Polnischer Missionar des Franziskanerordens in seiner Pfarrei ermordet
Die Ortschaft befindet sich im Norden des Landes rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Quito ernannt. Der Priester gehörte der polnischen Ordensprovinz der Franziskaner Minderbrüder an und war seit fünf Jahren in der Pfarrei in Santo Domingo de los Colorados in der Provinz Tsachila tätig. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, sollte der Priester um 19.00 Uhr einen Gottesdienst feiern. Nachdem er nicht zur heiligen Messe erschienen war, machten sich die Gemeindemitglieder auf die Suche und fanden ihn schließlich tot in seinem Pfarrhaus.
Der Verantwortliche der Franziskaner in Ecuador, Pater Juan Luna, erklärte in einer offiziellen Erklärung, der Priester habe Schnittwunden am Hals und an anderen Körperstellen gehabt, woraus man auf einen Kampf mit dem Mörder schließe. Zum Zeitpunkt der Ankunft seiner Mörder soll sich P. Miroslaw allein in seiner Wohnung aufgehalten haben. Wie die Polizei berichtet, war der Ordensmann bereits vor einem Jahr Opfer eines Überfalls geworden.
Damals hatte er die Kriminellen erkannt, die ihm gedroht haben sollen, man werde ihn töten, falls es zu einer Anzeige kommen sollte. Wie das Generalat der Franziskaner mitteilt, gehörte P. Miroslaw der polnischen Ordensprovinz des heiligen Maximilian Kolbe an. Er wurde 1965 in Polczyn Zdroj geboren und 1993 in Koszalin zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe war er zwei Jahre lang in dem nach Pater Kolbe benannten Kloster in Gdynia tätig. 1995 wurde er nach Ecuador entsandt, wo er zuletzt als Guardian des Klosters St. Antonius in Santo Domingo de los Colorados tätig war.
