦 🤒Mehr
*Mönch Kopfschuss*

🤦 🤒
Iacobus
@izaac:
Sic est!
Das entspricht dem Geist der Anhänger der "Gnosis".
Tiberias Magnus
Leute!
Hab grad eben mal die Bilderstrecke durchgearbeitet. In zivilisierten Zeiten, hätte man solche Kirchenzerstörer am Marktplatz gehängt.
Ein paar Einblicke:
Ein Schmerzensmann soll das sein.
Ein Christus-Kopf, wie ihn hässlicher selten erblicken musste.
So wollte sich der selige Liborius Wagner sicher immer schon sehen.
Auch das wohl neue Vortragekreuz ist doch reiner Spott, um verkannte …Mehr
Leute!

Hab grad eben mal die Bilderstrecke durchgearbeitet. In zivilisierten Zeiten, hätte man solche Kirchenzerstörer am Marktplatz gehängt.

Ein paar Einblicke:

Ein Schmerzensmann soll das sein.

Ein Christus-Kopf, wie ihn hässlicher selten erblicken musste.

So wollte sich der selige Liborius Wagner sicher immer schon sehen.

Auch das wohl neue Vortragekreuz ist doch reiner Spott, um verkannte Kunstgenies von Lenssens Gnaden ins Licht zu rücken.

Und der Domprobst? Steht medientauglich grinsend im weiten Rund und verkündet mal wieder einen durchschlagenden Erfolg.
Conde_Barroco
@berlinerin: Was der heilige Petrus Canisius wohl dazu sagen würde? 🤐
Conde_Barroco
@tibi: Den müssemer noch begutachte. Ich komm dann demnächst vorbei. Oh man, danach brauchemer wieder nen guden Schnaps... 🤗
Shuca
"Viele niedere Maurer haben das nicht begriffen, aber der Hochgradmaurer im Video bestätigt es!"
Das hört man viel das die große Masse der Freimaurer das Spiel nicht begreifen tut. Ihr Glaube an Christus dürfte zu schwach sein um ihre Ohren und Augen auf die Sensibilität zu stellen die nötig ist.
Per Mariam ad Christum.
Iacobus
@izaac:
Jachin und Boas stehen am Eingang des Maurer-Tempels und darin thront der Logenmeister, an der Stelle Gottes. Dies zeigt uns was die Logenarbeit der "Veredelung des Menschen soll" - Gottwerdung.
Wenn ihr davon eßt, so werden euch die Augen aufgehen und ihr werdet sein wie Gott, sprach die Schlange.
Raphael
Wenigstens scheint man diesmal die Kirchenbänke mit Kniemöglichkeit drin gelassen zu haben.Ich werde im Advent dorthin fahren und die Räumlichkeiten vor Ort unter die Lupe nehmen....
Weshalb der autodidaktische Liebling-skünstler des Kunstreferenten da Leitungen mit Bildern verdeckt?Völlig unnötig.Seine Kunst in diesen Räumen erinnert ohnehin an irgendwelche Installationen....
Und künstlich Nischen …Mehr
Wenigstens scheint man diesmal die Kirchenbänke mit Kniemöglichkeit drin gelassen zu haben.Ich werde im Advent dorthin fahren und die Räumlichkeiten vor Ort unter die Lupe nehmen....
Weshalb der autodidaktische Liebling-skünstler des Kunstreferenten da Leitungen mit Bildern verdeckt?Völlig unnötig.Seine Kunst in diesen Räumen erinnert ohnehin an irgendwelche Installationen....
Und künstlich Nischen,Rückzugsecken zu schaffen ist ja lieb gemeint.Doch gibt es auch gläubige Kirchenbesucher,die Nischen und Kapellen in Kirchen aufsuchen,weil dort Heilige besonders verehrt werden oder wurden,wo in Jahrzehnten etwas gewachsen ist,evtl.mit Beichtmöglichkeit...Künstlich eine goldene Kalbswand hinzuknallen zum sich zurückziehen?Wird sicher kaum angenommen...
Die grell weiß getünchten Wände in der Augustinerkirche in selbiger Stadt,welche unter derselben künstlerischen Leitung "renoviert"wurden, waren für mich alte Frau schon schwer zu ertragen.Die Augustinerkirche machte mir bei meinem letzten Besuch ,mit den entfernten Kniebänken und den museal aufgestellten Stuhlkreis in der Mitte mehr den Eindruck einer Markthalle als einer Kirche!Da ist keine Gebetsatmosphäre mehr!
Und nicht nur ich sehe das so:
gloria.tv/post/mu7sE2UztKHM1oGRnCFzksjjw"
Hier waren die Leut auch schon so entgeistert:
"gloria.tv/post/2Y3x98tVeDmHDixsWMg1ZsREZ"
Latina
danke IZAAC,ich konnte das nicht recht sehen..
Tiberias Magnus
@Iacobus
Ein nettes Sakramentshaus. Recht schmuck. Aber auf sowas zu kommen, man muss es so sagen, ist der Lenssen zu blöd.Mehr
@Iacobus

Ein nettes Sakramentshaus. Recht schmuck. Aber auf sowas zu kommen, man muss es so sagen, ist der Lenssen zu blöd.
Iacobus
@Tiberias:
Den hätte man theoretisch z.B. auch so gestalten können...
Sankt Michael
Der Tabernakel war bisher am linken vorderen Vierungspfeiler. In der Bilderstrecke ist leider garkeine Aufnahme des Vierungsbereiches, wo ja auch der Altar steht.
Dass sie den Stuck ohne den geringsten Farb- oder Goldakzent ganz weiß pinseln, haben die ja schon in der Neumünsterkirche durchgezogen. Soll dass die originale barocke Raumfassung sein?Mehr
Der Tabernakel war bisher am linken vorderen Vierungspfeiler. In der Bilderstrecke ist leider garkeine Aufnahme des Vierungsbereiches, wo ja auch der Altar steht.

Dass sie den Stuck ohne den geringsten Farb- oder Goldakzent ganz weiß pinseln, haben die ja schon in der Neumünsterkirche durchgezogen. Soll dass die originale barocke Raumfassung sein?