Was ihr da schreibt, ist absolut daneben. Ihr kennt Pfarrer Sieber offensichtlich nicht. Er hat sich schon in jungen Jahren so engagiert, hat auch eine grosse Familie. Ich will ihn nicht als "katholischen Priester " empfehlen, sondern nur als Beispiel dafür, dass es nicht auf den Zölibat ankommt, sondern auf das Engagement. Es gibt sicher viele vorbildliche Priester, aber auch solche, die sich - trotz Zölibat - nicht besonders engagieren. Dies geht bis zum Dienst nach Vorschrift - und auch darüber (darunter) hinaus. Es ist ein Irrtum, dass der Zölibat automatisch engagierte Priester schafft, und verheiratete Männer können sich genauso stark engagieren. Es heisst nicht umsonst: Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau.

<<Andererseits könnte ich mir wirklich Familienväter vorstellen, die sich für ihr Amt voll und ganz einsetzen. Ich denke dann an den reformierten Pfarrer Sieber aus Zürich, der sich noch mit mehr als 80 Jahren mit riesigem Einsatz vor allem für die Randständigen einsetzt. Wieso ist so etwas auf katholischer Seite nicht auch denkbar?<<

Einen 80jährigen Familienvater als kath. Priester, der sich voll und ganz für die kath. Gemeinde einsetzt, kann sogar ich mir vorstellen.
Die Ehefrau ist aus Gram schon gestorben, die Kinder haben sich vertschüsst, die Enkelkinder interessiert das Tun des Opas schon gar nicht. So hat der alleinstehende Opa also echt Zeit für seine noch verbliebenen Schäfchen....

Mein "Familienvater" ist 63, arbeitet als Bürgermeister einer eh nur winzigen Gemeinde und hatte die letzten 12 Jahre so gut wie keine Zeit, als Familienvater zu agieren....

Dass zölibatäre Priester mehr Zeit haben für ihr Amt, entspricht nicht unbedingt meiner Erfahrung. Unter den Pfarrern gibt es solche, die sehr auf die Einhaltung der "Bürozeiten" pochen und auch ihre Freitage und Ferien ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Pfarreiangehörigen verteidigen. Ich habe in unserer Pfarrei erlebt, dass man einen Pfarrer entlassen musste, weil er seine Pflichten nur sehr mangelhaft erfüllt hat - jetzt ist dasselbe mit ihm auch an seiner Nachfolgestelle wieder passiert.
Bei einem früeheren Pfarrer musste man sich zuerst von seiner Haushälterin einen Termin geben lassen, bevor man sich mit ihm treffen konnte. Ihre Frage war immer: Ist es dringend?
Andererseits könnte ich mir wirklich Familienväter vorstellen, die sich für ihr Amt voll und ganz einsetzen. Ich denke dann an den reformierten Pfarrer Sieber aus Zürich, der sich noch mit mehr als 80 Jahren mit riesigem Einsatz vor allem für die Randständigen einsetzt. Wieso ist so etwas auf katholischer Seite nicht auch denkbar?

Der Zölibat hat eine verehrungswürdige Tradition und ist ein kostbares Geschenk Gottes.

Durch die Jungfräulichkeit und die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen werden die Priester in neuer Weise Christus geweiht.
Sie hängen ihm leichter ungeteilten Herzens an, schenken sich freier in ihm und durch ihn dem Dienst für Gott und die Menschen, dienen ungehinderter seinem Reich und dem Werk der Wiedergeburt aus Gott und werden so noch mehr befähigt, die Vaterschaft in Christus tiefer zu verstehen.
Auf diese Weise bezeugen sie vor den Menschen, daß sie sich in ungeteilter Hingabe der ihnen anvertrauten Aufgabe widmen wollen, nämlich die Gläubigen einem Mann zu vermählen und sie als keusche Jungfrau Christus zuzuführen; so weisen sie auf jenen geheimnisvollen Ehebund hin, der von Gott begründet ist und im anderen Leben ins volle Licht treten wird, in welchem die Kirche Christus zum einzigen Bräutigam hat.

Alle Gläubigen möchten sich die kostbare Gabe des priesterlichen Zölibates ein wirkliches Anliegen sein lassen, und alle mögen Gott bitten, daß er dieses Geschenk seiner Kirche stets in Fülle zukommen lasse.

lieber kritikus-glauben Sie wirklich,dass ohne zölibat alles besser wäre-in der evangelischen kirche haben wir inzwischen so viele scheidungen-wollen wir das wirklich ? schon jetzt haben die priester kaum noch zeit,wie erst mit einer familie,für die sie auch noch da wären-villeicht wäre ein modell wie in den ostkirchen möglich oder die sache mit den viri probati-ich weiss nicht und bin skeptisch-ein allheilmittel ist die freigabe der lebensform leider auch nicht---priester kommen aus gläubigen familien,die oft mehr kinder haben-daran mangelt es vor allem

Liebe Monika Elisabeth:

und das macht mich traurig bei diesem Priester... hoffentlich hat er dann den Mut umzukehren - heimzukehren...
beten wir für ihn.

Ein weiteres Interview von Hw. Cutiè im TV, diesmal spricht er in englisch:

Father Alberto Cutie Admits Sexual Contact With Woman He Was Photographed With