Anteil der unehelichen Geburten weiter gestiegen
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Damit waren die Eltern von 225.472 Neugeborenen nicht verheiratet; 2009 hatte es 217.758 uneheliche Geburten gegeben.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West: So waren 2010 mehr als 60 Prozent der in den neuen Bundesländern geborenen Kinder unehelich, in Westdeutschland lag die Quote bei 27 Prozent.
Die prozentual wenigsten außerehelichen Geburten gab es in Baden-Württemberg (22,1 Prozent), Hessen (25,6 Prozent) und Bayern (25,7 Prozent); die meisten in Sachsen-Anhalt (64,0 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (63,7 Prozent) und Brandenburg (61,5 Prozent). In Berlin gab es genau so viele eheliche wie uneheliche Geburten.
Die neuen Zahlen bestätigen einen seit langem anhaltenden Anstieg der unehelichen Geburten: Hatten 1980 nur 11,9 Prozent aller Neugeborenen unverheiratete Eltern, stieg deren Anteil im Jahr 2000 bereits auf 23,4 Prozent.
Deutschland liegt mit aktuell 33 Prozent noch knapp unterhalb des europäischen Durchschnitts: EU-weit hatten nach Angaben es EU-Statistikamtes Eurostat 2009 rund 38 Prozent der Neugeborenen unverheiratete Eltern. Am höchsten war der Anteil außerehelicher Geburten in Estland (59 Prozent), besonders niedrig in Griechenland (7 Prozent).