Das Bethanien u. Jerusalem der Hl. Woche, damals und heute
Das Bethanien u. Jerusalem der Hl. Woche, damals und heute
Manche werden sich fragen: was hat Jesus eigentlich zwischen Palmsonntag und Gründonnerstag gemacht? Das ist eine gute Frage, denn soviel steht darüber nicht in der Bibel, doch es steht, dass Jesus im Tempel gelehrt hat. Am Morgen ist Er mit den Aposteln in die menschen- volle Stadt Jerusalem gezogen, um dort im Tempel zu predigen, am Abend ging Er wieder zurück nach Bethanien, auf das Landgut des hl. Lazarus, den Er zuvor vom Tode auferweckt hatte. In Bethanien war v.a. seine geliebte Mutter zugegen, mit der er sich in aller Ruhe, Stille und Zweisamkeit über die kommenden Dinge unterhalten und auch beten konnte. Vergleichen wir mal die beiden Orte miteinander.
Bethanien
Das war ein ausgesprochener Ort des Friedens, eine bevorzugte Rückzugsstätte Jesu vor allem in der heiligen Woche. In Bethanien war eine wunderschöne Landschaft, der Duft von Rosen und Obstbäume in Blüte wie wir es auch in unseren Breitengraden nach Palmsonntag schon erahnen können. Dort herrschte Ruhe und Frieden, dort war Geborgenheit und Freundschaft zu finden, besonders die tröstende Freundschaft des hl. Lazarus und die be- zaubernde Gesellschaft seiner liebsten Mutter Maria, die mit Ihm am Kreuz die Hochzeit der Schmerzen erleiden sollte. Das unbefleckte, reinste Herz Mariens steht hier symbolisch für den Frieden von Bethanien.
Jerusalem
Jerusalem dagegen war voller Menschen, die große Stadt, in der Jesus einen Duft von Leiden und Tod vorausfühlen konnte. Gegenüber seinen Predigten herrschte schon so mancherlei Ablehnung. Er musste dort ständige Angriffe auf Herz und Geist aushalten und der Verrat des Judes lag in den ständigen Frotze- leien der Pharisäer und Schriftgelehrten förmlich in der Luft. Während Bethanien ein Friedensort war, war Jerusalem mit der Höhle Satans vergleichbar.
Vergleich mit heute
Sind Bethanien und Jerusalem nicht irgendwie ver- gleichbar mit der Behutsamkeit der Familien zu Hause, die in der Not wieder gemeinsam beten lernen, und der vom Glauben abgefallenen Stadt Rom, die dauernd nur noch überlegt, wie sie den christlichen Glauben unterwandern oder ausschalten kann? Wenn man sieht, dass der Virus im heiligen Bereich überall vermutet werden will, aber die weltlichen Discounter nach wie vor offen haben, merkt man, dass hier etwas nicht stimmt. Die kleinen Betriebe, von denen die allerwenigste Gefahr ausgeht, weil dort viel weniger Leute arbeiten, die sollen sich ganz streng an die Schließung halten, aber die großen Discounter dürfen natürlich offen halten. Und so wird es auch mit dem Glauben praktiziert. Es ist klar ersichtlich, dass diese Coronakrise für alle möglichen Zwecke ausgenutzt werden soll und wenn es nach den Hinterzimmerlingen geht, um die Welt auf den Kopf zu stellen.
Aber da hat man die Rechnung ohne Christus gemacht. Jesus Christus hat damals alle Leiden auf sich genommen, um sie ans Kreuz zu tragen mit der Bitte an den Vater um Vergebung. Danach ist Er vom Tode auferstanden und das Christentum hat seinen Siegeszug über die Jahrhun- derte angetreten. Auch diesmal wird es so sein: Genau in dem Moment, wenn der Feind meint, gesiegt zu haben, nämlich wenn die Kirche am Kreuz ist, wird es nur ganz kurze Zeit dauern und alle Not wird sich in die überwäl- tigende Befreiung der Auferstehung wandeln. Wer nicht glaubt wird sehen. Im Kreuzestod Jesu Christi ist nämlich der Sieg eingeschrieben und niemand hat die Macht, dies zu verhindern, denn da Christus alle Bosheit der Menschen in seiner Passion ohne Sünde aushalten konnte, gibt es keine böse Macht mehr, die Ihn und Seine Kirche be- siegen könnte.
Möge die Welt dies erkennen und zum Gebet zurückkehren, denn im Gebet wird die Allmacht des Himmlischen Vaters auf die Erde gezogen. Wer aufmerksam war, hat bereits einige staunenswerte Wunder gesehen. Je mehr gebetet wird, desto mehr Wunder werden geschehen und desto mehr wird der Allmächtige Vater im Himmel eingreifen. Wir müssen wieder lernen zu vertrauen und vertrauens- voll zu lieben. Da Er von uns eigentlich nur den Glauben fordert, müssen wir nur wieder anfangen zu glauben und die Wunder seiner Allmacht werden wieder kommen und sie sind schon da. Wir stehen kurz vor dem Karfreitag der Weltgeschichte, wonach sogleich der Auferstehungs- morgen folgt. Und dafür müssen wir uns viel Gnade anbeten. Greifen wir zum Gebet und vertrauen wir auf den Dreieinigen Gott. Er wird uns beistehen und alles abmildern !!!
Ja, die gegenwärtige Ungerechtigkeit gegenüber den Kleinen (Betriebe, Gebetsstätten) ist himmelschreiend. Das haben Sie sehr treffend auf den Punkt gebracht. Beten wir, um die anhaltende und größer werdende Ungerechtigkeit abzukürzen.