3
4
1
2
Sonia Chrisye
8735
Hätte Kain die Psalmen gekannt. Zitat von Wilhelm Bruners (Autor dieser Radiobotschaft) - "Hätte Kain die Psalmen gekannt" - wäre dann der Lauf der Geschichte ein anderer gewesen? Wäre weniger Blut …Mehr
Hätte Kain die Psalmen gekannt.

Zitat von Wilhelm Bruners (Autor dieser Radiobotschaft)
- "Hätte Kain die Psalmen gekannt" -
wäre dann der Lauf der Geschichte ein anderer gewesen? Wäre weniger Blut geflossen?
Das frage ich mich, liebe Hörerinnen und Hörer, seit ich viele Jahre eine Bibelpastorale Arbeitsstelle mitten in der Altstadt von Jerusalem geleitet habe. Den Nahostkonflikt hatte ich direkt vor der Haustüre. Das hat meine Weise, die Bibel zu verstehen, verändert. Ist dieser Krieg ein Religionskrieg? Ein Krieg der Zivilisationen? Ein Krieg zwischen ‚arm und reich’? Das habe ich mich oft gefragt.
Sonia Chrisye
@ Ursula Wegmann
Vielen Dank für diese Ihre Ausführungen, die uns einen tiefen Einblick in Gottes Gedanken aufzeigen, liebe Frau Wegmann. Ich möchte gern in den nächsten Tagen unsere Überlegungen zu diesem Thema in Verbindung mit den Psalmen fortsetzen. Man könnte ein ganzes Buch darüber schreiben.
Ursula Wegmann
Anmerkungen zu Genesis 4, 4 - 15 aus der BIBLIA SACRA mit dem Urtext der VulgataFr. Pustet & Co:
„Von dieser Zeit an spaltete sich das ganze Menschengeschlecht in zwei Klassen, die Kinder Gottes, die Gott anhängen, und die Kinder der Menschen, die sich gegen ihn empören. Es ist dem Menschen natürlich und dem Willen des Herrn
entsprechend, dass der Mensch Gott mit seinem ganzen Wesen, mit Leib …
Mehr
Anmerkungen zu Genesis 4, 4 - 15 aus der BIBLIA SACRA mit dem Urtext der VulgataFr. Pustet & Co:

„Von dieser Zeit an spaltete sich das ganze Menschengeschlecht in zwei Klassen, die Kinder Gottes, die Gott anhängen, und die Kinder der Menschen, die sich gegen ihn empören. Es ist dem Menschen natürlich und dem Willen des Herrn
entsprechend, dass der Mensch Gott mit seinem ganzen Wesen, mit Leib und Seele diene und darum auch seine religiösen Gesinnungen äußerlich kundgebe, insbesondere das Bewusstsein seiner vollkommenen Abhängigkeit von Gott, seinem Schöpfer und höchstem Herrn, ebenso seine Gefühle der Anbetung, des Dankes und der Bitte. Nachdem der Mensch im Sündenfalle durch unerlaubten Genuss seine Unschuld, Gottes Gnade und das Paradies verloren, so wie den Zorn Gottes herausgefordert hatte, musste ihm der Gedanke kommen, Gott zu versöhnen und die böse Begierlichkeit, die ihn zur Sünde trieb, zu bekämpfen durch freiwilligen und selbst schmerzvollen Verzicht auf Gegenstände seines Besitzes und Genusses und durch feierliche Weihe und Hingabe derselben an Gott, indem er sie an einem dafür bestimmten Orte ( Altar) zerstörte. Indes wie sehr auch ein solcher Gedanke der Natur des Menschen entsprechen möge, leitete doch in der Tat die göttliche Offenbarung von Anfang an die Einsetzung der Opfer; denn nach dem Sündenfalle enthielten dieselben etwas, was sie erst durch die göttliche Offenbarung und Anordnung haben konnten, den Hinweis auf das wahre Versöhnungsopfer, das der beleidigten göttlichen Majestät vollkommene Genugtuung leisten, die Schuld der Menschen tilgen und ihnen die verlorene Gnade und das Recht auf den Himmel wiedergeben sollte. Darum nennt der hl. Johannes den Erlöser das Lamm, das geschlachtet worden vom Anbeginne der Welt, nämlich nach dem göttlichen Ratschlusse und in den vorbildlichen Opfern des Alten Bundes. (Vergl. Hebr. 10,4. Joh. 1, 29, 36.) Darum wird ohne jede weitere Bemerkung das Opfer Kains und Abels eingeführt; Paulus aber weist auf den Vorzug des Opfers Abels; weil er es im Glauben an den künftigen Erlöser dargebracht. (Hebr. 11, 4.) - (5) Warum? In den Gaben findet sich nichts Tadelswertes, doch das Herz ist es, welches die Schuld begründet. (Ambros.) Vergl. Hebr. 11, 3. Abel glaubt an die 3, 15. von Gott gegebene Verheißung; Kain argwöhnt, dass aus des Bruders Nachkommenschaft der Schlangentöter hervorgehen werde, und wird neidisch. – (6) Er war beschämt, dass Gott ihn gering geachtet und den jüngeren Bruder vorgezogen hatte. Vielleicht hatte ein Feuer vom Himmel Abels Gabe verzehrt. (Hieron.) - (7) Sinnlich wahrnehmbar. - (8) Hebr. : Darfst du nicht, wenn du gut handelst, das Angesicht erheben? Die Sünde droht dir, lass ab von Zorn und Neid. – (8) Vergl. 3, 9. Indem Gott fragt, bietet er die Möglichkeit der Buße. - (9) Ein schönes Bild der göttlichen Allwissenheit. - (10) Wie 3, 22. - (11) Besser: Fortgetrieben von der Erde, von dieser fruchtbaren Erde. – (12) Sinn wie in V. 11. Kains Trotz schlägt in Verzagtheit um. - (13) Er denkt nicht an Gottes Vergebung, sondern der göttliche Fluch hat ihn erschüttert. - (14) Er wagt nicht, um Verzeihung zu bitten, aber eine zeitliche Minderung der Strafe erfleht er. - (15) Schwer. Die 7 ist heilige Zahl.“
Sonia Chrisye
Eine weitere Ergänzung zum Vers 7: Opfer und Gaben - [1] - hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet;- [2] - Brandopfer und Sündopfer -[3]- hast du nicht verlangt. Man erkennt deutlich, dass der Psalm 40/41 ein prophetischer Psalm Davids ist, der schon auf den Gehorsam und die Leiden Jesu Christi hinweist, - und dass uns in der Nachfolge Jesu diese Leiden nicht erspart bleiben.
Danke …Mehr
Eine weitere Ergänzung zum Vers 7: Opfer und Gaben - [1] - hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet;- [2] - Brandopfer und Sündopfer -[3]- hast du nicht verlangt. Man erkennt deutlich, dass der Psalm 40/41 ein prophetischer Psalm Davids ist, der schon auf den Gehorsam und die Leiden Jesu Christi hinweist, - und dass uns in der Nachfolge Jesu diese Leiden nicht erspart bleiben.
Danke lieber Don Reto, denn Sie weisen daraufhin, dass wir aus jeder 10er-Gruppe der Psalmen mindestens einen der Psalmen unbedingt auswendig lernen sollten, weil es die Gedanken Gottes sind. Aus unserer Sicht gehört gerade auch dieser dazu.

Die heute gültigen Opfer des NT (so eines der Fazite aus unserer Bibelarbeit) sind der Gehorsam und das Vertrauen auf Gott, dass sich zeigt in unserer Lebensweise in der Freiheit der Bindung an Gottes Wort. Wer sich aus dieser Bindung löst, kann zu einem Mörder werden, wie uns die Geschichte von Kain und Abel zeigt.

zu 1. = d.h. Friedensopfer (vgl. 3Mo 3) und Speisopfer (vgl. 3Mo 2).

zu 2. = w. gegraben. Der Ausdruck weist hin auf die Bildung der Gehörgänge bei der Entwicklung des Kindes im Mutterleib. Hier steht das Ohr, das den Gehorsam betont, als Teil für das Ganze, den Leib. Im NT wird dieser Vers ausdeutend wiedergegeben mit: »… einen Leib aber hast du mir bereitet« (Hebr 10,5).

zu 3. = vgl. 3Mo 1 - bzw. 3Mo 4.


Ich möchte den Usern nach und nach gerne noch weitere Gedanken mitteilen und hoffe auf reges Interesse.
Sonia Chrisye
Zur Ergänzung: - 7 Opfer und Gaben[1] hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet;[2] Brandopfer und Sündopfer[3] hast du nicht verlangt. - möchte ich noch den wichtigsten Teil-Text des Psalmes 40 zum Thema Kain und Abel hinzufügen. Zum Weiterlesen ist hier der LINK zum Volltext
Psalm 40
1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
2 Beharrlich habe ich auf den Herrn geharrt, da neigte er sich …Mehr
Zur Ergänzung: - 7 Opfer und Gaben[1] hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet;[2] Brandopfer und Sündopfer[3] hast du nicht verlangt. - möchte ich noch den wichtigsten Teil-Text des Psalmes 40 zum Thema Kain und Abel hinzufügen. Zum Weiterlesen ist hier der LINK zum Volltext

Psalm 40
1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
2 Beharrlich habe ich auf den Herrn geharrt, da neigte er sich zu mir und erhörte mein Schreien.
3 Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest
4 und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den Herrn vertrauen.
5 Wohl dem, der sein Vertrauen auf den Herrn setzt und sich nicht zu den Aufgeblasenen wendet und zu den abtrünnigen Lügnern.
6 Herr, mein Gott, [wie] zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, und deine Pläne, die du für uns gemacht hast; dir ist nichts gleich! Wollte ich sie verkündigen und davon reden – es sind zu viele, um sie aufzuzählen.
7 Opfer und Gaben[1] hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet;[2] Brandopfer und Sündopfer[3] hast du nicht verlangt.
8 Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben;
9 deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen.
10 Ich habe Gerechtigkeit als frohe Botschaft verkündigt in der großen Gemeinde[4]; siehe, ich will meine Lippen nicht verschließen, Herr, das weißt du!
11 Deine Gerechtigkeit verbarg ich nicht in meinem Herzen, ich redete von deiner Wahrheit und von deinem Heil; deine Gnade und Wahrheit verschwieg ich nicht vor der großen Gemeinde.

12 Du, Herr, wollest dein Herz nicht vor mir verschließen; laß deine Gnade und deine Wahrheit mich allezeit behüten!
13 Denn Übel ohne Zahl haben mich umringt, meine Verschuldungen haben mich ergriffen; ich kann sie nicht überschauen; sie sind zahlreicher als die Haare meines Hauptes, und mein Mut hat mich verlassen.
14 Herr, laß es dir gefallen, mich zu retten; Herr, eile mir zu Hilfe!
Ein weiterer Kommentar von Sonia Chrisye
Sonia Chrisye
In unserem Bibelkreis haben wir uns seinerzeit u.a. die Frage gestellt, wie es gekommen sein mag, dass Gott das Opfer Abels mit Wohlwollen angenommen hatte, das Opfer Kains jedoch hatte er angelehnt.
Könnte es an der Art der Opfer gelegen haben? Kain brachte ein Opfer von seinem Felde, womöglich Getreide, während Abel ein Schlachtoper darbrachte.
Hatte Gott etwa doch Gefallen am Tod von Tieren? Das …Mehr
In unserem Bibelkreis haben wir uns seinerzeit u.a. die Frage gestellt, wie es gekommen sein mag, dass Gott das Opfer Abels mit Wohlwollen angenommen hatte, das Opfer Kains jedoch hatte er angelehnt.
Könnte es an der Art der Opfer gelegen haben? Kain brachte ein Opfer von seinem Felde, womöglich Getreide, während Abel ein Schlachtoper darbrachte.
Hatte Gott etwa doch Gefallen am Tod von Tieren? Das könnte doch nicht sein. So zogen wir Schriftstellen heran über Aussagen zu den alttestamentlichen Opfergaben. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf den Psalm 40/41 stießen. Es ist ein "prophetischer Psalm" von keinem Geringeren als vom König David, der uns sagt: "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt", .... Das ist überraschend - und das im "AT'? Natürlich achteten wir auf den Kontext, - und dennoch:
Diese Aussage schliesst wohl beides ein, Pflanzen und Tiere.
Was konnte also das Motiv Gottes gewesen sein, das Opfer Kains abzulehnen?
augustinus 4
Gebet für Israel und jedes beliebige andere Land:
Gebet um Gerechtigkeit (wichtige Landes-Weihe !)
augustinus 4
Der Böse wollte seit jeher das Volk Israel
zerstören. Nachdem man den Erlöser nicht
angenommen hatte, war die Tür für den
Bösen weit geöffnet. Das hat ihm die
Möglichkeit gegeben, die Bruderzwiste
immer wieder anzufachen. Es ist geradezu
seine Strategie, immer wieder von Israel aus
Unruhe zu stiften im Namen der Religion.
Er verdreht aber alles. Diejenigen werden
Juden genannt, die keine sind und …Mehr
Der Böse wollte seit jeher das Volk Israel
zerstören. Nachdem man den Erlöser nicht
angenommen hatte, war die Tür für den
Bösen weit geöffnet. Das hat ihm die
Möglichkeit gegeben, die Bruderzwiste
immer wieder anzufachen. Es ist geradezu
seine Strategie, immer wieder von Israel aus
Unruhe zu stiften im Namen der Religion.
Er verdreht aber alles. Diejenigen werden
Juden genannt, die keine sind und die Schuld-
frage der Geschichte, die zweifellos besteht,
nutzt er auf seine bösartige Weise sozusagen
genial aus. Er ist das Genie des Bösen.
Es ist also ein Krieg der Verwirrungen über
die Religion und die Macht in der Welt und
das wird nie aufhören, solange man den
Erlöser Jesus Christus nicht annimmt. Die
Geschichte hätte in Eden anders laufen können,
nach dem Sündenfall war die Menschheit
bereits mit der Erbsünde belastet. Das Leid
war damit vorprogrammiert. Nur der Erlöser
kann dies beenden !
Sonia Chrisye
Hallo und guten Tag liebe User auf G.TV. Ich melde mich zurück und grüße Sie und Euch alle mit einem Vortrag über die Psalmen:
"Hätte Kain die Psalmen gekannt" - ja, was wäre dann?
Diesen Text haben wir in unserem Bibelkreis behandelt. Es war eine erstklassige Bibelarbeit.
Diese Radio- bzw. Textbotschaft beschäftigt sich mit der aktuellen politischen Lage. Sie ist eine sehr gute Ergänzung zu all …Mehr
Hallo und guten Tag liebe User auf G.TV. Ich melde mich zurück und grüße Sie und Euch alle mit einem Vortrag über die Psalmen:
"Hätte Kain die Psalmen gekannt" - ja, was wäre dann?
Diesen Text haben wir in unserem Bibelkreis behandelt. Es war eine erstklassige Bibelarbeit.
Diese Radio- bzw. Textbotschaft beschäftigt sich mit der aktuellen politischen Lage. Sie ist eine sehr gute Ergänzung zu all den Vorträgen von Don Reto Nay, die er Anfang Mai in Hohenfurth (Tschechei) gehalten hatte.