M.RAPHAEL
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Unser Herr Jesus Christus ist auferstanden!

Frohe Ostern an alle!

Wenn die Konzilskirche weitgehend säkularisiert ist, lohnt es sich, ein weiteres Mal nach Osten zu schauen:

youtube.com/watch?v=w3vSmnU3eAA

So sieht eine Welt aus, die noch nicht vom politischen „Christentum“ im Sinne der Protestanten und der Konzilskirche verdorben ist.

Gerade der lebendige Geist des auferstandenen Herrn lässt uns die derzeitige furchtbare Situation der Kirche besser verstehen. In den letzten Tagen sind die Verhältnisse noch einmal klarer geworden:

Ein Zitat aus der österreichischen Fernsehzeitung von dieser Woche, Die ganze Woche:

In Deutschland hat etwa eine Kampagne der katholischen Schüler für Aufregung gesorgt. Sie wollen „Gott“ künftig mit einem „Gender“-Sternchen schreiben. Damit „wollen wir Gott* aus der geschlechtlichen Ebene heben“, heißt es in der Petition der „Katholischen Studierenden Jugend“, „denn Gott ist in allen Dingen“. Die ganze Woche, Nr.13, 31.03.21, S.8.

Der Satz, Gott ist in allen Dingen, sagt alles. Das ist der tatsächliche Glaube der Konzilskirche, selbst wenn sie es mit aller Kraft leugnet und so tut, als ob sie in der Kontinuität mit der traditionellen Kirche stehen würde. Darauf insistiert sie aber nur, um den absoluten Machtanspruch nicht aufgeben zu müssen. Damit das funktioniert, darf sie auf keinen Fall zugegeben, dass sie tatsächlich ein völlig neues Gottesbild adoptiert hat. Es darf ihr auch keinesfalls bewusst werden.

Christoph Schönborn hat diese Gottesvorstellung kürzlich im Zusammenhang mit der Homosegnung angedeutet, als er an seine Mutter erinnerte, die ihren Kindern niemals einen Segen verweigern würde, egal wie groß ihre Sünden auch wären. Offensichtlich ist sein Gott lieb. Er ist eine liebe Mutter, die alles verzeiht. Er ist nur gut. Er will nur, dass alle Menschen lieb, zärtlich und brüderlich sind. Er ist der gute Gott in allen Dingen. Er ist der Grund, warum die Erde und das menschliche Leben grundsätzlich positiv sind. Jesus ist in allen Menschen und in allen Religionen. Das wird von den Konzilspriestern unablässig verkündet. Alles ist gut und alles ist lieb. Es ist ein Pantheismus der Positivität. Das Böse kommt nicht mehr vor. Den Teufel gibt es auch nicht. Da fallen dann auch mal die drei Widersagungen gegen ihn und das Böse im Taufversprechen aus. Auch eine Umkehr ist nicht mehr notwendig, geschweige denn Opfer, Busse oder Sühne. Alle kommen in den Himmel.

Entsprechend wird die Kirche zu einer Institution, die unablässig daran zu erinnern hat, wie gut und lieb alles ist. Deshalb ist das Kriterium für ein gutes Leben, dass man lieb und nett ist. Auch ein wenig Rücksicht und Demut sind angebracht (um noch rücksichtsloser den eigenen Willen durchsetzen). Das gilt auch für Empathie und Mitgefühl. Wer einen sensiblen Eindruck macht, kann gnadenlos die Früchte des Fleisches (Unzucht, Ehescheidung, Abtreibung, Homosexualität) genießen, besonders wenn er Sonntags zum Händchenhalten in die Stuhlkreismesse der Gemeinde kommt. Selbst der größte Schuft wird dort geliebt und gesegnet.

Bergoglio spricht dann vom Gott der Überraschungen, den die Jesuiten verehren. So sind sie nicht nur Allesversteher, sondern auch Allesverzeiher. Der größte Fehler besteht für diese Herren darin, dass man seine irdische Identität mit den dazugehörigen Prinzipien zu ernst nimmt, sie mit dem inneren anonymen Christus, den wir irgendwie alle gemeinsam haben, verwechselt. Die leibliche Identität ist deshalb für sie immer nur eine Art Faschingskostüm ohne heiliges Sein. Wenn ich ein Cowboy bin, darf ich mich nicht dazu verführen lassen, den Mitmenschen im Indianerkostüm umzubringen. Man darf sich mit seinem Leben nicht identifizieren. Man darf keine Prinzipien haben. Nur Bergoglio und die Jesuiten dürfen das absolute Prinzip der Prinzipienlosigkeit rücksichtslos durchsetzen. Das ist dann kein Faschingskostüm. Natürlich ist das zutiefst gnostisch.

Für diesen Geist ist es völlig falsch, für Gott zu kämpfen. Besser ist es, nachzugeben und alle eigenen Positionen aufzugeben, weil Gott ja das Gute in allen Menschen ist. Er will nur, dass sich die Menschen brüderlich und zärtlich behandeln, nicht mal, dass sie Ihn anbeten, außer es tut ihnen gut. Damit wird das heilige Leben als ein vollkommen politisches definiert. Heute erst hat Bergoglio wieder seine Friedensbotschaft wie ein UNO Politiker verkündet. Sie streben ein Paradies auf Erden an.

Ganz schlimm ist, dass dieser unbewusste Glaube von Gott als einem universellen Hintergrundwirken des Guten keinerlei Platz lässt für Bekehrung. Den Menschen wird das mit der Muttermilch von den Eltern und der Kirche schon im Kindesalter eingepflanzt. Dieses „das Leben ist gut“ werden sie nicht mehr diskutieren. Jetzt können sie tun und lassen, was sie wollen. Vor allem müssen sie die Sakramente nicht mehr empfangen. Sie kommen ja sowieso in den Himmel. Auch die Konzilskleriker sind davon überzeugt. Die traditionelle Lehre der Kirche lernen sie nur auswendig, weil das zu ihrem Job gehört, ähnlich wie ein Angestellter von Lucas Film die Krieg der Sterne Mythologie sehr gut kennen muss. Die Lehre der traditionellen Kirche ist den Kirchenvertretern damit bekannt. Aber das ist für sie nur eine Geschichte, die die Verbindung mit der Tradition sicherstellt.

Auch der Teufel ist dann nur noch ein Archetypus der Psyche, um die Menschen an die Mitmenschlichkeit zu erinnern. Die Konzilskleriker lassen sich nicht bekehren, weil sie ihren tatsächlichen Glauben nicht zur Disposition stellen. Der ist das in der Welt überall wirkende Liebesprinzip des Guten, eben ein Pantheismus der Positivität. Das diskutieren sie nicht. Außerdem kennen sie die Gegenargumente. Sie mögen die Frommen nicht, weil sie sich nicht von deren Verdammungsangst anstecken lassen wollen. Dann müssten sie selber wieder beten und sich unterwerfen. Ihre mühsame Einbettung in die Moderne würde den Bach runtergehen. So sind sie dogmatische Fanatiker des modernen und lieben Latschen Jesus.

Wie die Heilige Kirche vertreten auch die Mönche von Walaam ein nicht modernes Christentum, einen Christus, der aus der unsichtbaren Wahrheit des Himmels die Menschen zur Wende aus der Welt, von den Fleischtöpfen Ägyptens weg und hinein in die Wüste führt. So zieht Er sie an sich, um sie in Sein Fleisch und Blut zu verwandeln. In Seiner Wahrheit geht es überhaupt nur um Prinzip und Identität. Die wahre christliche Verwandlung ist immer eine UNSICHTBARE, WUNDERHAFTE und SUBSTANTIELLE des Leibes. Eine damit direkt verbundene Änderung der irdisch messbaren Akzidenzien gibt es nicht. Für den tatsächlichen Glauben der Konzilskirche bedeutet christliche Verwandlung dagegen eine Veränderung im Geist der Mitmenschlichkeit. Hier ändert sich die Akzidenz (zum grün liberalen Bruder), während die Substanz (der Seele) dies gerade nicht tut. Sie verbleibt im irdischen. Deshalb höre ich nicht auf, gegen die Konzilskirche zu kämpfen. Sie führt nicht in den Himmel. Ihr Heil ist irdisches Glück in zärtlicher und brüderlicher Fleischeslust.

Die Früchte der Verkündigung der Allerlösung seitens der Konzilskirche wird leider besonders auch an Ostern sichtbar. Jeder Atheist glaubt heute, dass er auch auferstehen wird, wenn es überhaupt so etwas gibt. Da gibt es dann auch eine Auferstehung im Mai:

kurier.at/…/auferstehung-im-mai-nach-ruhigen-ostern/401340711

Welcher Jesus ist der jetzt der wahre Jesus? Haben die Jesuiten vielleicht nicht doch recht, besonders wenn das jeder glaubt und sie an der Macht sind? Ich komme hierauf zurück.
Marienfloss
Alfred Müller scheint der Irre vom Vormizzu sein!
Marienfloss
Schaltet Alfred Müller ab!
Sascha2801
@Marienfloss Es wird leider nicht unternommen, obwohl ich Lösungsvorschläge hatte
elisabethvonthüringen
Je heiliger die Zeit, desto teuflischer die Leit'!