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Vorwurf: Hat das Erzbistum Paderborn ILLEGAL Priesterakten der Staatsanwaltschaft zugeschanzt?

Prälat Thomas Dornseifer, der Personalchef des Erzbistums Paderborn, erklärte bei einer Podiumsdiskussion letzte Woche laut Die-Tagespost.de (17. Februar), es gebe im Erzbistum für jeden Priester eine Personalakte und man habe alle Priesterakten der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt.

Es sei in den Akten nichts geschwärzt. Doch das ist nach geltender Rechtslage illegal. Unter anderem aus Datenschutzgründen darf die Staatsanwaltschaft nur involviert werden, wenn ein Anfangsverdacht gegen einen Priester besteht.

In einer Facebook-Debatte schrieb Dornseifer, dass der Autor des Artikels, Peter Winnemöller, „Fakten bewusst verdreht“. Dornseifer beteuerte, "nie" gesagt zu haben, "das [sic!] wir alle Priesterakten der Staatsanwaltschaft zugänglich gemacht haben!! Dafür gibt es viele Zeugen!! Bei der Staatsanwaltschaft ging es um Beschuldigte!! Also bitte hier keine falschen Behauptungen in den Raum stellen!“

Ein Diskussionsteilnehmer bemerkt an Dornseifer gewandt: „Dann werden Sie sicher eine Gegendarstellung bei der Tagespost erwirken.“ Dornseifer schien abzuwinken: „Wissen Sie, wir alle, die wir auf dem Podium saßen, wissen, was wir gesagt haben und was wir nicht gesagt haben. Das ist doch am Ende das Wichtige oder?“ Antworten darauf: „Sorry, aber der Vorwurf steht im Raum, da kann man sich nicht wegducken.“

Und: „Sie stehen in der Öffentlichkeit. Wir haben in der Kirche schmerzhaft lernen müssen, dass wir transparent agieren müssen - besonders hauptamtliche Posteninhaber. Sie haben da eine große Verantwortung der Wirkung der Kirche in der Öffentlichkeit. Wollen Sie diese wichtige Transparenz jetzt wieder für sich exklusiv zurückweisen?“
Tradition und Kontinuität
@Theresia Katharina
Genau so ist es!
Theresia Katharina
Klar doch, die Ehebrecher bleiben in Amt und Würden im kirchlichen Dienst. Amoris Laetitia hat ja längst das Ehesakrament untergraben.