Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus: (Nr. 8)

Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus

12 Tips zum Rosenkranzmonat
Monsignore Florian Kolfhaus

11. Beten, wenn man nicht beten kann

Vor Gott können wir nichts leisten. Wir Christen sind keine disziplinierten Yogis, die asketische Höchstleistungen vollbringen müssen. Es gibt Zeiten der Trockenheit und Trauer, in denen man nicht beten kann. In diesen schwierigen Momenten darf man zum Rosenkranz greifen, um die Gebete einfach nur «aufzusagen». Das ist kein heidnisches Plappern, sondern der winzige Funke guten Willens, den wir Gott anbieten, und den er, wann und wie er will, mit dem Hauch seines Geistes zu einem Feuer anfachen kann. In diesen schwierigen Zeiten mag es sogar genügen, einfach den Rosenkranz festzuhalten, ohne ein Wort zu beten. Dieses armselige Dasein vor Gott und seiner Mutter ist dann schon gutes Gebet, das sicher nicht ohne Antwort bleibt.

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12. Mit dem Rosenkranz einschlafen

Nicht nur in der Hosen- oder Rocktasche, sondern auf jedem Nachtkästchen sollte ein Rosenkranz liegen. Beim Einschlafen oder beim Aufwachen mitten in der der Nacht kann man sehr gut die vielen Ave Maria beten. Das ist besser als Schäfchen zählen ... Gerade alte und kranke Menschen «klammern» sich nachts an den Rosenkranz, weil er in ihrer schwachen Hand Sicherheit, Stärke und Trost verspricht. Auch in guten Zeiten dürfen wir zur Perlenschnur greifen und uns an ihr festhalten, um dann gerade für die zu beten, die in den dunklen Stunden wachen und leiden.

Das Buch «Der Rosenkranz — Theologie auf Knien» von Msgr. Dr. Kolfhaus ist erschienen im Dominus Verlag, DE, und hat 128 Seiten. Tel. 0049 (0)821 5 66 56 58

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Quelle:
www.mutterdererloesung.de/…/Perle fuer Perl…