Irak: Weihnachten hinter Betonmauern
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Damit reagiert die irakische Regierung auf die erhöhte terroristische Bedrohungslage für Christen in der Adventszeit. Die Mauern sind nach Einschätzung von "Kirche in Not" ein "ungewöhnlich starkes Signal für den Schutz der christlichen Gemeinden" seitens der Behörden. Die katholische Kirche in Bagdad und Mossul hat angekündigt, Weihnachten wegen der bedrohlichen Lage in diesem Jahr ausschließlich in den bewachten Kirchen zu feiern. Üblich sind sonst auch Feste in Gemeindezentren.
An den engen Durchgangsstellen zwischen den Mauern sollen Polizeikontrollen mit Körperscannern eingerichtet werden. Die Regierung hofft, dadurch weitere Anschläge gegen Christen zu verhindern. Beim schwersten Terroranschlag auf irakische Christen in diesem Jahr waren am 31. Oktober in der syrisch-katholischen Kathedrale Bagdads 58 Menschen getötet worden. In den Wochen darauf hatten islamistische Terroristen mit Angriffen auf christliche Wohnhäuser weiter für Angst und Schrecken gesorgt.