Woelki bei Obama: "Ein Besuch unter Freunden"
Kardinal Woelki: Ich glaube, dass das ein wichtiger Besuch war, weil es ein Besuch unter Freunden war. Es ist gut, dass Obama jetzt in seiner zweiten Amtszeit eine der wichtigsten europäischen Metropolen hier in Berlin aufgesucht hat und dass er eben auch deutlich Signale gesendet hat, nämlich dass seine Rede – soweit ich das mitbekommen habe – doch vor allem von den Idealen der Freiheit durchzogen war.
Natürlich ist es zu begrüßen, dass er sich für einen Frieden in Gerechtigkeit stark gemacht hat und für eine nukleare Abrüstung und die Bekämpfung des Klimawandels. Das sind natürlich alles Dinge, die wir sehr teilen und wo wir an seiner Seite stehen, wo wir dann aber natürlich auch Taten einfordern müssen. Soweit ich das wahrnehme, haben sich die USA, was die Bekämpfung des Klimawandels angeht, in den vergangenen Jahren doch sehr schwer getan und haben zwar immer wieder Dinge angemahnt, doch wenn es um die praktische Umsetzung ging, war es immer etwas schwierig und kompliziert mit ihnen.
Und ich denke, wenn man einen Frieden in Gerechtigkeit einfordert und auch die Armutsfrage anspricht, dann muss man eben auch sehr deutlich einen Frieden für die schwächsten Glieder einer Gesellschaft mit einfordern. Und das ist eben wirklich der Schutz des ungeborenen Lebens und eine klare Option gegen Abtreibung."
Woelki selbst unterstützt die abtreibende Pille-danach.
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Natürlich ist es zu begrüßen, dass er sich für einen Frieden in Gerechtigkeit stark gemacht hat und für eine nukleare Abrüstung und die Bekämpfung des Klimawandels. Das sind natürlich alles Dinge, die wir sehr teilen und wo wir an seiner Seite stehen, wo wir dann aber natürlich auch Taten einfordern müssen. Soweit ich das wahrnehme, haben sich die USA, was die Bekämpfung des Klimawandels angeht, in den vergangenen Jahren doch sehr schwer getan und haben zwar immer wieder Dinge angemahnt, doch wenn es um die praktische Umsetzung ging, war es immer etwas schwierig und kompliziert mit ihnen.
Und ich denke, wenn man einen Frieden in Gerechtigkeit einfordert und auch die Armutsfrage anspricht, dann muss man eben auch sehr deutlich einen Frieden für die schwächsten Glieder einer Gesellschaft mit einfordern. Und das ist eben wirklich der Schutz des ungeborenen Lebens und eine klare Option gegen Abtreibung."
Woelki selbst unterstützt die abtreibende Pille-danach.
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