Eugenia-Sarto
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Wärmste Buchempfehlung für theologisch Interessierte

Mit grossem Interesse, Spannung und Freude lese ich zur Zeit ein dreibändiges Werk über das Erste Vatikanische Konzil.

Der Titel ist: Geschichte des Vatikanischen Konzils, Autor Theodor Granderath SJ, Herdersche Verlagsbuchhandlung, 1903.

Der erste Band hat ca 400 Seiten, der zweite 730, der dritte Band 728 Seiten.

Dieses tolle Werk ist noch antiquarisch zu haben, es kostet etwa 160,- Euro.

Diese Bücher lese ich täglich und bin begeistert. Der Autor ist ein treuer Katholik mit grosser Bildung. Er schreibt sehr schön, leicht verständlich, sehr genau.

Der selige Papst Pius IX. hatte ihn zu diesem Werk beauftragt, weshalb der Autor ein halbes Leben in Rom zubrachte, um alles genau zu erforschen.
Der Papst hatte zu ihm gesagt: "Nun haben Sie alle Dokumente. Schreiben Sie so wie es war. Beschönigen Sie nichts."

Der Autor schreibt, dass das Konzil sehr geordnet verlief, dass es wunderbar war. Dass kein Feind der Kirche daran etwas Negatives finden würde. ( Genauer Wortlaut ist mir entfallen)

Wenn man dieses Werk liest, ist man erbaut und voller Hochachtung für die katholische Kirche und den Glauben der damaligen Bischöfe. Sie waren alle dem Papst ergeben und fest im katholischen Glauben. Nur Dr. Döllinger war gegen das Konzil und die Lehre. Er trennte sich bekanntlich später von der Kirche.

Der Papst war sehr gütig und ganz klar in der Doktrin. Auch zu einer Minorität von Bischöfen ( Franzosen, Deutsche, Oesterreicher), die aus meist politischen Gründen gegen die Definition der Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes waren, sprach er mit wohlwollenden Worten. Er sagte:" Liebe Brüder! Ich glaube an die Unfehlbarkeit des Papstes. Aber ich verlange nichts vom Konzil. Vertrauen Sie. Der Heilige Geist wird die Väter erleuchten."