Regen behindert Spaniens berühmte Karprozessionen
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Die berühmte Prozession «La Macarena» musste gleich zweimal wegen starker Regenfälle unterbrochen und die wertvolle Marienstatue in naheliegende Kirchen in Schutz gebracht werden. Erst in den frühen Morgen des Karfreitags fand die Veranstaltung ihren Abschluss. Andere Bruderschaften brachen ihre Prozessionen vorzeitig ab oder starteten sie erst gar nicht.
Bereits am Palmsonntag waren wegen der heftigen Regenfälle zahlreiche Prozessionen in verschiedenen spanischen Städten ausgefallen. Dass am Gründonnerstag in Madrid eine «Gegenprozession» des «Vereins spanischer Atheisten und Freidenker» nicht stattfinden konnte, lag allerdings am Verbot seitens der Behörden in der Hauptstadt. Sie fürchteten, der Atheisten-Aufmarsch könne die religiösen Gefühle der Bevölkerungsmehrheit verletzen.
In Spanien werden die Osterprozessionen in den Straßen von Hunderttausenden von Menschen verfolgt und gehen auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Während der Umzüge, die an die Leidensgeschichte Jesu erinnern sollen, tragen kapuzenbedeckte Teilnehmer tonnenschwere Gestelle von Marien- und Jesusstatuen durch die Straßen der Städte. Organisiert werden die Prozessionen von kirchlichen Bruderschaften, deren Mitglieder in einigen Städten in Ketten und mit schweren Holzkreuzen beladen der Prozession folgen.