"Vatileaks": Verhör von Kammerdiener frühestens Montag
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Zunächst hatte es geheißen, die richterliche Vernehmung könne möglicherweise auch schon an diesem Freitag beginnen. Der päpstliche Kammerdiener befindet sich seit Mittwoch wegen des Verdachts auf Diebstahl vertraulicher Dokumente in Untersuchungshaft im Vatikan.
Lombardi teilte zudem mit, dass die Katalogisierung des Aktenmaterials, das in der Wohnung des päpstlichen Kammerdieners sichergestellt wurde, andauere. Nähere Angaben zu den beschlagnahmten Dokumenten sowie der Form ihrer Aufbewahrung machte Lombardi nicht. Zugleich wies er die Behauptung zurück, die vatikanische Gendarmerie ermittle auch auf italienischem Territorium. Derartige Darstellungen seien «absolut unbegründet», so Lombardi. Weder dementieren noch bestätigen konnte der Vatikansprecher Medienberichte über die Beschlagnahme weiterer Dokumente im Vatikan. Hierzu lägen ihm gegenwärtig keine Informationen vor.
Seit Jahresbeginn waren mehrere als geheim eingestufte Vorgänge aus dem Vatikan in TV-Sendungen und Zeitungen publik geworden; der Vorgang machte als «Vatileaks» Schlagzeilen. Zuletzt erschien vor einer Woche ein Buch des TV-Journalisten Gianluigi Nuzzi mit neuen Enthüllungen und Faksimile zahlreicher Dokumente. Kurz darauf wurde der 46-jährige Kammerdiener Gabriele wegen des Verdachts auf Diebstahl vertraulicher Dokumente verhaftet.